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Die HAGE feiert in diesem Jahr ihr 65. Jubiläum – und hat dieses im Juni mit einer Jubiläums-Fachtagung zum Thema „Von der Gesundheitserziehung zur Gesundheitsförderung" begangen. Mit rund 130 Teilnehmenden warf die HAGE einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Gesundheitsförderung in Hessen. Stefanie Bathen führte als Moderatorin kurzweilig durch das spannende Programm mit Vorträgen, Interviews, Bewegung und einem Markt der Möglichkeiten. Die Teilnehmenden setzten sich zusammen aus Vorstandsmitgliedern, HAGE-Mitgliedern, verschiedensten Fachakteur*innen, zahlreichen Wegbegleiter*innen und weiteren Expert*innen. Unsere Webseite präsentiert Ihnen Themen und Inhalte, Materialien und Foto-Impressionen der Fachtagung. Wir sagen allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, ein großes herzliches DANKESCHÖN! 

Die HAGE feierte am 20. Juni 2023 ihr 65. Jubiläum mit der Fachtagung „Von der Gesundheitserziehung zur Gesundheitsförderung“. Im Nachgang dazu wirft Geschäftsführerin Dr. Katharina Böhm im Interview einen Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Gesundheitsförderung in Hessen. Es geht um Veränderungen und Entwicklungen im Verständnis von Gesundheitsförderung, um aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze, um kommunale Koordinierungsstrukturen und darum, wie Gesundheitsförderung und Prävention in Zukunft aufgestellt sein müssen.

Für hervorragende Verdienste um die Gesundheitsförderung und gesundheitliche Prävention hat der Hessische Sozialminister Kai Klose am 12. Juli Gerda Holz mit der Bernhard-Christoph-Faust-Medaille ausgezeichnet. Gerda Holz war mehr als 30 Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS e.V.) in Frankfurt tätig und ist bis heute freiberuflich engagiert. Ihr Fokus lag und liegt auf der Armutsprävention bei Kindern und Jugendlichen und damit auf den sozialen Determinanten der Gesundheit. Ihre Erkenntnisse zur Präventionskettenarbeit und ihr Engagement für die Umsetzung von kommunalen Präventionsketten sind richtungsweisend. „Mit ihrer Arbeit hat Gerda Holz einen großen Beitrag zur Verbesserung gesundheitlicher Chancengleichheit geleistet“, so Dr. Katharina Böhm, Jurymitglied und Geschäftsführerin der HAGE. Die Organisation und Durchführung der Vergabe der Medaille lagen in den Händen der HAGE und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Mit dem Programm „Schulgesundheitsfachkräfte" stärkt das Land Hessen die Gesundheit der Schüler*innen im Setting Schule und erhöht die Bildungschancen. Als spezialisierte Pflegekräfte übernehmen Schulgesundheitsfachkräfte die gesundheitliche Betreuung, Gesundheitsförderung und Prävention und vernetzen zu innerschulischen und außerschulischen Angeboten oder kommunalen Fachdiensten. Hessische Schulgesundheitsfachkräfte werden in den Schulen über die staatlichen Schulämter beschäftigt. Stellenausschreibungen werden über das Karriereportal des Landes Hessen ausgeschrieben und sind dort über die Volltextsuche mit dem Suchbegriff „Schulgesundheitsfachkraft” auffindbar. Eine Übersicht aktueller Stellenangebote finden Sie auch auf der Webseite der HAGE.

Der Jahresfachtag der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen fand im Juni mit rund 110 hessischen sowie bundesweiten Akteur*innen statt. Es ging um „Health in all Policies – Strategien und Ansätze in der Gesundheitsförderung“. In Vorträgen, Workshops und Gruppenarbeiten wurde das Thema Health in all Policies beleuchtet und diskutiert; bisherige Entwicklungen und Herausforderungen bei der Umsetzung wurden in den Blick genommen. Insbesondere ging es darum zu vermitteln, wie intersektorale Zusammenarbeit in Hessen stärker gefördert bzw. umgesetzt werden kann, um langfristig gesundheitsförderliche und resiliente Strukturen zum Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten zu etablieren. Zudem stand die Vernetzung der Akteur*innen aus unterschiedlichen Ressorts und Professionen im Fokus, um den fachübergreifenden Austausch zur nachhaltigen Etablierung von Health in all Policies hessenweit zu fördern.

Beim zweiten digitalen Austausch- und Vernetzungstreffen des Landesprogramms Präventionsketten Hessen am 14. Juni tauschten sich Vertreter*innen der am Landesprogramm teilnehmenden Kommunen über ihre bisherigen Fortschritte und über Herausforderungen bei der Umsetzung aus. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, einen Einblick in die Umsetzung des Landesprogramms durch drei kommunale Koordinatorinnen für die Präventionsketten zu erhalten: Sie kamen aus der Stadt Offenbach, der Stadt Kassel und der Kreisstadt Eschwege (Werra-Meißner-Kreis). Zum Ende der Veranstaltung tauschten sich die Teilnehmer*innen in Kleingruppen über den aktuellen Arbeitsstand, die vorgestellten Praxisbeispiele sowie bestehende Unterstützungsbedarfe aus. Das nächste digitale Austauschtreffen findet am 06. September 2023 zum Thema „Armutssensibles Handeln” statt.

Im Mai hat in Frankfurt am Main das Urban Future Festival (S-O-U-P-Festival) stattgefunden. Es diskutierte Zukunftsthemen der Stadt Frankfurt und fokussierte die drei Ebenen „The Functional City” (Wohnen, Architektur, Infrastruktur, Wirtschaft, Arbeit, Bildung, Mobilität, Nachhaltigkeit), „The Loving City” (Leben, Soziales, Kultur, Wohlbefinden, Dating, Sport, Ernährung) und „The Meta City” (Technologie, Philosophie, Wissenschaft, Europa, Digitalisierung). Anwesend waren Vertreter*innen aus Unternehmen, Institutionen, Politik, Expert*innen unterschiedlicher Fachbereiche, Akteur*innen der Stadtgestaltung und Bürger*innen. Da Frankfurt am Landesprogramm Präventionsketten Hessen teilnimmt, war auch die Landeskoordinierungstelle Präventionsketten Hessen auf dem Festival vertreten. Gesundheitsförderliches und sicheres Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen gehörte zu den aufgeworfenen Themen.

Die 5. Sitzung des „Runden Tisches Bewegung und Gesundheit“ des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) legte den Fokus auf ältere Menschen und versammelte die Expertise relevanter Akteur*innen zum Thema. Aufgrund seiner Erfahrungen im Auf- und Ausbau bewegungsfördernder Strukturen für ältere Menschen in der Kommune war auch der HAGE-Arbeitsbereich „Gesund altern” eingeladen: Carolin Becklas verdeutlichte, dass Bewegungsförderung bestenfalls in einem strukturierten Prozess erfolgt – und dass hierbei der Impulsgeber Bewegungsförderung eine Unterstützung für kommunale Akteur*innen sein kann. Der Impulsgeber Bewegungsförderung (IB) ist ein digitales Planungstool zur Entwicklung einer bewegungsfreundlichen Kommune für ältere Menschen. Der Arbeitsbereich „Gesund altern” hat unter anderem die Pilotierung und Implementierung des IB in drei hessischen Kommunen gesteuert und begleitet. 

14.06.2023, Frankfurt am Main: Um 19:00 Uhr fielen auf dem Goetheplatz und in der Hochstraße die Startschüsse für den J.P.-Morgan-Lauf. Knapp 50.000 Teilnehmende aus 2.000 verschiedenen Unternehmen waren nach Frankfurt gekommen, um die 5,6 Kilometer lange Strecke mit ihren Firmenteams zu absolvieren. Mit dabei: ein Team der HAGE. Sieben Mitarbeitende gingen an den Start und erliefen Zeiten zwischen 28:45 Minuten und 39:27 Minuten. Somit erreichten alle HAGE-Laufenden das Ziel und waren Teil der 38.251  „Finisher”. Der Team-Erfolg wurde nach dem Zieleinlauf im Rahmen eines gemütlichen Get-togethers in kleiner Runde in den Räumlichkeiten der HAGE gefeiert. 

Bewegung und Sport für alle Menschen in Hessen zu ermöglichen, ist das Ziel des Landesprogramms SPORTLAND HESSEN bewegt. Hierbei kommt der Kommune als Dachsetting für viele Lebenswelten eine wichtige gestalterische Rolle zu. Welche Handlungsspielräume haben Kommunen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Welche Beispiele guter Praxis existieren, um Menschen entlang aller Lebensphasen und in den verschiedenen Lebenswelten einer Kommune ein bewegungsfreundliches Umfeld anzubieten? Wie kann die Zusammenarbeit verschiedener Akteure konkret aussehen? Welche Synergieeffekte entstehen hierbei? Mit der diesjährigen Fachtagung in Fulda geht das Landesprogramm gemeinsam mit allen relevanten Akteur*innen diesen Fragen auf den Grund – seien Sie dabei!

Soziale Orte sind Begegnungsorte im Dorf oder Quartier, die ein gelingendes Miteinander im Sozialraum ermöglichen. Kirchengemeinden bieten mit ihren Gebäuden ein großes Potenzial für Soziale Orte. Der Werkstatttag führt ein in das Konzept der Sozialen Orte, setzt sich mit zwei Praxisbeispielen auseinander und ermöglicht, in Arbeitsgruppen eigene Soziale Orte zu entwickeln. Der Werkstatttag findet im Gemeindehaus der Matthäuskirche, Frankfurterstr. 300 in Kassel von 10:00-15:00 Uhr statt. Veranstaltet wird er von der Fachstelle Zweite Lebenshälfte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Zusammenarbeit mit der Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe, die bei der HAGE angesiedelt ist. Anmelden können Sie sich unter dem unten stehenden Link. Sie haben Fragen? Wenden Sie sich gerne an silke.styber@hage.de.

Die Fachtagung richtet den Blick auf die aktuelle Situation der Begleitung sterbender Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen. Vorträge bieten Annäherungen an das Thema, vorgestellt werden unter anderem das Pilotprojekt „ZiB – Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim” sowie Erkenntnisse der Untersuchung von Regionen in Nordrhein-Westfalen zur Etablierung der Gesundheitlichen Versorgungsplanung gem. § 132g SGB V. Auch wird das Thema „Todeswunsch am Lebensende“ aufgegriffen. Eingeladen sind: alle Menschen, die Interesse am Thema haben; ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende in stationären Pflegeeinrichtungen, in der Hospizarbeit und Palliativversorgung; alle, die an der Versorgung, Begleitung und Betreuung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen beteiligt sind; Vertreter*innen der Verwaltung, der Krankenkassen, der Kommunen, der Politik; die Mitglieder der AG „Verbesserung der Sterbebegleitung“ bei der Hessischen Landesregierung. Die Fachtagung findet in Marburg statt.

Wie kann es gelingen, die täglichen Anforderungen im pädagogischen Alltag in Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern zu bewältigen und dabei gesund zu bleiben? Dieser Frage widmet sich der diesjährige Fachtag Familienzentren unter dem Titel „Die Entwicklung einer achtsamen Organisationskultur in Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern”. Hinreichend bekannt, um Stress auf individueller Ebene zu reduzieren, ist die Praxis der Achtsamkeit. Doch auch auf organisationaler Ebene besitzt die Achtsamkeitspraxis das Potenzial, zu einem Kulturwandel in Organisationen beizutragen. Der Fachtag nimmt beide Ebenen in den Blick. Er bietet Raum für einen praxisnahen Erfahrungsaustausch mit Akteur*innen aus Familienzentren und Interessierten zu Gelingensfaktoren sowie Herausforderungen in der täglichen Arbeit. Die Veranstaltung findet in Friedberg statt.