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Fachtagung „Gesund altern in der Kommune – Lebendige Quartiere für ein gutes Leben im Alter“

27.08.2025 – 6. Fachtagung der Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe

8. April 2025
Senioren-, Generationen- und Nachbarschaftshilfen tragen seit vielen Jahren maßgeblich zur Bewältigung von Herausforderungen bei, die durch unsere älter werdende Gesellschaft entstehen. Vor diesem Hintergrund rückt die Fachtagung das Thema „Lebendige Quartiere für ein gutes Leben im Alter“ in den Fokus.
Ein blaues und ein rotes Seil laufen aufeinander zu und sind in der Mitte ineinander verschlungen.

Datum: Mittwoch, 27.08.2025
Uhrzeit: 10:00-16:00 Uhr
Standort: Ort: Haus am Dom, Frankfurt am Main

Teilnahmegebühr: 43,00 Euro

Der Ort, an dem ein Mensch altert, trägt entscheidend dazu bei, wie er altert. 
(Quellenangabe: siehe unten) 

In einer Gesellschaft, die zunehmend älter wird, rücken Quartiere als lebendige Lebensräume für alle Generationen stärker in den Fokus. Altersfreundliche Quartiere ermöglichen es älteren Menschen, möglichst lange selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung zu leben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Gleichzeitig sind ältere Menschen eine wertvolle Ressource für das Gemeinwesen, denn sie bringen sich mit ihrer Lebenserfahrung und ihrem freiwilligen Engagement in die Gestaltung des Zusammenlebens ein.

Altersfreundliche Quartiere aktiv gestalten

Mit der Fachtagung „Lebendige Quartiere für ein gutes Leben im Alter“ möchten wir die Bedeutung solcher Quartiere hervorheben und Wege aufzeigen, wie sie aktiv gestaltet werden können. 

Der Fachtag richtet sich an Akteurinnen und Akteure aus Kommunen, Stadtentwicklung, Sozialraumgestaltung und dem Bereich des bürgerschaftlichen Engagements. 

Ziel ist es, Impulse zu geben, wie das Wohnumfeld so gestaltet werden kann, dass soziale Teilhabe und Lebensqualität im Alter gestärkt werden. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreicher Tag mit fachlichem Input, inspirierenden Praxisbeispielen und der Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung.

Im Mittelpunkt stehen zentrale Fragen wie: 

  • Wie können Quartiere gestaltet werden, damit sich Menschen unterschiedlicher Generationen begegnen und gegenseitig unterstützen?
  • Welche Strukturen und Orte fördern ein starkes Gemeinschaftsgefühl und wirken dem Risiko sozialer Isolation entgegen?
  • Wie können Ehrenamt, Seniorengenossenschaften und lokale Netzwerke so gestärkt werden, dass sie ältere Menschen im Alltag verlässlich unterstützen?
  • Und nicht zuletzt: Welche baulichen, sozialen und ökologischen Voraussetzungen braucht es, um nachhaltige, barrierefreie und generationenfreundliche Quartiere entstehen zu lassen?

Die Fachtagung lädt dazu ein, über neue Ideen und konkrete Maßnahmen nachzudenken, die lebendige Nachbarschaften fördern und Quartiere entstehen lassen, in denen Menschen sich zu Hause fühlen, unabhängig vom Alter. 

Programm
UhrzeitProgramm
09:30 Ankommen und Stehkaffee
10:00Begrüßung
 

Grußworte 

🔹Diana Stolz, Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

🔹Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der Hessischen Arbeitsgemeinschaft
     für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE)

10:15     

Einführungsvortrag: Stadtentwicklung und Altersfreundlichkeit
Erkenntnisse aus dem Neunten Altersbericht mit Schwerpunkt auf Quartiersentwicklung, kommunale Gestaltungsspielräume und die Bedeutung von altersfreundlichen Strukturen

🔹 Referentin: Marlene Jaensch, Hochschule Fulda

11:00

Praxisimpulse aus Hessen- Sorgestrukturen im Sozialraum neu denken 

Vorstellung des Projektes „Sorgenetze – Sorgestrukturen im Sozialraum neu denken“ der Diakonie Hessen. Besonders der sozialraumorientierte Ansatz, neue Sorgekulturen aufzubauen, regionale Akteure zu vernetzen und generationengerechte Quartiersstrukturen in ländlichen Regionen wie Witzenhausen und Bad Karlshafen zu fördern, ist ein Beispiel für zukunftsweisender Quartiersentwicklung.

🔹 Referentin: Nadine Zollet, Diakonie Hessen

11:30 

Interaktive Talkrunde: „Quartier im Fokus – 3x3-Talk mit Live-Abstimmung“ 

🔹Moderation: Frau Fuhrmann, Hessischer Rundfunk

12:30 Mittagspause und Austausch
13:30

Praxisbeispiele und Erfahrungsaustausch in Foren

Workshop 1: Generationenübergreifendes Miteinander
Wie können Quartiere gestaltet werden, um den Austausch und die gegenseitige Unterstützung zwischen den Generationen zu fördern? Welche Orte der Begegnung sind notwendig?

Workshop 2: Gemeinschaft und soziale Teilhabe (Caring Community)
Soziale Isolation ist eine Herausforderung im Alter. Welche Maßnahmen und Angebote stärken das Gemeinschaftsgefühl und ermöglichen älteren Menschen eine aktive Teilhabe?        

Workshop 3: Nachbarschaftshilfe als Unterstützungssystem
Wie können Ehrenamt, Seniorengenossenschaften und bürgerschaftliches Engagement ältere Menschen im Alltag unterstützen und Netzwerke für ein selbstbestimmtes Leben schaffen?

Workshop 4 Nachhaltige und integrative Quartiersgestaltung
Welche Strukturen sind erforderlich, um lebendige, generationenfreundliche Quartiere zu entwickeln? Welche Rolle spielen Barrierefreiheit, Grünflächen und eine soziale Infrastruktur?

14:45Kaffeepause
15:00Blitzlichter aus den Foren
15:15Abschlussvortrag: Zukunftsperspektiven für altersfreundliche Quartiere
Welche Maßnahmen sind langfristig notwendig, um Quartiere für alle Generationen lebenswert zu gestalten?
15:50Verabschiedung 
16:00Heimreise

Tagesmoderation: Karen Fuhrmann, Hessischer Rundfunk

Anmeldung

Die Teilnahmegebühr beträgt 43,00 Euro und finanziert das Catering. 

ANMELDUNG UNTER DOO.NET 

Anreise

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hauptbahnhof zum Haus am Dom

U-Bahn
   Linie U4 (Richtung Bornheim-Seckbacher Landstraße) oder
   Linie U5 (Richtung Preungesheim)
   Haltestelle: Dom/Römer (Ausgang Dom)
   Fahrzeit: ca. 3 Minuten

Straßenbahn
   Linie 11 (Richtung Schießhüttenstraße) oder
   Linie 12 (von der Haltestelle Hbf/Münchener Str. Richtung Hugo-Junkers-Str.)
   Haltestelle: Römer/Paulskirche (Braubachstraße)
   Von dort wenige Fußminuten (ca. 260 m) bis zum Haus am Dom
   Fahrzeit: ca. 7 Minuten + ca. 2 Min. Fußweg

Mit dem PKW

Von Norden und Westen
Von Norden kommend (A5), Abfahrt Nordwestkreuz. Von Westen kommend (A66), Abfahrt Nordwestkreuz Richtung Stadtmitte.
Entlang Miquelallee, Adickesallee zur Nibelungenallee, dort rechts abbiegen auf Friedberger Landstraße. Diese geht in Konrad-Adenauer-Straße und Kurt-Schumacher-Straße über. Rechts abbiegen in die Battonnstraße / Berliner Straße. Nach ca. 350 m links in die Domstraße.

Von Süden und Osten
Von Süden kommend (A5), am Frankfurter Kreuz Richtung Würzburg (A3), kurz danach Abfahrt Frankfurt-Süd. Richtung Stadtmitte.
Von Osten kommend (A3), Richtung Frankfurter Kreuz, kurz vorher Abfahrt Frankfurt-Süd. Richtung Stadtmitte. Entlang Mörfelder Landstraße, Gartenstraße zur Walter-Kolb-Straße, dort links über den Main („Alte Brücke“).
Der Kurt-Schumacher-Straße ca. 300 m folgen, dann links in die Battonnstraße / Berliner Straße. Nach ca. 350 m links in die Domstraße.

Parkhäuser

Das unmittelbar am Haus liegende Parkhaus „Dom/Römer“ bietet 480 Stellplätze inklusive benutzerfreundlicher Familienparkplätze und einer Stromtankstelle für Elektroautos. Bequeme Parkmöglichkeiten bestehen außerdem im Parkhaus „Konstabler“, Töngesgasse 8 (Parkleitsystem D). Von dort sind es nur fünf Gehminuten bis zum Haus am Dom.

Organisation

Die Veranstaltung wird von der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege durchgeführt.


Zitatquelle: Arbeitsgruppe der Leopoldina „Chancen und Probleme einer alternden Gesellschaft“ in Beetz et al. 2009, S. 9; zitiert nach Prof. Dr. Klaus Friedrich „Altern in ländlichen Räumen Deutschlands aus sozialgeographischer Perspektive", in „Pro Alter 4/2023”, S. 4.

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