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Landesprogramm „Präventionsketten Hessen“: Sechstes Austausch- und Vernetzungstreffen

Bericht zur Veranstaltung vom 02.07.2024

26. August 2024
Das digitale Austausch- und Vernetzungstreffen des Landesprogramms „Präventionsketten Hessen“ präsentierte Informationen zu aktuellen Entwicklungen im Landesprogramm, gab einen Einblick in das Kinderrechte-Monitoring und stellte vier Beispiele guter Praxis vor.
Acht Hände halten ein Fadennetz


Aktuelle Entwicklungen

Die Landeskoordinierungsstelle präsentierte den aktuellen Stand des Landesprogramms „Präventionsketten Hessen – Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben“. Unter anderem wird derzeit eine neue Illustration entwickelt. Sie soll die ressortübergreifende Zusammenarbeit, die für eine funktionierende Präventionskette grundlegend ist, aufgreifen. Dazu hat Mitte Mai ein kleiner Workshop stattgefunden, in dem kreative Ideen hierzu entwickelt wurden. An ihm hatten kommunale Koordinationsstellen teilgenommen, darunter Fachkräfte der Präventionsketten, Netzwerkkoordinierende der Frühen Hilfen, Gesundheits- sowie Bewegungskoordinierende.

Anschließend gab Miriam Zeleke als Landesbeauftragte für Beteiligung und Förderung von Kindern und Jugendlichen einen Überblick über den Stand des Kinderrechte-Monitorings, insbesondere zum Schwerpunkt Beteiligung. 

Beispiele Guter Praxis aus den teilnehmenden Kommunen

Vier Koordinationsfachkräfte gaben mit Beispielen guter Praxis Einblicke in ihre Arbeit. 

Stadt Frankfurt am Main

Philipp Gombert von der Stadt Frankfurt am Main präsentierte eine Stadtkarte, die die verschiedenen präventiven und gesundheitsfördernden Unterstützungsangebote für Kinder und ihre Familien transparent darstellt. Die Karte befindet sich noch im Aufbau.

Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg stellte Mareike Zielke ihre Umfrage „Kinder- und Jugendrechte – (k)ein Thema für Alle?!“ zur Bekanntheit und Anwendung von Kinder- und Jugendrechten im kommunalen Verwaltungshandeln vor. Dazu wurden im Landkreis alle Mitarbeitenden aus der Kreis- und den Kommunalverwaltungen eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen. Die Daten sollen vor allem dazu dienen, gezielte Schulungsangebote zum Thema Kinder- und Jugendrechte zu planen und Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen. 

Werra-Meißner-Kreis

Myriam Lamotte-Heibrock aus dem Werra-Meißner-Kreis berichtete über den Prozess zur Entwicklung eines Leitbildes zur Armutsprävention für den Landkreis und über das Angebot „Tag der Familienleistungen“. Die Tage der Familienleistungen sind ein kostenloses Beratungsangebot zu Sozialleistungen für Familien vor Ort. Interessierte haben die Möglichkeit, sich direkt bei der Antragsstellung unterstützen zu lassen. Das Angebot findet einmal im Monat in verschiedenen Gemeinden und Städten des Landkreises statt und wird niedrigschwellig in Familienzentren angeboten. Derzeit befindet sich das Angebot in der Pilotphase, es wird nach einem Jahr evaluiert.

Landkreis Kassel 

Sibylle Heicke aus dem Landkreis Kassel berichtete von ihrer Auftaktveranstaltung im Juni 2024. Die Veranstaltung diente dazu, über das Landesprogramm zu informieren und alle relevanten Akteur*innen miteinander zu vernetzen. 

Schwalm-Eder-Kreis

Abschließend gab Lena Schandor aus dem Schwalm-Eder-Kreis einen Einblick in die Wahl eines Kinderlandrats/einer Kinderlandrätin zum Weltkindertag am 20.09.2024. Hierfür konnten sich alle zweiten und dritten Klassen der Grundschulen bewerben. In den Schulklassen werden Projekte erarbeitet, die dann im Kinder-Kreisausschuss am 20. September diskutiert und abgestimmt werden.


Falls Sie an den Beispielen guter Praxis aus unseren Kommunen interessiert sind, können Sie sich gerne per E-Mail praeventionsketten@hage.de an uns wenden.

Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Kommunen des Landesprogrammes Präventionsketten Hessen für den erfolgreichen Austausch!


Titelbild: © melita - stock.adobe.com