Lernwerkstätten: Die Good Practice-Kriterien

Theorie trifft Praxis – Voneinander lernen – Vernetzung

Kriterien für gute Praxis

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen setzt regelmäßig Lernwerkstätten zu den zwölf Kriterien guter Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung um. Es gibt einführende und vertiefende Lernwerkstätten.

Die Good Practice-Kriterien sind für Sie neu oder Sie haben bisher erst wenig Erfahrung in der Arbeit mit ihnen sammeln können? Oder sind Sie bereits ein alter Hase und möchten ihr bestehendes Wissen ausbauen? Egal ob Neuling oder fortgeschritten – wir laden Sie herzlich dazu ein, an einer unserer Lernwerkstätten teilzunehmen.

Die Lernwerkstätten

Die Lernwerkstätten stellen ein Qualifizierungsangebot dar, bei dem die Teilnehmenden im Rahmen eines Werkstatt-Formats die Good Practice-Kriterien kennenlernen und sich mit ihnen auseinandersetzen. Die Anwendung und Reflexion der Kriterien im Rahmen einer qualitätsgesicherten Planung, Durchführung und Evaluation trägt dazu bei, dass Projekte und Maßnahmen bzw. kommunale Strategien im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention nachhaltig aufgebaut und die gewünschten Ziele und Zielgruppen auch wirklich erreicht werden.

Ziele
  • Förderung von Qualitätssicherung bei der Entwicklung von Projekten und Maßnahmen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention
  • Stärkung des Verständnisses für die einzelnen Kriterien, u. a. anhand von Praxisbeispielen zur Anwendung und Reflexion der eigenen Arbeit
  • Unterstützung des interdisziplinären Dialogs und der Vernetzung sowie Erfahrungsaustausch
Zielgruppen

Die Lernwerkstätten richten sich an kommunale Akteur*innen u. a. aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales, Sport, Jugend, Klima sowie Stadtentwicklung und alle weiteren Interessierten, die sich mit dem Aufbau oder der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten zum Thema soziallagenbezogene Gesundheitsförderung auseinandersetzen.

Worauf sollte man achten, wenn Maßnahmen der
Gesundheitsförderung für vulnerable Zielgruppen in Lebenswelten 
geplant und umgesetzt werden?

Im Fokus

Folgende Fragestellungen stehen im Fokus:

  •    Welche Qualitätskriterien sind wichtig für die Entwicklung von gesundheitsförderlichen Maßnahmen?
  •    Was wirkt? Was ist gut? Womit fängt man an?

Auch ist die Vernetzung der Teilnehmenden und das „Voneinander lernen“ ein wichtiger Bestandteil der Lernwerkstätten. Anhand vielfältiger interaktiver Methoden können sich die Teilnehmenden austauschen und gemeinsam etwas ausprobieren. Die Methoden sollen zudem einen Zugang zu den Qualitätskriterien, eine vertiefende Diskussion der Kriterien sowie die Reflexion der eigenen Arbeit bewirken. Im Mittelpunkt steht dabei die Leitfrage „Worauf sollte man achten, wenn Projekte oder Maßnahmen der Gesundheitsförderung insbesondere für vulnerable Zielgruppen in Lebenswelten geplant und umgesetzt werden?“.

Einführung & Vertiefung

Die KGC Hessen bietet sowohl Lernwerkstätten zur Einführung in alle 12 Good Practice-Kriterien (Basis-Lernwerkstatt) als auch vertiefende Lernwerkstätten an, bei denen sich die Teilnehmenden dann mit ausgewählten Kriterien tiefergehend auseinandersetzen. 

Termine & Themen

Über zukünftige Termine und Themen der Lernwerkstätten informieren wir Sie unter anderem in unserem HAGE-Newsletter. 
Gerne können Sie ihn kostenlos abonnieren. Die aktuellen Ausgaben sind immer auch online einsehbar.

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Vergangene Veranstaltungen

Berichte zu den vergangenen Lernwerkstätten finden Sie auf dieser Webseite der HAGE:

Lernwerkstätten Berichte

Die Lernwerkstätten: Organisation

Die Veranstaltungen werden von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen organisiert.

Die KGC Hessen ist Teil des bundesweiten Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit und wird mit Mitteln des GKV-Bündnisses für Gesundheit in Hessen sowie durch das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG) gefördert. Die KGC Hessen ist bei der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAGE) angesiedelt. 

Infos zu den Good Practice-Kriterien

Good Practice-Kriterien: Materialien (PDF)

Good-Practice Broschüre (deutsch) des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit

Good Practice-Broschüre (englisch) des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit

Good Practice: Präsentation der KGC Hessen

Good Practice-Kriterien: Hintergrund

Der bundesweite Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit entwickelte bereits 2004 die 12 Good Practice-Kriterien (Kriterien guter Praxis) für die soziallagenbezogene Gesundheitsförderung. Die Kriterien unterstützen die Qualitätsentwicklung und -sicherung von Angeboten und Maßnahmen in der lebensweltbezogenen Gesundheitsförderung. Gleichzeitig können die Kriterien über Handlungsfelder hinweg einen Beitrag dazu leisten, ein gemeinsames Verständnis dazu zu entwickeln, was gute Gesundheitsförderung auszeichnet. Durch diese grundlegende Ausrichtung gesundheitsfördernder Arbeit können Akteur*innen daran mitwirken, die gesundheitliche Chancengleichheit zu verbessern.

Ein wichtiges Ziel des Kooperationsverbundes ist die (Weiter-)Entwicklung der Anbieterqualität im Bereich Gesundheitsförderung mit Hilfe des Good Practice-Ansatzes. Im Juni 2021 ist die vierte aktualisierte Auflage der Broschüre und in 2023 die englische Version erschienen. In beiden Versionen wurden die 12 Good Practice-Kriterien bearbeitet und weitere Erläuterungen zur soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung ergänzt. Die Broschüre zu den 12 Good Practice-Kriterien finden Sie unter  „Materialien”.

Auch der Leitfaden Prävention und die verschiedenen Fördermöglichkeiten des GKV-Bündnisses für Gesundheit sowie der einzelnen Krankenkassen beziehen sich auf die Good Practice-Kriterien.

Bild: © Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit