Veranstaltung

Gesundheitsförderung in der Kaffeepause

Kurzbericht zur Veranstaltung vom 28.10.2024: Gelingensfaktoren der kommunalen Lobbyarbeit

14. November 2024
Unter dem Motto „Gesundheitsförderung in der Kaffeepause“ bietet die KGC Hessen Impulse für die kommunale Gesundheitsförderung in Form digitaler Kurzveranstaltungen. Lesen Sie hier unsere kurzen Berichte zu den vergangenen Veranstaltungen.
Schriftzug "Let's talk" in Holzbuchstaben neben einer grünen Kaffeetasse

 

 

 

 

 

Mit dem Veranstaltungsformat „Gesundheitsförderung in der Kaffeepause“ laden wir, die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen, interessierte kommunale Fachakteur*innen zu einem 90-minütigen digitalen Austausch ein. Die Kurzveranstaltungen sind Teil einer Veranstaltungsreihe und finden regelmäßig statt. 

Mehr Infos zur Veranstaltungsreihe

Ganz nach dem Motto „Gesundheitsförderung in der Kaffeepause“ erhalten Sie in einer entspannten Atmosphäre neue Impulse für Ihre Arbeit im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung. 

Die Veranstaltungen sollen Ihnen, trotz vollen Terminkalendern, den Raum geben, weitere Praxisprojekte guter Praxis und wichtige Themen in den Bereichen gesundheitliche Chancengleichheit, Prävention und Gesundheitsförderung kennenzulernen. Gleichzeitig möchte die kurze Veranstaltung das Netzwerken untereinander anregen und Gelegenheit bieten, eigene (kommunale) Erfahrungen einzubringen und sich auszutauschen.

Die Veranstaltungen sind für 90 Minuten angesetzt und beginnen mit einem themenbezogenen Impulsvortrag. Im Anschluss daran gibt es die Möglichkeit, diese Anregungen in einer offenen Diskussion zu thematisieren, Fragen zu klären und sich zu der Anwendbarkeit in der eigenen Kommune auszutauschen.

Die Veranstaltungen finden über die Plattform Zoom statt. 

Kurzberichte zu vergangenen Veranstaltungen

08.07.2024: Gesundheitsförderung in die Fläche bringen

Für die Veranstaltung am 08. Juli konnten wir Kerstin Kowalewski aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf gewinnen. Sie ist seit 2022 als dezentrale Präventionsberaterin im Gesundheitsamt des Landkreises tätig. In ihrer Rolle als Präventionsberaterin zeigte die Referentin, wie Gesundheitsförderung und Prävention insbesondere auf Gemeindeebene gestärkt werden können. 

In ihrem Vortrag ging Frau Kowalewski u. a. auf die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für Gesundheitsförderung und Prävention im Landkreis Marburg-Biedenkopf ein und stellte ihre Aufgaben und Ziele innerhalb der Projektlaufzeit vor. Zudem zeigte sie auf, welche Projekte sie bereits auf Gemeindeebene im Landkreis anstoßen konnte. Die Folien ihrer Präsentation finden Sie hier als PDF-Dokument:Projekt „Dezentrale Präventionsberatung“

Im Rahmen des Projekts ist eine Begleitevaluation und die Veröffentlichung eines Handlungsleitfadens „Kommunale Präventionsberatung im ländlichen Raum“ geplant. 

28.10.2024: Gelingensfaktoren der kommunalen Lobbyarbeit – wie überzeuge ich richtig?

Für die digitale Veranstaltung am 28. Oktober konnten wir Christina Metke (public sense) gewinnen. Sie verfügt über umfassende berufliche Erfahrungen in der parlamentarischen Beratung auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. Zudem bringt sie wertvolle Kompetenzen aus zwei Legislaturperioden als direkt gewählte Stadträtin mit. 

In ihrem Vortrag gab Christina Metke Einblicke in erfolgreiche kommunale Lobbyarbeit. Sie erläuterte wesentliche Gelingensfaktoren für eine wirkungsvolle Interessenvertretung. Dabei hob sie insbesondere hervor, dass der richtige Zeitpunkt für Lobbyarbeit immer jetzt ist – idealerweise wird Lobbyarbeit frühzeitig in einem Projekt bedacht und nicht erst kurz vor dessen Abschluss initiiert. Denn eine erfolgreiche Lobby- und Beziehungsarbeit braucht Zeit.

Ein weiterer zentraler Punkt in dem Vortrag war die Relevanz des politischen „Framings“: Es ist entscheidend, sich in die Perspektive des Gegenübers hineinzuversetzen und zu fragen: „Was bewegt mein Gegenüber? Wie kann ich ihn überzeugen?“ 
Dabei helfen oft keine reinen Fakten. Stattdessen sollte das Thema für die Entscheidungsträger*innen „erlebbar“ gemacht werden – bspw. durch politische Spaziergänge oder Radtouren mit Gemeinderät*innen, um die Dringlichkeit und Relevanz eines Anliegens zu verdeutlichen.

Nach dem Vortrag nutzten die Teilnehmenden die Zeit, um Rückfragen zu stellen und in den Austausch zu kommen.

Die Vortragsfolien und weitere „Lobby-Mantras“ finden Sie hier im PDF-Format:

 Kommmunale Lobbyarbeit 
 

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