24.09.18 - Fachtag Familienzentren 2018

„Gesundheits….was?“ – Gesundheitskompetenzen stärken

Gelungener Fachtag am 24.09.2018 in Friedberg

Gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration lud die HAGE e. V. zum Fachtag Familienzentren am Montag, den 24.09.2018 in die Stadthalle Friedberg (Hessen) ein. Der Fachtag hatte das Ziel, die Fachakteure rund um Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser für das Themenfeld “Gesundheitskompetenzen” zu sensibilisieren und zu stärken. Dabei standen Handlungsfelder wie Teilhabe, Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit, Digitalisierung sowie das Erproben von Methoden und Strategien im Vordergrund.

Anlässlich des Fachtags für Familienzentren betonte Hessens Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner in Wiesbaden: „Familienzentren sind wichtige Orte der Begegnung, der Unterstützung für Familien in allen Lebenswirklichkeiten und sie sind Orte der Gesundheitsförderung. Deshalb unterstützt und fördert die Hessische Landesregierung Familienzentren. Und auf dem heutigen Fachtag in Friedberg zum Thema „Gesundheits…was?“ – Gesundheitskompetenzen stärken“, erfolgt eine Sensibilisierung und Stärkung der Fachkräfte für dieses Thema.“

Der Tag startete mit den Grußworten von
  • Frau Stephanie Becker-Bösch (Erste Kreisbeigeordnete des Wetteraukreises),
  • Herrn Wolfgang Schmidt-Rosengarten (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Abteilung Gesundheit),
  • Frau Edith Kunze, (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Abteilung Familie).

Frau Tanja Föhr führte als Moderatorin durch den Tag und begleitete die Fachbeiträge mit einem Graphic Recording. Mit der amüsanten Einführung durch das Improtheater ToP aus Berlin wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Tag aktiviert und thematisch an das Themenfeld der Gesundheitskompetenzen herangeführt.

Im Anschluss folgte der erste Vortrag von Herrn Dr. Hartlieb, einem Kommunalexperten aus Unna. Herr Dr. Hartlieb berichtete über die Grundlagen und Definitionen verschiedener Aspekte von Gesundheitskompetenzen. Seinem Vortrag schloss sich eine rege Diskussion über Ressourcen, Kapazitäten und die finanzielle Ausstattung der Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser an.

Nach einer kleinen Stärkung folgte der Fachbeitrag von Frau Kruse aus der Hochschule RheinMain aus Wiesbaden. Frau Kruse setzte in Ihrem Vortrag die thematischen Schwerpunkte „Gender“ und „Digitalisierung“. Hierbei ging Sie auf aktuelle Studienlagen zu geschlechterspezifischen Gesundheitsbeeinträchtigungen von Männern und Frauen sowie auf medienwirksame Ansprachen und Diversität ein.

Um Raum für einen Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu schaffen, wurden im Anschluss Murmelgruppen zu den Vorträgen geführt. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeiten, Ihre Erfahrungen und Perspektiven zu dem Thema Gesundheitskompetenzen in Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern auszutauschen. In diesem Rahmen berichteten die Mitarbeiterinnen aus dem EV. Familienzentrum Vierwände in Dautphe von ihren Praxiserfahrungen und über die Einbindung von Gesundheitsförderung in bestehende Angebote. Abschließend fasste das Improtheater den Vormittag inhaltlich mit einer humoristischen Darstellung zusammen.

Am Nachmittag wurden vier Fachforen angeboten. Thematisch beschäftigten sich die Fachforen mit Gesundheitskompetenzen von Sozialbenachteiligten, mit der Förderung von persönlichen gesundheitlichen Kompetenzen, mit der Digitalisierung sowie mit der Vermittlung von Gesundheitskompetenzen unter Einbeziehung der Geschlechterrollen. Im Rahmen der Fachforen lernten die Beteiligten Methoden kennen und beschäftigten sich vertiefend mit verschiedenen Aspekten von Gesundheitskompetenzen.

Die Ergebnisse des Nachmittages stellte Frau Föhr in Form Ihrer Zeichnungen vor. Das Improtheater ToP unterstützte die Inhalte mit künstlerischer Freiheit. Abschließend fasste Frau Kunze den Tag zusammen und gab einen kurzen Ausblick auf das nächste Jahr.

Wir bedanken uns für das Interesse an der Tagung und für einen gelungenen Austausch.


Die Veranstaltung wurde in einer Kooperation des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und der HAGE – Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. durchgeführt.