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S-O-U-P-Festival 2023: Lebenswertes Frankfurt der Zukunft
Die Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Hessen war mit dabei
Das Festival diskutierte Zukunftsthemen der Stadt Frankfurt wie z. B. Architektur, Einsatz von künstlicher Intelligenz, Stadtplanung, Infrastruktur, Mobilität, Technologie, Kultur oder Gastronomie.
Die Veranstaltung fokussierte drei Ebenen, die das Frankfurter Stadtleben wesentlich prägen:
- The Functional City (Wohnen, Architektur, Infrastruktur, Wirtschaft, Arbeit, Bildung, Mobilität und Nachhaltigkeit)
- The Loving City (Leben, Soziales, Kultur, Wohlbefinden, Dating, Sport und Ernährung)
- The Meta City (Technologie, Philosophie, Wissenschaft, Europa und Digitalisierung)
Die Teilnehmenden des Festivals kamen aus verschiedenen Bereichen und Branchen in Frankfurt. Anwesend waren Vertreter*innen aus Unternehmen, Institutionen, Politik, Bürger*innen, Expert*innen unterschiedlicher Fachbereiche sowie Akteur*innen der Stadtgestaltung, wodurch viele verschiedene Perspektiven und Erfahrungen geteilt wurden. Gemeinsam wurde an neuen Ideen und Zukunftsvisionen für die Stadt Frankfurt gearbeitet.
Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist auch eine grundlegende Komponente der Präventionskettenarbeit, wordurch gemeinsam mit verschiedenen Akteur*innen ganzheitliche und passgenaue Strategien und Präventionskonzepte für Kinder und deren Familien in hessichen Kommunen entstehen sollen. Da Frankfurt am Main eine der teilnehmenden Kommunen des Landesprogrammes Präventionsketten Hessen ist, war auch die Landeskoordinierungstelle auf dem S-O-U-P-Festival vertreten.
Wie sieht ein lebenswertes Frankfurt der Zukunft aus?
Kassandra Jonescheit (Landeskkordinierungsstelle Präventionsketten Hessen) hat am 12. Mai am Workshop „LEGO Serious Play Session – Future of Frankfurt“ teilgenommen. Die Leitfrage „Wie sieht ein lebenswertes Frankfurt der Zukunft aus?“ wurde in drei Gruppen diskutiert. Jede Gruppe hatte dabei einen anderen Fokus, der sich aus den obenen genannten Ebenen ("The Functional City", “the Loving City”, “the Meta City”) ergab.
Kassandra Jonescheit arbeitet im Team “Loving City” mit. Zu Beginn des Workshops bauten die Teilnehmenden einen Ort in Frankfurt mit Legosteinen nach, mit dem eine besondere Erinnerung verbunden ist. Im Nachgang wurde diskutiert, aus welchem Grund dieser Ort eine Bedeutung hat. Es wurden Orte wie zum Beispiel die Hauptwache als Ort zum Skaten und der Begegnung im Jugendalter, das Museumsufer als kultureller Schatz für die Bürger*innen und der Lohrberg als Ausflugsziel im Grünen genannt. Diese Orte sind für auch das Landesprogramm Präventionsketten Hessen besonders spannend, da sie mit sozialem Miteinander, Austausch, Wissen, Freizeit und Entspannung assoziiert werden. Schließlich baute jede*r Teilnehmende eine eigene „Loving City“ und erläuterte, welche Aspekte besonders wichtig sind. Am Ende des Workshops errichtete die Gruppe gemeinsam eine „Loving City“ und entwickelte modellhaft eine lebenswerte Wohnsiedlung.
Gesundheitsförderliches und sicheres Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen
Diskussionsthemen während des gemeinsamen Bauens waren gemeinschaftliches und nachhaltiges Wohnen, sicheres Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen sowie Einrichtungen zur Betreuung und Pflege von Bürger*innen. Ein Diskussionsergebniss zum gelingenden Aufwachsen war, dass Bedarf nach einem sicheren Aufwachsen in der Stadt besteht und dieser durch geschützte, gepflegte und öffentliche Räume zum Spielen und Verweilen, wie z. B. Spielplätze oder „Chillorte“, umgesetzt werden könnte. Zudem wurde über gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen für ein gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in der Stadt gesprochen. Dabei wurde ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit geschaffen, welches u. a. neben der körperlichen und psychischen Gesundheit auch kulturelle und soziale Teilhabe, ein sicheres Umfeld sowie Rückhalt in der Familie und bei Freund*innen bedeutet. Ein weiteres Diksussionthema waren öffentliche Räume für Begegnung, Entspannung und Bewegung sowie generationsübergreifende Räume für Kultur, Soziales und Miteinander. Insbesondere Orte für Kultur, Teilhabe und Begegnungen waren den Teilnehmenden sehr wichtig.
Das Festival bot viele Möglichkeiten zur Vernetzung, zum Austausch und gab Impulse für die eigene Arbeit, welche durch die verschiedensten Formate wie Fish Bowls, Workshops, Panels und Deep Dives gefördert wurden. Weitere Informationen zum Festival sowie zum Mitorganisator des LEGO-Workshops finden Sie unter folgenden Links:
Bilder: © Fotos: child – Studio für angewandte Strategie GmbH