22.11.19 - Fachgespräche „Gute Praxis in der Gesundheitsförderung von älteren Menschen – wie geht das konkret?

Am 22. November 2019 fanden die Fachgespräche "Gute Praxis in der Gesundheitsförderung von älteren Menschen – wie geht das konkret?" im Saalbau Goldstein in Frankfurt am Main statt.

Auf der halbtägigen Veranstaltung wurden die Arbeitshilfen „Gute Praxis konkret“ von Frau Maria-Theresia Nicolai, Referentin bei Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V., vorgestellt.
Die Arbeitshilfen wurden im Rahmen des Programms „Gesund & aktiv älter werden“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf Grundlage der bestehenden Good Practice-Kriterien für die Arbeit mit älteren Menschen weiterentwickelt. Die ausgewählten Kriterien veranschaulichen anhand von guten Beispielen aus der Praxis, wie eine qualitätsgesicherte, soziallagenbezogene Gesundheitsförderung gelingen kann.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten während der Präsentation von Frau Nicolai die Möglichkeit, die fünf Good Practice-Kriterien: Setting-Ansatz, Niedrigschwellige Arbeitsweise, Partizipation, Empowerment und Multiplikatoren-Konzeption an Gruppentischen zu diskutieren und die Kriterien auf ihre Umsetzung in die Praxis zu prüfen. Als Anregung dienten erste Reflexionsfragen zu den einzelnen Kriterien.

Im Anschluss an die Vorstellung der Arbeitshilfe konnten die Teilnehmenden die einzelnen Kriterien an fünf Pinnwänden vertiefend reflektieren. In einem ersten Schritt wurden aus den Teilnehmenden fünf Gruppen gebildet. Jeder Gruppe wurde ein Good-Practice Kriterium zur intensiven Diskussion zugeordnet, das anhand der unterschiedlichen Expertisen und Erfahrungen aus der Praxis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beleuchtet werden konnte. Im zweiten Schritt hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ein weiteres Kriterium ihrer Wahl auszuwählen, um erneut in die vertiefende Diskussion zu gehen.

Am Nachmittag stellte Frau Zanier, zuständig für präventive Altenhilfe im Anlaufbüro Seniorengruppen des Caritasverbandes Frankfurt e.V., das Projekt „Wegbegleiter & Interkulturelle Öffnung“ vor. Die Akteurinnen und Akteure gingen unterdessen auf „Schatzsuche“, um die fünf Good Practice-Kriterien in dem Projekt zu identifizieren und sich in Murmelgruppen dazu austauschen. Nach der Austauschphase reflektierte Frau Zanier gemeinsam mit den Teilnehmenden die Kriterien anhand ihres Projektes und berichtete abschließend von der guten Anwendbarkeit der Kriterien und der Möglichkeit, eigene Maßnahmen zu reflektieren.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die Diskussionen und Anregungen bei den diesjährigen Fachgesprächen.

 

  • Tagesprogramm

    Tagesmoderation: Referentinnen der HAGE e.V. 

    12:00 Uhr        Ankommen und Mittagsimbiss

    12:30 Uhr        Einführung & Arbeitsphase: Vorstellung der Arbeitshilfe „Gute Praxis konkret“ - Gute Praxis der                             soziallagen-bezogenen Gesundheitsförderung für ältere Menschen

    • Maria-Theresia Nicolai, Qualitätsentwicklung und Projektdatenbank bei Gesund & aktiv älter werden & Zentrum für Bewegungsförderung Berlin, Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.

    14:00 Uhr        Kaffeepause & Austausch

    14:20 Uhr        Intensive Arbeitsphase an einem ausgewählten Good Practice-Kriterium

    • Kleingruppenarbeit

    15:00 Uhr        Umsetzung konkret – Auf Schatzsuche mit dem Projekt „Wegbegleiter & Interkulturelle Öffnung“ 
                            Ein Freiwilligen-Projekt zur Unterstützung von älteren Migranten und Migrantinnen in Frankfurt

    • Gabriella Zanier, Projektleitung Anlaufbüro Seniorengruppen, Caritasverband Frankfurt e.V.

    16:40 Uhr        Zusammenfassung und Ausblick

    16:45 Uhr         Ende


Die Fachgespräche werden von der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit“ finanziert. Die HAGE e. V. ist einer der Kooperationspartner und setzt die Fachgespräche in Hessen um.

Bild: © HAGE e. V.
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