Landesprogramm „Präventionsketten Hessen – Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben"

Unterstützung für Kommunen, passgenaue Präventionskonzepte für Kinder und ihre Familien zu entwickeln

Kinder, die in einem Baum klettern

Mit dem Landesprogramm „Präventionsketten Hessen" wurde 2022 eine neue Initiative auf den Weg gebracht. Sie unterstützt Kommunen dabei, ganzheitliche und passgenaue Präventionskonzepte für Kinder und ihre Familien zu entwickeln. Die Landeskoordinierungsstelle ist bei der HAGE angesiedelt.

Das Landesprogramm „Präventionsketten Hessen – Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben” wurde vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege in Kooperation mit der Auridis Stiftung und der HAGE ins Leben gerufen.

Die bei der HAGE angesiedelte Landeskoordinierungsstelle setzt das Programm fachlich und organisatorisch um.

Das Landesprogramm steht unter dem Leitmotiv „Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben“ und unterstützt Landkreise und Städte dabei, ganzheitliche und passgenaue Präventionskonzepte für Kinder und ihre Familien zu entwickeln. Die Strukturen und Rahmenbedingungen vor Ort werden berücksichtigt, Übergänge zwischen den einzelnen Lebensphasen der Kinder erleichtert und die Umsetzung der Kinder- und Jugendrechte in Hessen vorangebracht.

Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 9. Juni 2022 wurden die Ziele und Unterstützungsmöglichkeiten des Programms für hessische Kommunen und Interessierte vorgestellt.

Zur Dokumentation

Zehn Kommunen nehmen teil

Nach einer erfolgreichen Bewerbungsphase in 2022 startete das Landesprogramm 2023 mit zehn teilnehmenden Kommunen, um eine integrierte Gesamtstrategie für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern von 0 bis 10 Jahren aufzubauen.

Folgende Kommunen nehmen an dem Landesprogramm teil:

  •       Landkreis Kassel
  •       Schwalm-Eder-Kreis
  •       Landkreis Hersfeld-Rotenburg
  •       Odenwaldkreis
  •       Rheingau-Taunus-Kreis
  •       Werra-Meissner-Kreis
  •       Stadt Frankfurt am Main
  •       Stadt Kassel
  •       Stadt Offenbach
  •       die Sonderstatusstadt Bad Homburg

Die teilnehmenden Kommunen erhalten im Rahmen des Landesprogrammes durch die HAGE fachliche Unterstützung bei der Umsetzung der Kinderrechte. 

Dabei finden die vier Leitprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention mit dem Recht auf Gleichbehandlung (Diskriminierungsverbot, Artikel 2), Vorrang des Kindeswohls (Artikel 3), dem Recht auf Leben und persönliche Entwicklung (Artikel 6) und der Achtung vor der Meinung und dem Willen des Kindes (Artikel 12) besondere Berücksichtigung, um das Aufwachsen in Wohlergehen aller Kinder zu fördern. 

Die Bekämpfung der Folgen von Kinderarmut ist in der Präventionskettenarbeit Leitorientierung einer kindspezifischen Armutsprävention. Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Kinder- und Jugendarmut ist ein zentrales Entwicklungsrisiko mit zum Teil langfristigen Folgen für materielle, soziale, kulturelle und gesundheitliche Lebenslagen. 

Weitere Aktivitäten der Landeskoordinierungsstelle
  • Sensibilisierung und Qualifizierung zu Themenschwerpunkten der Präventionskettenarbeit
  • Prozessuale Beratung und Begleitung beim Auf- und Ausbau von Präventionsketten in Hessen
  • Verbreitung von Ansätzen guter Praxis
  • Förderung eines Kinderrechte-Mainstreamings 
  • Mitarbeit in Politik- und Fachgremien auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene 
  • Stärkung eines Wirkungsdiskurses im Land Hessen
Sie haben Fragen?

Wenden Sie sich gerne an das Programmteam der HAGE unter praeventionsketten@hage.de.

Sie wollen mehr Infos?

Dann besuchen Sie unsere neue Internetseite www.praeventionsketten-hessen.de.

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Bild: © HAGE / Sandra Beer