Empfehlungen zur Verbesserung der Sterbebegleitung in hessischen Altenpflegeheimen
Hrsg. vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit
In den letzten Jahren hat sich in Bezug auf die Begleitung sterbender Bewohnerinnen und Bewohner in Altenpflegeheimen und deren Angehörigen viel getan. Sterbebegleitung ist in vielen Einrichtungen zu einer Abschiedskultur geworden. Wie Wilkening und Kunz (2003) sagen: “Abschiedskultur ist mehr als Sterbekultur. Es geht hier nicht nur um das, was während des Sterbens geschieht, sondern auch um das, was vorher und nachher geschieht.”
Die veröffentlichten Empfehlungen zur Verbesserung der Sterbebegleitung in hessischen Altenpflegeheimen gliedern sich in zwei Teile, den fachlichen Teil und den politischen Teil. Der fachliche Teil wendet sich in erster Linie an Träger, Leitungen sowie die Mitarbeitenden der Altenpflegeheime, der politische Teil an Verantwortungs- und Entscheidungsträger in Politik, Verwaltungen und Altenpflegeinstitutionen.
Die Empfehlungen wurden von der AG “Verbesserung der Sterbebegleitung” bei der Hessischen Landesregierung erarbeitet. Ihr zugrunde liegen eine Studie von Prof. Dr. Reimer Gronemeyer und seinem Team der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie ein intensiver Austausch mit Praktikern.
Die vorliegende Publikation möchte die Verantwortlichen und Mitarbeitenden in Altenpflegeheimen unterstützen, das eigene Handeln und die Haltung zu reflektieren, Ziele zu entwickeln und daraus folgend einen Umsetzungsprozess in Gang zu setzen.
Wichtig ist, dass bei allen Fragen und Forderungen der sterbende Mensch im Altenpflegeheim im Zentrum der Überlegungen steht, so dass die Einrichtung Altenpflegeheim ein neues Zuhause bis ans Lebensende durch eine individuelle Begleitung, Pflege und Versorgung ist.