Hessischer Hitzeaktionsplan vorgestellt

Pressekonferenz mit Kai Klose und Dr. Katharina Böhm

09.02.2023. Auf einer Pressekonferenz in Wiesbaden stellten heute der Hessische Sozial- und Integrationsminister Kai Klose und Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der HAGE, den Hessischen Hitzeaktionsplan vor. Er zielt darauf ab, gesundheitliche Belastungen, die durch vermehrte Hitzeentwicklung entstehen, zu reduzieren. Die HAGE hat an der Erstellung des Hitzeaktionsplans mitgearbeitet.

Auch in Hessen sind die Folgen der voranschreitenden klimatischen Erwärmung spürbar. Zu große Hitze gefährdet die Gesundheit der Menschen – bis hin zu ernsten Erkrankungen und Tod. Zur Anpassung an die Klimaveränderungen und zur Reduzierung der damit einhergehenden gesundheitlichen Belastungen sind Hitzeaktionspläne erforderlich, die durch Länder und Kommunen implementiert werden. 

Hessischer Hitzeaktionsplan: Gesundheitsbelastungen mindern

Vor diesem Hintergrund stellte Sozial- und Integrationsminister Kai Klose heute auf einer Pressekonferenz in Wiesbaden den Hessischen Hitzeaktionsplan vor. Dieser wurde in fachübergreifender Zusammenarbeit unter Koordinierung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) erarbeitet. 

"Hitzeaktionspläne werden sowohl auf Ebene des Landes als auch auf kommunaler Ebene erstellt und umgesetzt. Hessen ist mit dem heutigen Tag das erste Bundesland mit einem Hitzeaktionsplan auf Landesebene. Mit diesem Plan sorgen wir dafür, dass notwendige Strukturen an die Klimaveränderungen angepasst und die hessischen Bürgerinnen und Bürger noch besser geschützt werden“, erklärte Minister Klose.

Mit im Fokus: Gesundheitliche Chancengleichheit

Die Pressekonferenz fand gemeinsam mit Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE), statt. Die HAGE war als Mitglied der Landesarbeitsgruppe an der Erstellung des Hitzeaktionsplans beteiligt und brachte dabei ihre Expertise zu den Themen Gesundheitsförderung und gesundheitliche Chancengleichheit ein. 

“Hitzebedingte Gesundheitsbelastungen und individuelle Ressourcen zu deren Abmilderung sind ungleich in der Bevölkerung verteilt”, erläuterte Katharina Böhm. “Der Hitzeaktionsplan zielt daher auch darauf ab, die gesundheitliche Chancengleichheit durch gezielte Maßnahmen, insbesondere für besonders gefährdete Menschen, zu verbessern. So möchten wir eine zufriedenstellende Lebensqualität in Hitzeperioden für alle Menschen erreichen und erhalten.”

Auch die Medien berichteten, zum Beipiel das SAT.1 Regionalfernsehen für Rheinland-Pfalz und Hessen: 
https://www.1730live.de/klose-legt-hitzeaktionsplan-vor/
 

Titelseite des Hessischen Hitzeaktionsplans

Als ein “lebendiges” Dokument ist der Hessische Hitzeaktionsplan eine Erstfassung, die regelmäßig evaluiert und, wo erforderlich, angepasst wird. 
 

Informationen

Presseinformation des HMSI:
https://soziales.hessen.de

Den Hessischen Hitzeaktionsplan sowie weiterführende Informationen finden Sie hier:
https://soziales.hessen.de