Partnerprozess „Gesundheit für alle"
In Kommunen gibt es bereits vielfältige Unterstützungsangebote für Menschen aller Altersgruppen und in allen Lebenslagen, die einen Beitrag für ein gesundes Leben und zur Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit leisten. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diesen Angebote aus unterschiedlichen Ressorts - beispielsweise aus den Gesundheitsämtern, der Jugendhilfe und dem Bildungsbereich - ohne Abstimmung nebeneinanderher bestehen.
Der Aufbau integrierter kommunaler Strategien („Präventionsketten“) soll dazu beitragen, diese wichtigen Angebote und Ansätze aufeinander abzustimmen und bedarfsgerechte Unterstützungsangebote über alle Lebensphasen hinweg sicherzustellen. Wie dies gelingen kann, ist Thema des kommunalen Partnerprozesses „Gesundheit für alle“.
Kommunaler Partnerprozess in Hessen
9 Partnerkommunen
In Hessen nehmen neun Kommunen am Partnerprozess „Gesundheit für alle“ teil:
(Stand: Mai 2024)
Die Teilnahme am Partnerprozess unterstützt uns als Kommune, über die aktuellen Entwicklungen in den anderen hessischen Partnerkommunen informiert zu sein, und ermöglicht einen Austausch untereinander, sodass bei Fragen zu bestimmten Themen immer die entsprechenden Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
(Claudia Ostermann, Gesundheitsamt Frankfurt a. M., Sachgebiet Kommunikation,
Wissenschaft und Gesundheitsförderung)
Weitere Infos
Der kommunale Partnerprozess „Gesundheit für alle“ führt Kommunen zusammen, die sich auf den Weg gemacht haben, integrierte kommunale Strategien aufzubauen. Diese sollen die Voraussetzungen für ein möglichst langes und gesundes Leben für alle Menschen der Kommune verbessern. Im Fokus stehen der Austausch und das voneinander Lernen: Welche kommunalen Ansätze zur Förderung der Gesundheit von Menschen in schwieriger sozialer Lage haben sich bewährt? Und: Wie lassen sich die gemachten vielfältigen Erfahrungen weitergeben?
2011 unter dem Namen „Gesund aufwachsen für alle!“ ins Leben gerufen, konzentrierte sich der Partnerprozess bis Herbst 2015 vor allem auf die Gesundheitsförderung im Bereich Kinder und Jugendliche. 2015 wurde die Erweiterung des Partnerprozesses auf alle Lebensphasen und seine Umbenennung in „Gesundheit für alle“ offiziell beschlossen.
Initiiert wurde der Partnerprozess von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), durchgeführt wird er im Rahmen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Gesunde-Städte-Netzwerk (GSN). Mehr als 70 Partnerkommunen sind dem Prozess bundesweit mittlerweile beigetreten. Sie bilden ein breites Netzwerk für den Erfahrungsaustausch beim Aufbau integrierter kommunaler Strategien.
https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/partnerprozess/