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Arbeiten mit KI – Grundlagen, Risiken und Herausforderungen

Bericht zum ersten digitalen Austauschtreffen der hessischen Gesundheitskoordinator*innen am 26.08.2025

4. September 2025
Wie kann Künstliche Intelligenz die Gesundheitsförderung unterstützen – und wo liegen ihre Grenzen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des ersten digitalen Austauschtreffens der hessischen Gesundheitskoordinator*innen.

 

 

 

 

 

 

 

Seit 2022 bietet die HAGE vielfältige Qualifizierungs- und Vernetzungsformate für die kommunalen Gesundheitskoordinator*innen an – von der ersten Qualifizierungsreihe über analoge Netzwerktreffen bis hin zu einer zweiten Qualifizierung. 2025 wird diese Begleitung mit digitalen Austauschtreffen fortgeführt. Die kompakten Online-Formate knüpfen an die bisherigen Erfahrungen an und schaffen neue Möglichkeiten, aktuelle Themen praxisnah zu diskutieren, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Ziel bleibt es, den fachlichen Austausch und die Vernetzung zu stärken – und damit Wissenstransfer und gegenseitige Unterstützung im Arbeitsalltag zu fördern.

Themen des ersten digitalen Austauschtreffens

Am 26. August 2025 fand das erste digitale Austauschtreffen der hessischen Gesundheitskoordinator*innen statt. Rund 20 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich zu Grundlagen der Künstlichen Intelligenz (KI), praxisnahen Einsatzmöglichkeiten sowie Chancen und Risiken auszutauschen.

Nach einem interaktiven Einstieg wurde schnell deutlich: Viele arbeiten bereits mit KI-Anwendungen wie Canva oder DeepL, ohne diese bisher als „KI“ wahrgenommen zu haben. In dem Fachinput von Dr. Katharina Böhm (HAGE) wurden verschiedene Tools zur Text- und Bildgenerierung sowie zur Transkription und Protokollerstellung vorgestellt. Neben den Vorteilen wie Zeitersparnis und Effizienzsteigerung wurden auch Grenzen betont, etwa die mangelnde Zuverlässigkeit mancher Ergebnisse oder Fragen des Datenschutzes.

Besonderes Augenmerk lag auf dem Thema Datenschutz. Viele internationale Anbieter sind nicht DSGVO-konform – vorgestellt wurden daher auch sichere Alternativen wie Speechmind oder Amberscript. Auch das Thema „effektives Prompten“ wurde aufgegriffen: Präzise Eingaben sind entscheidend für gute Ergebnisse.

In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden ihre bisherigen Erfahrungen und Ideen für den Einsatz von KI in der kommunalen Gesundheitsförderung. Ein zentrales Fazit: KI kann Arbeitsprozesse erheblich erleichtern, ersetzt aber nicht die kritische Prüfung durch den Menschen. Zudem sollte die öffentliche Verwaltung den Einsatz von KI aktiv ermöglichen und fördern.

Das digitale Format wurde von den Teilnehmenden als kurzweilig und praxisnah gelobt. Als besonders bereichernd erlebten die Teilnehmenden den direkten Austausch mit Kolleg*innen, der wertvolle Einblicke und neue Perspektiven eröffnete.

Das nächste digitale Austauschtreffen ist für den 20. November 2025 geplant.