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Gesundheit und Demokratie: Einblicke aus der Dialogreihe vom 10.07.2024 und Ausblick auf die nächste Veranstaltung am 11.11.2024
Verknüpfung von Gesundheitsförderung und Demokratie – Erkenntnisse und zukünftige Schwerpunkte
7. Dialogreihe „Gesundheit und Demokratie: Wie können Gesundheit und Demokratie vor Ort gefördert werden?“ am 10.07.2024
In der Veranstaltung wurde eindrucksvoll herausgearbeitet, wie eng Gesundheitsförderung und demokratische Prozesse miteinander verbunden sind. Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger von der Universität Bielefeld verdeutlichte in seinem Vortrag, dass Demokratie nicht nur ein politisches System, sondern auch eine Grundlage für Gesundheit ist. Er betonte, dass die Qualität der Demokratie durch die Selbstbestimmung der jeweiligen Dialoggruppe in der Gestaltung ihrer Lebenswelten geprägt wird. Eine zentrale Erkenntnis war, dass Gesundheitsförderung demokratische Beteiligung nicht nur ermöglicht, sondern auch als nützlich und wirksam erfahrbar macht.
In anschließenden Interviews berichteten Vertretetende aus der Praxis, wie sie in ihren Kommunen gesundheitsfördernde Maßnahmen nutzen, um demokratische Prozesse zu stärken. So zeigte Andrea Ruske-Wolf vom Familien-Zentrum Bad Sooden-Allendorf e. V., wie Partizipation in Familienzentren gelebt und demokratische Teilhabe gefördert wird. Lynn Stovall von der Servicestelle Gemeinwesenarbeit Hessen (GWA) unterstrich die Bedeutung niedrigschwelliger Beteiligungsformate, um möglichst viele Menschen einzubeziehen. Tzvetina Arsova Netzelmann vom nexus Institut hob die Notwendigkeit hervor, Empowerment von Anfang an zu fördern und dabei verlässliche Strukturen zu schaffen, die eine nachhaltige Beteiligung ermöglichen.
8. Dialogreihe „Empowerment in der Gesundheitsförderung: Wege zur Mitbestimmung und demokratischer Teilhabe" am 11.11.2024 von 9 Uhr bis 12:30 Uhr
Die 8. Dialogreihe wird diesen Themenkomplex vertiefen. Im Fokus steht die Frage, wie kommunale Strukturen und Rahmenbedingungen so gestaltet werden können, dass insbesondere sozial benachteiligte Dialoggruppen in die Lage versetzt werden, ihre Lebenswelten selbstbestimmt zu gestalten und aktiv an der Gesundheitsförderung teilzunehmen. Dabei wird auch untersucht, welche Barrieren diese Gruppen in ihrer Teilhabe behindern und wie diese überwunden werden können. Abschließend wird diskutiert, wie Kommunen und Organisationen zusammenarbeiten können, um geeignete Rahmenbedingungen für eine inklusive Gesundheitsförderung zu schaffen.
Die Ergebnisse dieser Dialogreihe werden entscheidend dazu beitragen, innovative Ansätze für eine gerechtere und gesündere Gesellschaft zu entwickeln. Wir freuen uns auf einen regen Austausch und spannende Diskussionen.