nachricht
Kongress Armut und Gesundheit
Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit auf Podiumsdiskussion vertreten
„Welchen Einfluss hat die Beziehungs- und Netzwerkarbeit auf die Partizipation von Menschen in Erwerbslosigkeit?“ Dieser Frage widmete sich am 06.03.2024 eine Podiumsdiskussion während des Kongresses Armut und Gesundheit.
Auf dem Podium versammelt waren Vertreter*innen der Programmkoordination Teamw()rk Hessen und Berlin, des Modellprojektes RehaPro, des Café Wohlzeit Fulda, der Diakonie sowie der Regionaldirektion NRW. Sie betrachteten das Thema aus verschiedenen Perspektiven.
Thomas Steffens (Diakonie) und Cornelia Reichert (Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit Berlin) moderierten die Veranstaltung.
Sevda Rommel (Coachin Café Wohlzeit Fulda) berichtete von ihren Erfahrungen und den Erfolgen der Teilnehmerinnen im Café Wohlzeit. Dabei betonte sie, welch großen Einfluss die vertrauensvolle Umgebung und die konstruktive Beziehung zwischen Anleitung und Teilnehmenden auf den Erfolg des Angebotes haben. Café Wohlzeit richtet sich an Frauen aus der Dialoggruppe der Menschen in Erwerbslosigkeit und fördert in einem geschützten Rahmen die Selbstwirksamkeit sowie die Partizipation und somit das Gesundheitsverhalten der Teilnehmerinnen.
Susanne Aßmann-Horny (Reha Pro Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf) unterstützte die Beispiele von Sevda Rommel mit ähnlichen Erfahrungen im Modellprojekt Reha Pro. „Zeit zu haben“ und „Zeit zu bekommen“ seien die wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Teilnehmenden - sowohl im Modellprojekt Reha Pro als auch im Programm Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit.
Angelina Weiß (Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit Hessen, HAGE) unterstrich dabei die Notwendigkeit von personellen, zeitlichen und somit auch finanziellen Ressourcen, um die nötige Zeit aufbringen zu können und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.
Stefan Sterzel (Regionaldirektion NRW) betonte, dass die wertvollen Erfahrungen aus Reha Pro sowie Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit wichtig für die weitere Arbeit der Jobcenter sind.
Zum Abschluss der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass die Beziehungsarbeit entscheidend für die Partizipation der Menschen ist.
In einer Zeit, in der es auf jede Stimme ankommt, um die Demokratie zu schützen, braucht es Menschen, die befähigt wurden und Raum bekommen, ihre eigene Stimme zu nutzen.