Partnerprozess „Gesundheit für alle" NEU

Der Partnerprozess „Gesundheit für alle“ führt Kommunen zusammen, die dabei sind, integrierte kommunale Strategien aufzubauen. Mehr als 70 Partnerkommunen sind dem Prozess bundesweit mittlerweile beigetreten, in Hessen sind es neun. Die KGC Hessen ist mit verschiedenen Angeboten für die Partnerkommunen aktiv.

Kommunaler Partnerprozess Gesundheit für alle

In Kommunen gibt es bereits vielfältige Unterstützungsangebote für Menschen aller Altersgruppen und in allen Lebenslagen, die einen Beitrag für ein gesundes Leben und zur Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit leisten. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diesen Angebote aus unterschiedlichen Ressorts - beispielsweise aus den Gesundheitsämtern, der Jugendhilfe und dem Bildungsbereich - ohne Abstimmung nebeneinanderher bestehen. 

Der Aufbau integrierter kommunaler Strategien („Präventionsketten“) soll dazu beitragen, diese wichtigen Angebote und Ansätze aufeinander abzustimmen und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote über alle Lebensphasen hinweg sicherzustellen. Wie dies gelingen kann, ist Thema des kommunalen Partnerprozesses „Gesundheit für alle“. 

Kommunaler Partnerprozess in Hessen

9 Partnerkommunen

In Hessen nehmen neun Kommunen am Partnerprozess „Gesundheit für alle“ teil: 

Hessische Partnerkommunen

 (Stand Mai 2024)

Auf politischer Ebene ist der Partnerprozess ein klarer und sehr hilfreicher Handlungsrahmen für die Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung auf kommunaler Ebene. 

(Dr. Martina Metz, Abteilungsleitung Prävention und Gesundheitsförderung, Gesundheitsamt Region Kassel)

Aktiv für die Partnerkommunen: die KGC Hessen

Austauschtreffen. Die KGC Hessen organisiert zwei Mal jährlich Austauschtreffen für die Partnerkommunen. Hier berichten die Kommunen über aktuelle Schwerpunkten ihrer Arbeit und weitere Entwicklungen im Bereich Gesundheitsförderung und gesundheitliche Chancengleichheit. Dabei stehen der Austausch und das gemeinsame Lernen im Fokus. Zur Wissensvermittlung und -erweiterung werden bedarfsbezogen themenspezifisch Referent*innen zu den Treffen eingeladen. 

Beratung & Lernwerkstätten. Die KGC Hessen berät die Partnerkommunen zu verschiedenen Themen der Gesundheitsförderung und steht ihnen exklusiv für kommunale Lernwerkstätten zu den Good Practice-Kriterien sowie Vorträge im Kontext von gesundheitlicher Chancengleichheit zur Verfügung. 

Information. Die Partnerkommunen erhalten die Möglichkeit, sich regelmäßig und gebündelt über aktuelle und relevante Entwicklungen, Veranstaltungen, Förderprogramme und Veröffentlichungen rund um das Thema integrierte kommunale Strategien zu informieren.

Kooperationstreffen. Darüber hinaus sind teilnehmende Kommunen zum jährlich stattfindenden bundesweiten Kooperationstreffen Gesundheitliche Chancengleichheit eingeladen, um sich bundesländerübergreifend auszutauschen, über aktuelle Themen zu diskutieren und Erfahrungen aus der Praxis zu erhalten.

Haben Sie Fragen zum Partnerprozess und zur Umsetzung in Ihrer Kommne? Wir beraten Sie gerne und stehen für Ihre Anliegen zur Verfügung.

Die Teilnahme am Partnerprozess unterstützt uns als Kommune, über die aktuellen Entwicklungen in den anderen hessischen Partnerkommunen informiert zu sein, und ermöglicht einen Austausch untereinander, sodass bei Fragen zu bestimmten Themen immer die entsprechenden Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

(Claudia Ostermann, Sachgebiet Kommunikation, Wissenschaft und
Gesundheitsförderung, Gesundheitsamt Frankfurt am Main)

Weitere Infos

Mehr zum kommunalen Partnerprozess „Gesundheit für alle“

Der kommunale Partnerprozess „Gesundheit für alle“ führt Kommunen zusammen, die sich auf den Weg gemacht haben, integrierte kommunale Strategien aufzubauen. Diese sollen die Voraussetzungen für ein möglichst langes und gesundes Leben für alle Menschen der Kommune verbessern. Im Rahmen des Partnerprozesses steht der Austausch und das voneinander Lernen im Fokus: Welche kommunalen Ansätze zur Förderung der Gesundheit von Menschen in schwieriger sozialer Lage haben sich bewährt? Und: Wie lassen sich die gemachten vielfältigen Erfahrungen weitergeben? 

2011 unter dem Namen „Gesund aufwachsen für alle!“ ins Leben gerufen, konzentrierte sich der Partnerprozess bis Herbst 2015 vor allem auf die Gesundheitsförderung im Bereich Kinder und Jugendliche. 2015 wurde die Erweiterung des Partnerprozesses auf alle Lebensphasen und seine Umbenennung in „Gesundheit für alle“ offiziell beschlossen.

Initiiert wurde der Partnerprozess von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und wird im Rahmen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Gesunde-Städte-Netzwerk (GSN) durchgeführt. Mehr als 70 Partnerkommunen sind dem Prozess bundesweit mittlerweile beigetreten und bilden dadurch ein breites Netzwerk für den Erfahrungsaustausch beim Aufbau integrierter kommunaler Strategien.

https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/partnerprozess/