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MUSTERSEITE BERICHT NEU Jahresfachtag der KGC Hessen 2025

Bericht zur Veranstaltung vom 20.05.2025

4. Juli 2025
Fachkräfte, kommunale Akteur*innen und Expert*innen diskutierten, wie Partizipation für mehr gesundheitliche Chancengleichheit konkret gestaltet und nachhaltig verankert werden kann. Impulse aus Forschung und Praxis machten deutlich: Beteiligung ist kein Selbstläufer – aber ein entscheidender Schlüssel für gesundheitliche Chancengleichheit.
Diverse Menschen, die gemeinsam ein Plakat in den Händen halten mit dem Titel des Fachtages


Der diesjährige Jahresfachtag der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen befasste sich mit dem Thema „Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Partizipation für gesundheitliche Chancengleichheit auf dem Prüfstand". Es ging um Herausforderungen und Potenzialen der partizipativen Arbeit in der Gesundheitsförderung..

Hintergrund: Partizipation

Partizipation gilt als ein zentrales Prinzip der Gesundheitsförderung – insbesondere dann, wenn es darum geht, gesundheitliche Chancengleichheit für benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu stärken. Finanzielle, sprachliche oder kulturelle Barrieren erschweren oft den Zugang zu Gesundheitsangeboten. Partizipative Ansätze setzen genau hier an: Sie binden betroffene Menschen aktiv in die Entwicklung und Gestaltung von Maßnahmen ein, erkennen ihre Perspektiven an und ermöglichen bedarfsgerechte Angebote, die somit auch niedrigschwelliger von der Dialoggruppe wahrgenommen werden können. Im kommunalen Kontext kann Partizipation so zu konkreten Veränderungen beitragen, Handlungskompetenzen fördern und soziale Ungleichheiten abbauen.

Begrüßung und Grußworte

Über die Bedeutung des Themas sprachen einleitend:

  • Ute Stettner, Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG)
  • Dr. Axel Kortevoß, GKV-Bündnis für Gesundheit in Hessen
  • Dr. Katharina Böhm, Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAGE)
  • Dr. Peter Tinnemann, Gesundheitsamts Frankfurt am Main

Vorträge, Praxisbeispiele, Fachforen

Zwei Vorträge, vier Praxisbeispiele und drei Fachforen befassten sich mit verschiedenen Aspekten des Veranstaltungsthemas. 
Im Folgenden finden Sie die Themen, Referent*innen und Materialien dazu (PDF-Dokumente).

Die Vorträge

Einführungsvortrag: Was ist Partizipation und was braucht es dafür?

Referentin: Tanja Gangarova, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZim-Institut)

Einführungsvortrag (PDF)

Impulsvortrag: „Armut hat eine Stimme und sie fordert Partizipation, nicht Mitleid.”

Referentin: Erika Biehn, Betroffenenvertreterin und Mitbegründerin der Nationalen Armutskonferenz (NAK), Vorstandsmitglied Verband Alleinerziehende Mütter und Väter Landesverband Bremen e. V. (VAMV)

Impulsvortrag (PDF)

Die Beispiele guter Praxis

SOUL Marburg

Referentin: Soumaya Zouari

SOUL Marburg

Wir sind DABEI – Integration in der Wohnungsnotfallhilfe

Referent: Maximilian Nowak

Wir sind DABEI

Impulsgeber Bewegungsförderung

Referentinnen: Carolin Becklas (HAGE), Patrizia Frank (XXX)

Impulsgeber Bewegungsförderung

Kinder- und Jugendparlament Stadt Offenbach

Referentin: Roberta Ferrante

Kinder- und Jugendparlament Offenbach

Die Fachforen

Fachforum 1: Wie lässt sich Partizipation strukturell im Verwaltungshandeln verankern? 

Referentin: Miriam Zeleke, Landesbeauftragte für Beteiligung und Förderung von Kindern und Jugendlichen (Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales) 
Moderation: Sabrina Kruse (KGC Hessen, HAGE)

Fachforum 1 (PDF)

Fachforum 2: Was braucht Partizipation auf kommunaler Ebene?

Referentin: Kerstin Kowalewski, Geschäftsstelle „Gesundheit fördern – Versorgung stärken", dezentrale Präventionskoordination im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Moderation: Felix Koller (KGC Hessen, HAGE)

Fachforum 2 (PDF)

Fachforum 3: Gesundheit partizipativ gestalten: Impulse für nachhaltige kommunale Gesundheitsförderung

Referent*innen: Silke Wiedemuth, KGC Rheinland-Pfalz, und Roland-Ronja Wehking, Institut für Partizipatives Gestalten (IPG)

Fachforum 3 (PDF)

Impressionen

Danke!

v.l. Sabrina Kruse, Ronja Rihlmann, Rajni Kerber, Felix Koller (HAGE)
Das Team der KGC Hessen sagt Danke. (v.l. Sabrina Kruse, Ronja Rihlmann, Rajni Kerber, Felix Koller)

 

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die durch ihre Mitwirkung, ihre Beiträge und ihre Teilnahme zum Gelingen des Fachtags beigetragen haben, sei es in der Vorbereitung, der inhaltlichen Gestaltung oder dem offenen und konstruktiven Austausch vor Ort. Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam Räume schaffen, in denen Mitgestaltung möglich ist, denn echte Teilhabe lebt davon, dass alle Perspektiven gehört und ernst genommen werden.

Organisation

Die Veranstaltung wurde von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen organisiert. Sie ist bei der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAGE) angesiedelt.
Die Koordinierungsstelle ist Teil des bundesweiten Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit und wird mit Mitteln der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Bündnis für Gesundheit) sowie durch das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG) gefördert.

Fotos: © HAGE/andreasmann.net