Gesundheitliche Chancengleichheit: Hilfreiche Quellen und Unterstützungsangebote für die Arbeit mit vulnerablen Zielgruppen

Informationen und Unterstützungsangebote für die Arbeit mit vulnerablen Zielgruppen

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Die Maßnahmen gegen das Coronavirus treffen Menschen in schwierigen sozialen Lagen besonders schwer. Geschlossene Kitas, Horte, Schulen sowie Kinder- und Jugendzentren bedeuten für manche Kinder den Verzicht auf eine geregelte Tagesstruktur sowie eine kostenlose, warme und abwechslungsreiche Mahlzeit pro Tag. Auch stehen nicht allen eine kindergerechte Lernumgebung und adäquate Unterrichts- und Lernmittel zuhause zur Verfügung. Ebenso bleiben die Schließungen von immer mehr Tafeln für geringverdienende Eltern und andere Personen ohne finanzielle Rücklagen sowie Wohnungslose nicht folgenlos, von der Arbeitsplatzsicherheit in vielen Sektoren ganz abgesehen.

Gerade zu diesen herausfordernden Zeiten möchte die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen für relevante hessische Multiplikator*innen und Akteure in der Kommune mit geeignetem Zugang oder Verantwortung für Menschen in schwierigen Lebenslagen, eine Übersicht mit themenrelevanten Artikeln sowie hilfreichen Webseiten und Unterstützungsangeboten bieten.

Wir haben zu diesem Zweck eine Übersicht erstellt und relevante Angebote zusammengetragen. Die Übersicht wird regelmäßig aktualisiert.

Alle Beratungsangebote der KGC Hessen gelten natürlich auch während der Zeit der Corona-Pandemie und wir stehen Ihnen bei Rückfragen jeder Zeit gerne per E-Mail und nach Absprache auch telefonisch zur Verfügung.

  • 2- Interessante Artikel zum Thema:
    • Einblicke in die Arbeit von Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. während der Corona-Zeit. Die folgenden Medienberichte bieten guten Einblicke in die Herausforderungen ihrer Tätigkeiten und Entwicklungen der Situation: Einblicke in unsere Arbeit während der Corona-Zeit - Armut und Gesundheit in Deutschland e.V. (armut-gesundheit.de)
    • Der Praxisleitfaden „Gesundheitsförderung in Krisenzeiten" versucht sich den Herausforderungen der Corona-Krise aus der Perspektive der Gesundheitsförderung zu stellen und beleuchtet dabei unterschiedliche Ebenen: Theoretische Konzepte zum Verstehen und zur Bewältigung von Krisensituationen, die persönlichen Perspektiven von ausgewiesenen Expert*innen der Gesundheitsförderung aus dem deutschsprachigen Raum, die sich daraus ableitenden Entwicklungsszenarien für die Kernsettings der Gesundheitsförderung – Betriebe, Schulen und Gemeinden und ausgewählte Anregungen, um das Themenfeld in die eigene Arbeit als Praktikerin und Praktiker im Feld der Gesundheitsförderung zu integrieren: Wissensband 18 Gesundheitsförderung in Krisenzeiten - Praxisleitfaden (fgoe.org)
    • „Corona-Chronik. Gruppenbild ohne (arme) Kinder “ Eine Streitschrift von Gerade Holz und Antje Richter-Kornweitz, um Kinder und Jugendliche – insbesondere arme und weitere sozial benachteiligte – mehr in den Mittelpunkt des Corona-Geschehens zu rücken, als dies in den vergangenen Monaten der Fall war (05.10.2020): www.praeventionsketten-nds.de
    • CHAIN Factsheet "The COVID-19 pandemic and health inequalities: we are not all in it together". Das englischsprachige Factsheet veranschaulicht auf vier Seiten: "While COVID-19 is usually thought of as a pandemic, it is in fact a syndemic pandemic - the severity of the COVID-19 pandemic is magnified by existing inequalities in chronic diseases and the social determinants of health.", veröffentlicht durch EuroHealthNet Dezember 2020: CHAIN_factsheet_nov2020_covid19_and_inequalities_2.indd (eurohealthnet.eu)
    • „Noch keine Anpassungen bei Asylunterkünften nach RKI-Hinweisen“ (15.06.2020): www.aerzteblatt.de
    • „Die Folgen der Virusbekämpfung erschweren das Ankommen von Geflüchteten“ (15.06.2020): www.iab-forum.de
    • „Der Zunahme von gesellschaftlicher und gesundheitlicher Ungleichheit von Geflüchteten durch die Coronapandemie entgegenwirken: Forderungen aus dem Land Brandenburg“ (Stand 4. Juni 2020): www.gesundheitbb.de
    • „Im Schatten der Corona-Krise: Systemversagen im Umgang mit Geflüchteten und MigrantInnen“ (14.05.2020): www.gruene-bundestag.de
    • Soforthilfe für Vereine: Förderprogramm zur „Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit“ des Landes Hessen (bis zu 10.000€ pro Verein. Beantragung ab 01.05.2020 möglich): www.hessen.de (Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei vom 20.04.2020)
    • „Sozial vulnerable Kinder und Jugendliche müssen in das Zentrum der Aufmerksamkeit rücken“ Stellungnahme des Zentrum für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter (ZPI) der Universität Bielefeld unter der Leitung von Prof. Dr. Ullrich Bauer zu den Auswirkungen der Coronavirus- und COVID-19-Pandemie auf die Lebenslagen und -bedingungen sozial vulnerabler Kinder und Jugendliche: Stellungnahme_ZPI_Presse_Sozial vulnerable Kinder und Jugendliche (23.4.2020).pdf
    • Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.) macht auf die psychosozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie für Geflüchtete aufmerksam. Artikel: „Was hilft gegen die Angst“: www.baff-zentren.org
    • „Kinderarmut in der Coronakrise - Familien unter Stress“ (23.03.2020, Spiegel): www.spiegel.de
    • „Soziale Folgen von Corona: Kinder in der Krise“ (26.03. 2020, taz): www.taz.de
    • „Soziale Ungleichheit: Hierarchie der Not“ (21.03.2020, Zeit): www.zeit.de
    • „So können wir die psychische Belastung durch Corona meistern“: Tipps von Psychotherapeutin Heike Winter, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Hessen: www.hessenschau.de (22.03.2020, hessenschau.de)
    • „Soziale Ungleichheit: Hierarchie der Not“ (21.03.2020, Zeit): www.zeit.de
    • „Apell aus der Wissenschaft: Mehr Kinderschutz in der Corona-Pandemie" (29.03.2020): www.frankfurt-university.de
    • Diskussionspapier: „Näher“ – „Öffentlicher“ – „Agiler“: Eckpfeiler einer resilienten „Post-Corona-Stadt“ (April 2020): www.wupperinst.org

  • 3- Aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung und Wissenschaft:
    • COVIMO-Studie des Robert Koch-Instituts: Impfverhalten, Impfbereitschaft und -akzeptanz in Deutschland
      Ziel des Monitorings zur COVID-19-Impfung ist es, die Impfbereitschaft und -akzeptanz verschiedener Bevölkerungsgruppen in Deutschland zu erfassen und zeitnah mögliche Barrieren der Impfinanspruchnahme zu erkennen: RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - COVIMO-Studie: Impfverhalten, Impfbereitschaft und -akzeptanz in Deutschland
    • Zur Situation älterer Menschen in der Anfangsphase der COVID-19-Pandemie: Ein Scoping Review
      Das Review gibt eine Übersicht über nationale und internationale Veröffentlichungen zu direkten und indirekten gesundheitlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf ältere Menschen in der ersten Jahreshälfte 2020. Auf Basis dieser Bestandsaufnahme sollen Evidenzlücken und damit zukünftiger Forschungsbedarf aufgezeigt werden: Journal of Health Monitoring | S4/2021 | Ältere Menschen in der COVID-19-Pandemie (rki.de)
    • Faktenblatt des Robert Koch-Instituts: Soziale Unterschiede in der COVID-19-Sterblichkeit während der zweiten Infektionswelle in Deutschland (16.3.2021): RKI - Sozialer Status und soziale Ungleichheit - Soziale Unterschiede in der COVID-19-Sterblichkeit während der zweiten Infektionswelle in Deutschland
    • Deutsches Ärzteblatt 15/21: Sozioökonomische Unterschiede im Infektionsrisiko während der zweiten SARS-CoV-2-Welle in Deutschland (16.4.2021): Deutsches Ärzteblatt: Archiv "Sozioökonomische Unterschiede im Infektionsrisiko während der zweiten SARS-CoV-2-Welle in Deutschland" (16.04.2021) (aerzteblatt.de)
    • DGB-Verteilungsbericht 2021: Ungleichheit in Zeiten von Corona
      Die Krise trifft alle, aber nicht alle gleichermaßen: Das ist das zentrale Ergebnis des neuen DGB-Verteilungsberichts. Während vor allem ärmere Haushalte die Hauptlast tragen und oft erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, können viele Superreiche trotz oder gerade wegen Corona ihr Vermögen vermehren. Damit wird die Pandemie zu einem Brennglas für ökonomische Ungleichheit: DGB Verteilungsbericht 2021: Ungleichheit in Zeiten von Corona | DGB
    • Deutsche Bevölkerung mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Verläufe. Auf Basis aktueller Daten der Studie GEDA 2019/2020-EHIS wird in Special Issue S2/2021 des RKI die Gesamtzahl der Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf in Deutschland bestimmt und anhand der Merkmale Alter, Geschlecht, Bildung, Lebensform und Bundesland differenziert. Etwa 36,5 Millionen Menschen in Deutschland haben danach ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf. Unter diesen gehören 21,6 Millionen Menschen zur Hochrisikogruppe: Journal of Health Monitoring | S2/2021 | Risikogruppen für schwere COVID-19-Verläufe (rki.de)
    • Auswirkungen der COVID-Pandemie auf kindliches Verhalten und Gewicht
      Das Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin hat eine Forsa-Umfrage bei 1000 Familien mit Kindern in Auftrag gegeben, um herauszufinden, ob sich Familien in Coronazeiten bewusster und gesünder ernähren und was aus den veränderten Ess-, Trink- und Bewegungsgewohnheiten für die Gesundheit von Familien in Zukunft abgeleitet werden kann. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass in der Pandemie die Gesundheitschancen von Kindern - ähnlich wie im Bildungsbereich - abhängig von sozioökonomischen Faktoren sind. Kinder aus bildungsferneren Familien weisen in Coronazeiten ein 2,5-fach höheres Risiko für eine Gewichtszunahme auf als Kinder von "besser gestellten" Familien: Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Ernährungsmedizin: Auswirkungen der Covid-Pandemie auf kindliches Verhalten und Gewicht machen Handlungsbedarf deutlich | Publikation und PK zur Forsastudie | PR (tum.de)
    • Einsamkeit in der Corona-Pandemie bei Menschen im mittleren und hohen Erwachsenenalter. Wie wirken sich die Einschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus auf das Einsamkeitsempfinden älterer Menschen aus? Dieser Frage ist das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) im Juni/Juli 2020 im Rahmen des Deutschen Alterssurveys (DEAS) im Auftrag des BMFSFJ nachgegangen. Befragt wurden Personen zwischen 46 und 90 Jahren, die zuhause leben. Das Ergebnis: Das Einsamkeitsempfinden war deutlich höher als in den Befragungsjahren 2014 und 2017: Einsamkeit steigt in der Corona-Pandemie bei Menschen im mittleren und hohen Erwachsenenalter gleichermaßen deutlich (dza.de)
    • Die aktuelle JIM (Jugend, Information, Medien)-Studie 2020 des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, welche seit 1998 jährlich das Medienverhalten von Jugendlichen zwischen 12 bis 19 Jahren in Deutschland untersucht, kommt zu dem Ergebnis, dass Jugendliche im Coronajahr 2020 deutlich mehr Zeit mit digitalen Medien verbrachten: 2020  |  mpfs.de
    • Seit Anfang 2020 wird der Alltag vieler Menschen von dem SARS-CoV-2 Virus bestimmt. Auch das Setting Hochschule bleibt von den Einschränkungen, die zur Eindämmung des Virus getroffenen wurden, nicht unberührt. Auf der Homepage des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen sind Medien und Publikationen rund um die Corona-Pandemie und Hochschulen zu finden: Corona (kompetenzzentrum-gesunde-hochschulen.de)
    • In dem Beitrag „Gesundheitliche Lage der Bevölkerung zu Beginn der COVID-19-Pandemie“ (09.12.2020) werden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die gesundheitliche Lage der erwachsenen Bevölkerung und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen untersucht: Journal of Health Monitoring | 4/2020 | Gesundheitliche Lage COVID-19 (rki.de)
    • Der Beitrag „Krankheitsschwere der ersten COVID-19-Welle in Deutschland basierend auf den Meldungen gemäß Infektionsschutzgesetz“ (18.11.2020) untersucht die erste COVID-19-Welle in Deutschland mit Blick auf die Krankheitsschwere. Die Analyse basiert auf den gemäß Infektionsschutzgesetz an das Robert Koch-Institut übermittelten, laborbestätigten Fällen mit einer SARS-CoV-2-Infektion und gibt unter anderem Antwort auf folgende Fragen: Wie schwer war die Mehrzahl der COVID-19-Fälle in der ersten Welle erkrankt? Welcher Altersgruppe gehörte die Mehrzahl der Fälle an? Und welche Merkmale wiesen schwer erkrankte Fälle vornehmlich auf? Der Beitrag gibt neben der Einschätzung der Erkrankungsschwere ebenfalls wertvolle Hinweise zu besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen: Journal of Health Monitoring | S11/2020 | Krankheitsschwere COVID-19 (rki.de)
    • In dem Beitrag „Versorgung von chronisch Kranken in Deutschland – Herausforderungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie“ des Robert Koch-Instituts wurde eine Bestandsaufnahme zu Veränderungen der Versorgungsangebote und der Inanspruchnahme sowie möglicher gesundheitlicher Folgen chronisch kranker Menschen in Deutschland zu Beginn der COVID-19-Pandemie vorgenommen. Der Fokus liegt auf Krebserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und psychischen Störungen. Der Beitrag gibt dabei Antwort auf die folgenden Fragen: Wie haben sich Angebot und Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen für chronisch kranke Menschen in Deutschland nach Einführung von Maßnahmen zu Eindämmung von Infektionen mit SARS-CoV-2 geändert? Gibt es Hinweise darauf, dass Gesundheit und Wohlbefinden chronisch kranker Menschen hierdurch beeinträchtigt wurden? https://www.rki.de
    • „Corona-KiTa-Studie“
      In der deutschlandweiten Studie untersuchen das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und das Robert Koch-Institut (RKI) aus medizinischer und sozialwissenschaftlicher Sicht, was die Pandemie für Kitas und die Tagespflege, Kinder und Eltern bedeutet, welche Infektionsrisiken in diesen Netzwerken bestehen und vor welchen Herausforderungen die Einrichtungen stehen: www.rki.de, www.corona-kita-studie.de
    • Stu.diCo. – Studieren digital in Zeiten von Corona – Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie Stu.diCo.“
       
      Wie haben Studierende das digitale Sommer-Semester 2020 bewältigt und wie haben sie den durch die Pandemie veränderten Studienalltag erlebt? Dies untersuchte ein Forschungsteam der Universität Hildesheim in einer bundesweiten qualitativen Online-Befragung, an der über 3.000 Studierende teilnahmen: www.hildok.bsz-bw.de
    • „Sozioökonomische Ungleichheit im Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 – Erste Ergebnisse einer Analyse der Meldedaten für Deutschland“
      Diese Arbeit berichtet die Ergebnisse einer ersten bundesweiten Analyse der COVID-19-Meldedaten mit einem Index sozioökonomischer Deprivation auf regionaler Ebene. www.rki.de
    • Die erste Übersicht des Robert Koch-Instituts zum Thema: Die - für Deutschland noch wenige - vorhandene Evidenz deutet auf sozioökonomische Ungleichheiten im COVID-19-Geschehen hin: Soziale Ungleichheit und COVID-19: www.rki.de (09.09.2020)
    • Der Beitrag „Gesundheitsverhalten und COVID-19: Erste Erkenntnisse zur Pandemie“ (30.09.2020) untersucht, welche Rolle das Gesundheitsverhalten für das COVID-19-Krankheitsgeschehen spielen kann und wie sich das Gesundheitsverhalten während der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie möglicherweise geändert hat. Der Überblick über den aktuellen Forschungsstand wird im Beitrag mittels eines narrativen Reviews gegeben. Inhaltlich konzentriert sich der Artikel dabei auf die Themen Rauchen, Alkoholkonsum, Ernährung, Bewegung und Adipositas. Journal of Health Monitoring | S8/2020 | Gesundheitsverhalten und COVID-19 (rki.de)
    • Beitrag des Robert Koch-Instituts zum Thema: Sterblichkeit Älterer während der COVID-19-Pandemie in den ersten Monaten des Jahres 2020. Gab es Nord-Süd-Unterschiede? www.rki.de (21.10.2020)
    • Die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen in Deutschland hat sich während der Corona-Pandemie vermindert, sie berichten vermehrt von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten. Betroffen sind vor allem Kinder aus sozial schwächeren Familien. Das sind die wesentlichen Ergebnisse der sogenannten COPSY-Studie, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) die Auswirkungen und Folgen der Corona-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersucht haben: www.uke.de
    • „Die größten Risikofaktoren für einen tödlichen Covid-19-Verlauf“ In einer britischen Studie der London School of Hygiene and Tropical Medicine und der University of Oxford wurden Daten von etwa 17,2 Millionen Menschen in Großbritannien untersucht und so verschiedene Faktoren ermittelt, die für ein erhöhtes Sterberisiko durch Covid-19 verantwortlich sind: www.nature.com
    • „Schulöffnungen: Ein Tropfen auf den heißen Stein. So leiden beeinträchtigte Kinder und ihre Eltern unter der Corona-Krise.“ Unter welchen enormen Belastungen insbesondere Familien mit beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen angesichts der anhaltenden COVID-19-Pandemie leiden, haben das Inclusion Technology Lab Berlin und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT mit einer Online-Umfrage erforscht. Die Umfrage wurde am 13. Mai 2020 gestartet. Innerhalb nur einer Woche nahmen 1767 Betroffene aus ganz Deutschland teil. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: Die Familien fühlen sich allein gelassen. Auch die aktuellen Schulöffnungen bringen keine Verbesserung. 2020-06-03 Corona Umfrage Fraunhofer Tech Inc Lab
    • „Herausforderungen und Belastungen für pflegende Angehörige“ 
      Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat gemeinsam mit der Charité-Universitätsmedizin Berlin in einer Befragung den Einfluss der Corona-Pandemie auf pflegende Angehörige und die häusliche Pflege untersucht. www.zqp.de
    • „Verschlechterung der Lebensqualität armer Familien“ 
      Eine Telefonumfrage der Volkshilfe in Österreich mit insgesamt 100 armutsbetroffenen Personen mit Kindern zeigt, dass sich ihre Lebensqualität in Zeiten der Corona-Pandemie deutlich verschlechtert hat.  www.volkshilfe.at
    • „Kinderarmut: Eine unbearbeitete Großbaustelle
      Seit Jahren ist Kinderarmut eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland. Die Analyse der Bertelsmann Stiftung auf Grundlage des repräsentativen Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung (PASS) zeigt, dass es im bundesweiten Durchschnitt keine grundlegende Verbesserung der Kinderarmut in Deutschland gab. Die Corona-Krise droht das Problem der Kinderarmut zu verschärfen. www.bertelsmann-stiftung.de
    • Universität Erfurt, Robert Koch-Institut, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und weitere Institutionen: COVID-19 Snapshot Monitoring („Cosmo-Studie“). Ziel ist es, einen wiederholten Einblick in die Wahrnehmungen der Bevölkerung - die „psychologische Lage” - zu erhalten. Wöchentlich werden neue Ergebnisse veröffentlicht: www.projekte.uni-erfurt.de
    • Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Vorhaben zum Thema Gesundheitskompetenz im Zusammenhang mit Corona und COVID-19, von einem interdisziplinären Team aus den Bereichen Public Health, Erziehungs- und Bildungswissenschaften zusammengestellt: In response to the many uncertainties and the ever-changing circumstances in society created by the COVID-19 pandemic, the COVID-HL Consortium is conducting a survey on health literacy in relation to COVID-19 among university students. Weitere Informationen unter: www.covid-hl.eu
    • Das Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 ist ein Ad hoc-Zusammenschluss von über 25 wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbänden aus dem Bereich Public Health, die hier ihre methodische, epidemiologische, statistische, sozialwissenschaftliche und (bevölkerungs-)medizinische Fachkenntnis bündeln, www.public-health-covid19.de. Die Ergebnisse (Rahmenpapiere, Fact Sheets oder Policy Briefs) werden unter dem unten angegebenen Link präsentiert. Darunter findet sich auch eine Übersicht wissenschaftlicher Erkenntnisse zur möglichen Verschärfung gesundheitlicher Ungleichheiten durch die COVID-19 Pandemie und den Maßnahmen zum Infektionsschutz: „Verschärfen COVID-19 Pandemie und Infektionsschutzmaßnahmen die gesundheitlichen Ungleichheiten?“: Hintergrundpapier_SozUngl_COVID19_final.pdf (public-health-covid19.de)
    • Studie der Universität Bielefeld und der Hertie School of Governance, durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach, zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie. Die Studie nimmt die Empfehlung des Nationalen Aktionsplans Gesundheitskompetenz auf, regelmäßig ein Monitoring des Standes der Gesundheitskompetenz durchzuführen. Hier finden Sie die Pressemitteilung und hier die aktuellen Ergebnisse.
    • Universität Hildesheim, Goethe-Universität Frankfurt: „Die Corona-Pandemie hat mir wertvolle Zeit genommen“ – Jugendalltag 2020
      Erste Ergebnisse der zweiten bundesweiten Befragung von Jugendlichen in der Corona-Zeit. Über 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene haben an der Befragung teilgenommen. Fast die Hälfte der befragten jungen Menschen gibt an, Angst vor der Zukunft zu haben: OPUS 4 | „Die Corona-Pandemie hat mir wertvolle Zeit genommen“ – Jugendalltag 2020 (bsz-bw.de)
    • Universität Hildesheim, Goethe-Universität Frankfurt: „Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen: Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo“ Onlinebefragung von jungen Menschen ab 15 bis 30 Jahre: www.dksb.de
    • Universität Hildesheim, Goethe-Universität Frankfurt: „Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie: Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie KiCo“ Onlinebefragung von Eltern, die mit Kindern unter 15 Jahren in einem Haushalt leben:
      www.hildok.bsz-bw.de
    • DAK-Studie „Game- und Social-Media-Konsum im Kindes- und Jugendalter – Wiederholungsbefragung vor dem Hintergrund der Corona-Krise (Längsschnittuntersuchung)“ Online-Erhebung von Elternteilen bzw. Erziehungsberechtigten und einem zugehörigem Kind im Alter von 10 bis 18 Jahren: www.dak.de
    • Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB): Studienergebnisse zum "Corona-Alltag" www.wzb.eu   
    • Norwegian Institute of Public Health: Live map of COVID-19 evidence. A growing number of studies and reports are being published on COVID-19 and the pandemic. This project will help decision makers and researchers navigate the research. www.fhi.no
    • Rat für Sozial- und WirtschaftsDaten (RatSWD): Sammlung von Initiativen, die die Auswirkungen der Corona-Pandemie und ihrer Bekämpfung auf die Gesellschaft empirisch erfassen: www.ratswd.de
    • Erste Ergebnisse einer Online-Befragung von mehr als 8.000 Eltern durch das Deutsche Jugend-Institut (DJI) (veröffentlicht am 18.5.2020): "Wie sich die Corona-Krise auf Kinder und Eltern auswirkt"
    • Die am häufigsten genannten Wünsche, nach einer Befragung von sehbehinderten und blinden Menschen durch den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) im Mai 2020: „Welche Unterstützung wünschen Sie sich von sehenden Menschen in Corona-Zeiten?“
    • Eine gemeinsame Analyse der AOK Rheinland/Hamburg und des Instituts für Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Düsseldorf zeigt, dass auch in Deutschland sozio-ökonomische Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit von schwereren Verläufen einer Corona-Infektion bestehen könnten. Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II hatten im Untersuchungszeitraum 01.01.-04.06.2020 ein um 84 Prozent erhöhtes Risiko für einen COVID-19-bedingten Krankenhausaufenthalt, Arbeitslosengeld-I-Empfänger*innen hatten noch ein um 17,5 Prozent erhöhtes Risiko. www.uni-duesseldorf.de. Hier diese wichtige Studie als Pre-Print: "Higher risk of COVID-19 hospitalization for unemployed: an analysis of 1,298,416 health insured individuals in Germany"


4- Nützliche Webseiten und Unterstützungsangebote nach Themenbereichen bzw. Zielgruppen:

Kennen Sie besondere (Unterstützung-)Angebote für vulnerable Zielgruppen, die in Hessen anwendbar sind? Lassen Sie uns diese gerne an kgc-hessen@hage.de zukommen, damit wir diese in die Übersicht hinzufügen bzw. für die Infokiste von inforo (Fachkräfteportal: kostenlose Registrierung) mit erfolgsversprechenden Praxisbeispielen aus ganz Deutschland empfehlen und für alle Akteure zur Verfügung stellen können! 

 

  • Für die Quartierarbeit:
    • Die LAG Soziale Brennpunkte Hessen e.V. sammelt in ihrem Newsletter unter der Rubrik „LGA-Netzwerk kreativ. Wie vielfältige Stadtteilarbeit unter Corona-Bedingungen gelingen kann!“ kreative Angebote der sozialen Stadtteilentwicklung unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln und stellt jeweils maximal drei Beispiele vor: www.lagsbh.de
  • Im Bereich der Selbsthilfe:
    • Die Selbsthilfe Kontaktstelle e. V. stellt Informationen und wichtige Kontaktstellen sowie Hilfsangebote für Menschen in schwierigen Situation unter: ww.selbsthilfe-frankfurt.net
    • Auch die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V.  hat eine Übersicht der Beratungs- und Hilfsangebote der Verbände für Menschen in Gewaltsituationen, mit verschiedenen Ansprechpartnern für Frauen, Kinder, Jugendliche und Männer zusammengestellt: www.liga-hessen.de 
    • Anpassung der täterorientierten Intervention während COVID-19 im Sinne des Opferschutzes.Die Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit häusliche Gewalt hat sich auf die neuen Gegebenheiten eingestellt und steht per Telefon und in Videogesprächen über das Internet zur Verfügung. Informationen unter: www.bag-taeterarbeit.de
    • Angebote und Maßnahmen der Landesregierung Hessen für Opfer häuslicher Gewalt: www.hessen.de (Aktualisiert am 09.04.2020, Pressestelle: Hessisches Ministerium der Justiz)
    • Übersicht der Anlaufstellen für Beratung und Kooperation in Hessen (Schutzorganisationen, Einzelberatung): Frauenhäuser, Frauennotrufe und Beratungsstellen bei häuslicher Gewalt/Misshandlung und sexueller Gewalt (nach Region geordnet) www.soziales.hessen.de (HMSI)
    • Die Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt bietet auf ihrer Homepage aktuelle Informationen und Hinweise zur Corona-Pandemie an sowie weitere nützliche Hinweise für Fachkräfte im Bereich „Häusliche Gewalt“: www.lks-hessen.de
    • Hessen-Helfen! In der Corona-Krise möchten viele helfen. Mit der Plattform „Hessen helfen!“ werden Menschen vernetzt, die helfen wollen mit Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind: www.hessen-helfen.de
    • Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrene Hessen e.V. hat auf seiner Homepage aktuelle Beiträge zur Pandemie-Situation sowie weitere Informationen über den Verband und aktuelle Veranstaltungen. Außerdem steht eine Telefon-Hotline (0176/577 81006) sowie eine Mailberatung (info@lvpeh.de) zur Verfügung: www.lvpeh.de
  • Für Menschen mit Behinderung:
    • Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderten Menschen in Hessen e. V. (LAG WfbM Hessen) informiert zu den aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus: www.lag-wfbm-hessen.de
    • Corona in Hessen: Hessische Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e. V. (HBRS) -Präsident im Interview: HBRS-Präsident stand Holger Appel (Mediengruppe Offenbach Post) Rede und Antwort zur aktuellen Situation des Sports der Menschen mit einer Behinderung in Hessen. www.hbrs.de
    • Viele Menschen mit Behinderung sind von der derzeitigen Situation besonders betroffen. Daher informiert die Stiftung Aktion Mensch Menschen mit Behinderung, ihre Partner*innen, ihre Familien und Freund*innen schnell und einfach unter: www.aktion-mensch.de. Zudem gibt es auch Informationen und Erlärvideos in einfacher, leichter und Gebärdensprache.
    • Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.
      Corona-Ratgeber für blinde und sehbehinderte Menschen: www.dbsv.org
    • Handlungsbedarfe aus Sicht des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) (28.05.2020): www.dbsv.org
    • Die Lebenshilfe informiert: Über unterschiedliche Themen, Rechtsfragen und politische Ereignisse sowie zu Fragen rund um das Coronavirus für Menschen mit Behinderung, ihre Angehörigen und Mitarbeiter in Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe unter: www.lebenshilfe.de
    • Schutzmaßnahmen des Landeswohlfahrtsverbands (LWV) Hessen u.a. mit Antworten auf häufig gestellte Fragen infolge der Corona-Krise: www.lwv-hessen.de

Kennen Sie weitere besondere (Unterstützung-)Angebote für vulnerable Zielgruppen, die in Hessen anwendbar sind? Lassen Sie uns diese gerne an kgc-hessen@hage.de zukommen, damit wir diese in die Übersicht hinzufügen bzw. für die Infokiste von inforo (Fachkräfteportal: kostenlose Registrierung) mit erfolgsversprechenden Praxisbeispielen aus ganz Deutschland empfehlen und für alle Akteure zur Verfügung stellen können!