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Wir freuen uns, Ihnen das sechste „Café Wohlzeit“ in Hessen vorzustellen: Am 07.08.2024 öffnet das Gesundheitsangebot im Frankfurter Nordend seine Türen. In entspannter Atmosphäre bietet es Frauen die Möglichkeit, sich auszutauschen, neue Beziehungen zu knüpfen, unter professioneller Anleitung ihr Wohlbefinden zu stärken und über Gesundheitsthemen zu sprechen. Das Frankfurter „Café Wohlzeit“ findet statt in den Räumlichkeiten des Tugce Albayrak Vereins, der sich für die Prävention von Gewalt an Frauen und Zivilcourage einsetzt. Das Angebot richtet sich gezielt an erwerbslose Frauen.

Seit Anfang 2024 stellt die Fachstelle Gesundheitsfördernde Kita auf ihrer Internetseite unter der Rubrik Infopool eine Datenbank zur Verfügung. Dort werden unterschiedliche Programme, Projekte, Fachartikel sowie Beispiele Guter Praxis aus dem Themenfeld Gesundheitsförderung in der Kita (hessen- und bundesweit) veröffentlicht. Wenn Sie einen Themenvorschlag für die Datenbank haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an: gesunde-kita@hage.de. Außerdem versendet die Fachstelle drei Mal pro Jahr einen Newsletter für alle Akteur*innen aus dem Kitabereich. Er informiert über aktuelle Themen, Veranstaltungen, Angebote, Fachinformationen und Entwicklungen rund um das Themenfeld Gesundheitsfördernde Kita. Sie können den Newsletter kostenlos abonnieren und auch online einsehen: Newsletter.

Das diesjährige digitale Dialogtreffen für pädagogische Fachkräfte war der Frage gewidmet, wie Elternarbeit, die auf die Stärkung des seelischen Wohlbefindens der Familien fokussiert, eine Basis für eine gelingende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft in Kitas sein kann. Insgesamt folgten mehr als 100 Teilnehmende aus den Bereichen Kindertageseinrichtungen, Trägerschaft, Kommunen, Hochschulen sowie weitere Interessierte aller Regionen Hessens der Einladung zum Dialogtreffen. In Vorträgen, Diskussionen und Kleingruppenarbeit wurden die Relevanz des Themas beleuchtet, verschiedene Aspekte des Themas erarbeitet sowie zahlreiche Ideen und Erfahrungen unterschiedlicher Akteure diskutiert.

Im Fokus des Netzwerktreffens „Bewegt bleiben“ des Landesprogramms „SPORTLAND HESSEN bewegt“ standen unter anderem Impulsvorträge zu Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene, die Vorstellung von Beispielen guter Praxis sowie Austausch und Netzwerken zu verschiedenen Fokusthemen. Außerdem gab es Updates aus dem ehemaligen Arbeitskreis „Bewegt bleiben“ des Landesprogramms. An der Onlineveranstaltung nahmen über 50 Personen aus ganz Hessen und aus den unterschiedlichsten Fachbereichen teil. 

Das zweite Austauschtreffen der hessischen Bewegungskoordinierenden bot u. a. Berichte aus den Modellregionen sowie eine Übersicht über koordinierende Fachkräfte bzw. Lotsenstellen mit Schnittmengen zum Thema Bewegungsförderung. Zudem gab es in Form eines World-Cafés viel Raum für Austausch, insbesondere zu den Themen „Koordinierende Fachkräfte bzw. Lotsenstellen: Gemeinsam mehr bewegen?“, „Belebung und Bewerbung von öffentlichen Bewegungsräumen am Beispiel der ATP-Bewegungspfade“ und „Erfassung, Nutzung und Relevanz von Daten“. Die Veranstaltung wurde von der Programmkoordinierung für das Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ organisiert und durchgeführt.

Wie lassen sich die Rahmenbedingungen für familiäres Leben in der Kommune gesundheitsförderlich ausgestalten? Wie können Vernetzung und Kooperation verschiedener Akteure im Hinblick auf die Gesundheitsförderung von Familien aussehen? Wie können Familien in schwierigen sozialen Lagen erreicht werden? Zu diesen Fragestellungen bot der Fachtag theoretischen Input und Beispiele aus der Praxis; in Workshops erstellten die Teilnehmenden Netzwerkkarten. Ein besonderes Anliegen war es, Familienzentren und kommunale Koordinierungsstrukturen in Hessen zusammenzubringen: Bereits während der Veranstaltung konnten Kontakte geknüpft und potenzielle Netzwerkpartner zur Stärkung von Familien im Sozialraum identifiziert werden. 

Am 5. Juni fielen in Frankfurt am Main um 19:00 Uhr die Startschüsse für die J.P. Morgan Corporate Challenge 2024. Es war das 30. Jubiläum des weltweit größten Firmenlaufs – mit in diesem Jahr mehr als 63.000 Läufer*innen in Frankfurt. Auch neun Mitarbeitende der HAGE nahmen teil, gemeinsam meisterten sie die 5,6 Kilometer durch die Frankfurter Innenstadt. Im Anschluss wurde in der Geschäftsstelle der HAGE gut gelaunt und entspannt auf den Teamerfolg angestoßen.

Altern in Deutschland ist geprägt von einer großen Vielfalt der Lebenslagen der Menschen. Das Älterwerden ist dabei immer eingebettet in den Sozialraum, das Quartier, das Dorf, die Gemeinde und das direkte nachbarschaftliche Umfeld. Angesichts demografischer und anderer Entwicklungen ist es eine wichtige Aufgabe von Kommunen, Sorgestrukturen im Rahmen der Daseinsvorsorge weiter auszubauen. Vor diesem Hintergrund rückt die diesjährige Fachtagung der Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe das Thema Nachbarschaft in den Fokus. Sie möchte gemeinsam mit den Teilnehmenden Nachbarschaft neu denken und gute Praxis kennenlernen.

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen veranstaltet ihren diesjährigen Jahresfachtag zum Thema „Gesundheit und Migration – Wie fördern wir gesundheitliche Chancengleichheit und Integration in der kommunalen Lebenswelt?“. Die Veranstaltung beleuchtet den Zusammenhang zwischen sozialer Teilhabe, sozialen Determinanten, Migration und Gesundheit. Sie legt dabei einen besonderen Fokus auf den kommunalen Kontext. In Impulsvorträgen wird der Zusammenhang von Migration und Gesundheit betrachtet, die Fachforen widmen sich vertiefend unterschiedlichen Aspekten des Themas.

Die diesjährige Fachtagung „Leben und Sterben” befasst sich mit dem Thema „Einsamkeit verstehen und begegnen”. Sie legt dabei den Fokus auf das Lebensende. In der Begleitung und Versorgung sterbender Menschen begegnet uns Einsamkeit. Sterbende Menschen und ihre Angehörigen haben dabei ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Wie können wir Situationen verstehen? Wann handelt es sich um Einsamkeit und wann um gewünschtes Alleinsein? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Und wie können wir frühzeitig Menschen einbeziehen, um ihnen Teilhabe am Leben bis zuletzt zu ermöglichen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Thema der Fachtagung ist die Gestaltung einer vielfältigen Bewegungslandschaft, die allen Menschen in Hessen zugutekommt. Es erwartet Sie ein interessantes Programm, darunter eine Keynote von Prof. Dr. Narku Laing, ein Impulsvortrag zum Thema Vielfalt sowie ein World-Café-Format mit der Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion. Auf dem Programm stehen darüber hinaus Beispiele guter Praxis sowie Informationen zu Möglichkeiten der Qualifizierung und Bildung. Die Fachtagung wird veranstaltet vom Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt”, dem Landessportbund Hessen e. V. und der Sportjugend Hessen. Das Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie bei uns im Internet.

Die Fachstelle Gesundheitsfördernde Kita lädt Träger von Kindertageseinrichtungen in Hessen zu einem digitalen Fachtag zum Thema „Möglichkeiten und Impulse zur gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung in Kitas” ein. Die Veranstaltung legt den Fokus darauf, dass Kitas nicht nur Betreuungs- und Bildungseinrichtungen sind, sondern auch gesunde Umgebungen für Kinder und Teams schaffen sollen. In diesem Prozess der Weiterentwicklung der Kitas als gesundheitsfördernder Arbeitsplatz und Lernort kommt den Trägern eine entscheidende Verantwortung zu. Der Fachtag zeigt Trägern die Potenziale des Ansatzes der gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung für Kitas auf; er behandelt im Schwerpunk die Gesundheit der Mitarbeitenden.

Am 08.07.2024 fand die konstituierende Sitzung des Pakts für Gesundheit Hessen statt. Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz hatte dazu relevante Akteure des Gesundheitswesens in Hessen eingeladen, darunter auch die HAGE. Auf der Tagesordnung standen Themen wie die Patient*innenversorgung und -steuerung, der Fachkräftebedarf sowie die Kinder- und Jugendmedizin. Als größte Herausforderungen wurden die Alterung der Gesellschaft, eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems und der Fachkräftebedarf benannt. In einer Absichtserklärung hat sich das Gremium darauf verständigt, die vielen wichtigen und komplexen Gesundheitsthemen zu diskutieren und gemeinsame Strategien zu entwickeln. Dabei werde auch Prävention und Gesundheitsförderung in den Blick genommen, so die Ministerin. Dafür hatte sich insbesondere die HAGE eingesetzt, die die Absichtserklärung zusammen mit weiteren Paktpartnern unterzeichnet hat.

Auch in diesem Jahr ist mit extrem heißen Tagen und länger anhaltenden Hitzewellen zu rechnen. Um sich darauf vorbereiten zu können und um über wirkungsvolle Schutzmaßnahmen informiert zu sein, gibt es vom Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege vielfältige Informationen – und den im Februar 2023 erstmalig veröffentlichten Hessischen Hitzeaktionsplan. Dieser wurde nun weiterentwickelt und passend zum bundesweiten Hitzeaktionstag am 05.06.2024 veröffentlicht. Der Plan enthält Maßnahmen des Landes sowie Empfehlungen für Kommunen, die an der Umsetzung ihrer kommunalen Hitzeaktionspläne arbeiten. 

Im Rahmen des Hitzeaktionstags am 05.06.2024 informierte ein breites Bündnis von Akteuren aus dem Gesundheitswesen und weiteren Organisationen über den gesundheitlichen Schutz vor Hitze. Der Hitzeaktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bundesärztekammer, KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit, AWO Bundesverband e. V., Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V., Deutscher Pflegerat e. V., GKV-Spitzenverband, Hausärztinnen- und Hausärzteverband; über 50 weitere Institutionen und Verbände haben sich dem Bündnis als Partner angeschlossen. Nun hat das Hitzeschutz-Bündnis politische Kernforderungen für ein hitzeresilientes Deutschland erstellt. Das Papier ist u. a. auf der Webseite der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. zu finden.

Den Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz (NAP) gibt es seit 2018. Er hat zahlreiche Initiativen gezeitigt, deren Ziel es ist, die Kompetenz der Bevölkerung und der Fachkräfte bei der Suche, der Beurteilung und der Anwendung gesundheitsrelevanter Informationen zu stärken. Bislang koordinierten die Universität Bielefeld und die Hertie School Berlin den Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz. Das ändert sich nun: Im Laufe des Jahres wird die Koordinationsstelle des NAP vom Deutschen Netzwerk Gesundheitskompetenz e. V. (DNGK) übernommen. Das Deutsche Netzwerk Gesundheitskompetenz ist ein interdisziplinärer, gemeinnütziger Verein. Das Netzwerk entwickelt, bewertet und verbreitet Methoden und Konzepte zur Förderung der Gesundheitskompetenz.

Unter dem Leitgedanken „Kinder spielend stärken“ entwickelt KIKS UP Präventionsprogramme für Kinder in Kindertagesstätten, Schulen und Vereinen. KIKS UP bietet die Programme KLASSE KITA, KLASSE KLASSE und KLASSE LERNORT an. Diese Präventionsprogramme integrieren spielerisch psychosoziale Gesundheit, Bewegungsförderung und Ernährungsbildung in den Alltag von Bildungseinrichtungen. Die nächsten Fortbildungstage dazu finden im August statt, sie richten sich an Lehrkräfte, Erzieher*innen und Betreuungskräfte.

Um Lehrkräfte bei der Gesundheitsförderung ihrer Schüler*innen zu unterstützen, bietet die AOK Hessen Fortbildungen für Lehrkräfte zum Präventionsprogramm „Henrietta & Co.“ für Grundschulen an. Das Programm behandelt verschiedene Themen der Gesundheitsförderung, so z. B. Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit und Nachhaltigkeit. Die Teilnahme an einem digitalen Webcast ist kostenlos. Im Anschluss erhalten die Teilnehmenden das didaktische Lern- und Spielmaterial zu den genannten Themenschwerpunkten.

„Meine Zeit ohne“: Die Challenge geht in die nächste Runde. Nach erfolgreicher Durchführung und positiver Evaluation an Berufsschulen in den Jahren 2018 bis 2022 wird das Projekt 2024 fortgesetzt. Es unterstützt Jugendliche ab der 9. Klasse und insbesondere Lernende an beruflichen Schulen bei einem bewussteren Umgang mit Konsummitteln und potenziell schädlichen Verhaltensweisen. Die Challenge basiert auf dem Konzept der Selbstverpflichtung: Teilnehmende setzen sich selbst das Ziel, 14 Tage lang auf ein Konsummittel oder eine Verhaltensweise zu verzichten oder es bzw. sie zu reduzieren. Eine App begleitet und unterstützt sie dabei.

Hochschulisches Gesundheitsmanagement ist nun als Fachthema auf der Website des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen zu finden. Die neue Seite stellt gebündelte Informationen zum aktuellen Entwicklungsstand bereit. Hochschulisches Gesundheitsmanagement wird als die ganzheitliche Implementierung von Gesundheitsmanagement an Hochschulen und Universitäten betrachtet. Es bezieht sich auf alle Mitglieder der Hochschulorganisation, vernetzt die Schnittstellen und Beziehungen zwischen den Dialoggruppen und entwickelt, etabliert und evaluiert eine gesundheitsfördernde Gesamtstrategie für die ganze Hochschule.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) fordert Thomas Altgeld einen Paradigmenwechsel in der deutschen Gesundheitspolitik und betont die Dringlichkeit umfassender Präventionsstrategien. In seinem Blogbeitrag kritisiert er die aktuellen Ansätze der präventiven Medizin und fordert ein Umdenken hin zu „Health in All Policies“. Er hebt die Bedeutung der Verhältnisprävention hervor und verlangt mehr Aufmerksamkeit für gesundheitliche Chancengleichheit. Thomas Altgeld ist Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. sowie langjähriger Schatzmeister der BVPG.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) bietet Infoblätter und Poster zu den neuen Ernährungsempfehlungen. Sie verdeutlichen, wie sich der Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln steigern und der von tierischen Lebensmitteln senken lässt. Darüber hinaus liefern Materialien Verbraucher*innen Hinweise zu einem gesundheitsfördernden und ökologisch nachhaltigeren Lebensstil. Der neue DGE-Ernährungskreis bietet auf einen Blick eine einfache und schnelle Orientierung für eine gesunde und nachhaltigere Lebensmittelauswahl. Die Materialen können z. B. für die individuelle Beratung, den Unterricht oder Schulungen eingesetzt werden.

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) warnt vor den erheblichen Auswirkungen von Hitze auf die psychische Gesundheit und die Arbeitsfähigkeit. Neue Informationsflyer klären Psychotherapeut*innen und Patient*innen über spezifische Gefahren und Schutzmaßnahmen auf. Angesichts zunehmender Hitzewellen betont die BPtK die Notwendigkeit umfassender Hitzeschutz- und Klimaschutzmaßnahmen, um die Gesundheit zu schützen.

In der Publikationsreihe KNE Transfer „Einsamkeit – Einblicke in Theorie und Praxis“ fließen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie bestehendes Praxis- und Erfahrungswissen zum Thema Einsamkeit zusammen. Auch werden Forschungsbedarfe und zukünftige Handlungsoptionen aufgezeigt. Die jüngste Publikation des Kompetenznetzes Einsamkeit (KNE) legt den Fokus auf Kommunen; sie adressiert kommunale Akteur*innen sowie Praktiker*innen und Engagierte, die auf lokaler Ebene aktiv sind und zum Thema Einsamkeit arbeiten.

Die World Health Organization (WHO) hat einen Bericht über die kommerziellen Determinanten der Gesundheit veröffentlicht. Der Bericht hebt den erheblichen Einfluss kommerzieller Einflussfaktoren auf nicht übertragbare Krankheiten (NCDs) in der Europäischen Region der WHO hervor. Er untersucht, wie kommerzielle Interessen die Rate nicht übertragbarer Erkrankungen in die Höhe treiben, Gesundheitspolitiken blockieren und NCD-bezogene Richtlinien auf nationaler und internationaler Ebene negativ beeinflussen. Gefordert werden koordinierte Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Einflussfaktoren.

Migrationsbezogene Faktoren wie z. B. sprachliche Barrieren können für Risiko, Versorgung und Komplikationen von Typ-2-Diabetes bei Menschen mit Migrationsgeschichte bedeutsam sein. Auf Basis der bundesweiten Befragung „Gesundheit in Deutschland aktuell: Fokus“ (GEDA Fokus) wurden diabetesbezogene Daten von Menschen mit ausgewählten Staatsangehörigkeiten ausgewertet. Die Auswertung kam zu dem Ergebnis, dass Unterschiede nach migrationsbezogenen Merkmalen auf Verbesserungsbedarfe in Prävention und Versorgung von Typ-2-Diabetes hinweisen. Es scheint daher sinnvoll, migrationssensible Indikatoren in die Surveillance von Diabetes zu integrieren.

Die Erhebung und Veröffentlichung valider Zahlen und Fakten zu Einsamkeit in Deutschland ist ein wichtiger Baustein der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit. Mit dem „Einsamkeitsbarometer 2024“ liegt erstmals eine umfassende Analyse des Einsamkeitserlebens in Deutschland vor. Es konnten repräsentative Aussagen zur Einsamkeitsbelastung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zwischen 1992 und 2021 getroffen werden. Ergebnisse sind u. a.: Die Einsamkeitsbelastungen durch die Coronapandemie gehen zurück; Care-Arbeit erhöht das Risiko für Einsamkeitsbelastung; gesellschaftliche Teilhabe ist ein wichtiger Faktor, der vor Einsamkeit schützt; Einsamkeit wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus; sie kann zu einem reduzierten Vertrauen in politische Institutionen führen. 

Ultrafeine Partikel (UFP) sind ein Luftqualitätsparameter, der im Verdacht steht, eigenständige gesundheitliche Wirkungen zu verursachen. Im Hinblick auf mögliche Minderungsmaßnahmen ist eine Übersichtsdarstellung zu Herkunft, Beiträgen, Entstehung und Zusammenhängen von UFP von Bedeutung – in diesem Zusammenhang recherchierte eine Studie den aktuellen Forschungsstand, insbesondere der neueren Entwicklungen der letzten 10 bis 15 Jahre zur Bedeutung von Vorläufersubstanzen auf die UFP-Bildung. Der Abschlussbericht des Umweltbundesamts ist online verfügbar. Er richtet sich an Wissenschaftler*innen, Behörden und alle Interessierten.

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Politische Ökologie“ widmet sich dem Thema „Planetare Gesundheit“. Sie gibt einen umfassenden Überblick über die Zusammenhänge zwischen Umwelt, Klima und menschlicher Gesundheit. Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis diskutieren die Herausforderungen und Lösungsansätze für eine nachhaltige und gesunde Zukunft und appellieren an eine verstärkte Zusammenarbeit von Umwelt- und Gesundheitspolitik.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert modellhafte, investive Radverkehrsprojekte. Ziel ist es, das Radfahren im Alltag, in der Freizeit und für den Transport attraktiver zu machen und den Radverkehr als klimafreundliche Mobilitätsform zu stärken. Kommunen, Unternehmen und andere Akteure können Konzepte zur nachhaltigen Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und -nutzung ab dem 01. September bis Ende Oktober 2024 einreichen.

Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veranstalten im Rahmen des DigitalPakts Alter den Kommunenwettbewerb „Kommunal.Digital.Genial“. Gesucht werden innovative Projekte zur digitalen Teilhabe älterer Menschen. Bis Ende Oktober können sich kreisfreie Städte, kreisangehörige Gemeinden und Landkreise bewerben.

Die Veranstaltung des Zentrums KlimaAnpassung (ZKA) behandelt folgende Fragen: Welche Auswirkungen hat die Klimakrise auf übertragbare und nicht übertragbare Krankheiten? Welche Bedeutung besitzt die Klimakrise für das Auftreten, die Häufigkeit und die Schwere allergischer Erkrankungen? Worauf sollte bei der gesundheitsfördernden Planung geachtet werden? Welche Anknüpfungspunkte bieten existierende Strategien und Konzepte? Zielgruppen sind: Kommunalverwaltung, Klimaschutzmanager*innen, Klimaanpassungsmanager*innen, soziale Einrichtungen. Das ZKA Spotlight findet online von 10.00-11.30 Uhr statt.

Die HEPA-Konferenz gilt als größte Veranstaltung in der europäischen Region der WHO zum Thema gesundheitsförderliche Bewegung. Sie widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Umsetzung gesundheitsfördernder körperlicher Aktivität: die Bedeutung von Inklusion” und findet in Dublin (Irland) statt. HEPA (health enhancing physical activity) Europe ist ein Netzwerk des WHO-Regionalbüros für Europa. Aufgabe von HEPA Europe ist, Maßnahmen in der Europäischen Region der WHO zu stärken, die auf die Erhöhung gesundheitsförderlicher Bewegung der Bevölkerung abzielen.

Die digitale Statuskonferenz der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) konzentriert sich in diesem Jahr auf das Thema „Prävention und Gesundheitsförderung: gemeinsam weiterentwickeln und gestalten“. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der BVPG geht es um die Historie des Dachverbandes und um die Entwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung unter sich verändernden gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Die Konferenz widmet sich darüber hinaus den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Handlungsfeld und beleuchtet diese anhand der neuen Themenschwerpunkte der BVPG: Bewegung, Sport und Gesundheit; Gesundheitliche Chancengerechtigkeit; Klimawandel und Gesundheit; psychische Gesundheit. 

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und die Deutsche Gesellschaft für Public Health (DGPH) richten in diesem Jahr ihre Fachtagungen erstmals gemeinsam aus. Das Motto lautet „Gesundheit – gemeinsam denken, forschen, handeln“. Vielfältige Herausforderungen bedrohen die Gesundheit und die Wissenschaft: die Veranstaltung fragt, wie man ihnen begegnen kann und wie sich die Gesundheitsförderung sowie die präventive und kurative Gesundheitsversorgung und -wissenschaft weiterentwickeln lassen.

„Bei Wind und Wetter – Herausforderungen und Chancen auf dem Weg zu einer resilienten Kita und Schule” lautet der Titel der Fachtagung der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (hag) / hag.Kontor gGmbH. Wie können schützende Faktoren von Kindern, Eltern und Fachkräften gestärkt werden? Wie lassen sich Übergänge von der Familie in die Kita oder von der Kita in die Schule resilienzstärkend gestalten? Seit über 10 Jahren widmet sich das Programm Schatzsuche der Förderung des seelischen Wohlbefindens. Es möchte mit dieser Tagung den fachlichen Diskurs vertiefen.

Was wäre Hessen ohne die Bereitschaft der Menschen, sich für andere einzusetzen, anderen zu helfen und die Gemeinschaft zu stärken? Für ihr Engagement und die Zusammenarbeit möchte sich die LandesEhrenamtsagentur Hessen herzlich bedanken und zum #deinehrenamt DER KONGRESS einladen. Auf dem Kongress gibt es die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Akteuren zu vernetzen, an der Weiterentwicklung des Ehrenamts in Hessen mitzuwirken, über innovative Ideen und aktuelle Themen zu diskutieren, neues Fachwissen zu entdecken, sich über Praxiserfahrungen auszutauschen und neue Perspektiven kennenzulernen. 

Zusammen mit dem Bundesministerium für Umwelt, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) die Woche der Klimaanpassung ins Leben gerufen. 2024 findet sie zum dritten Mal statt. Sie hat zum Ziel, gute Beispiele und Vorreiter im Bereich der Klimaanpassung in der breiten Öffentlichkeit sichtbarer zu machen, Akteur*innen, die noch am Anfang stehen, zu inspirieren, sowie Möglichkeiten zur Vernetzung zu schaffen.

Die Ernährung hat großen Einfluss auf die Gesundheit. Studien zufolge sind die durch eine zu zucker-, salz- und fettreiche Ernährung entstehenden Kosten für das Gesundheitssystem hoch. Es stellen sich die Fragen, inwieweit der Staat durch präventive Maßnahmen auf die Vermeidung von Übergewicht hinwirken muss, inwiefern einzelne Personen allein für ihre Ernährung und Gesundheit verantwortlich sind und in welchen Fällen Ansprüche auf solidarisch finanzierte Gesundheitsleistungen bestehen. Die Entwicklung der sog. Abnehmspritze wird solche und ähnliche Fragen in neuer Weise stellen und bringt weitere klärungsbedürftige Aspekte mit sich. Mit diesen Inhalten befasst sich die in Frankfurt am Main stattfindende wissenschaftliche Tagung.

Von 12:00-13:30 Uhr lädt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zu dem digitalen Praxisworkshop „Impulse geben – Menschen bewegen“ ein. Er richtet sich an kommunale Akteur*innen und stellt den Impulsgeber Bewegungsförderung der BZgA vor. Auch berichten kommunale Mitarbeitende von ihren praktischen Erfahrungen. Der „Impulsgeber Bewegungsförderung" ist ein digitales Planungstool, das bei der Entwicklung einer bewegungsfreundlichen Kommune unterstützt. Es begleitet kommunale Akteur*innen Schritt für Schritt von der Idee über die Planung und Finanzierung bis zur Umsetzung und Evaluation. Der Impulsgeber ist flexibel einsetzbar und bietet für jede Prozessphase qualitätsgesicherte Informationen, praxisnahe Anregungen und nützliche Instrumente.

Die Erreichbarkeit von Menschen, die einsam bzw. von Einsamkeit bedroht sind, stellt eine große Herausforderung dar. Niedrigschwellige und barrierefreie Zugänge zu schaffen, ist daher wichtig. Kommunen kommt in der Gestaltung einer lokalen Sorgestruktur eine zentrale Rolle zu. Ziel der digitalen Fachveranstaltung ist es, Wege der Prävention von und Intervention bei Einsamkeit aufzuzeigen sowie Wissen und Erfahrungen zu teilen. Dabei sollen Maßnahmen, Initiativen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Akteuren vor Ort vorgestellt sowie Erkenntnisse diskutiert werden. Die Veranstaltung greift die bis dato abgestimmte Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit auf und unterstützt deren Umsetzung.

KIKS UP veranstaltet anlässlich seines 20-jährigen Bestehens einen Online-Fachtag zum Thema „Wie Prävention gelingt”. Es wird auf 20 Jahre Prävention in Deutschland zurückgeblickt und gemeinsam in die Zukunft geschaut. Weitere Informationen und die offizielle Einladung werden etwa vier Wochen vor dem Fachtag versendet. KIKS UP bietet ganzheitliche Präventionsprogramme für Kinder an. Die Programme vereinen die Bereiche psychosoziale Gesundheit, Bewegungsförderung sowie Ernährungsbildung und Genussschulung. 

Das Gesunde Städte-Netzwerk Deutschland feiert sein 35-jähriges Jubiläum in Frankfurt am Main. Das Bundessymposium blickt zurück auf 35 Jahre Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland: Welche Meilensteine wurden innerhalb des Netzwerks erreicht, welchen Herausforderungen ist das Netzwerk bei der Prozessgestaltung und Umsetzung von Gesundheitsförderung in den kommunalen Lebenswelten begegnet? Gibt es Beispiele guter Praxis? Thema ist auch die gesundheitspolitische Entwicklung im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung der letzten 35 Jahre. Zudem wird ein kritischer Blick in die Zukunft geworfen und diskutiert, welche Strukturen und Prozesse es braucht, um die Relevanz der Gesundheitsförderung anzuerkennen und diese langfristig zu verstetigen.

Das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) lädt in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Fachtagung „Altersforschung in herausfordernden Zeiten – Impulse für Gesellschaft und Politik“ ein. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft sollen Austausch und Diskussionen zu Erkenntnissen der Altersforschung und zu künftigen Herausforderungen stattfinden. Im Anschluss wird sich ein Parlamentarischer Abend dem Thema der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf widmen.

Bildung, Bewegung und Gesundheit sind zentrale Themen der pädagogischen Arbeit in Kindertagesstätten. Sie stehen in enger Wechselbeziehung zueinander und haben eine gleichermaßen große Bedeutung in der konzeptionellen Ausgestaltung der Kita-Praxis. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e. V. (BAG) widmet sich auf ihrer 8. Kita Fachtagung unterschiedlichen Aspekten von Bildung, Bewegung und Gesundheit. Es werden sowohl Impulse für die pädagogische Arbeit mit Kindern gegeben als auch praktisches Selbsterleben angeboten. Die Vortragenden und Referierenden geben Anregungen für eine ganzheitliche Begleitung von Kindern.

Der Arbeitstitel des VI. Symposiums des Zukunftsforums Public Health lautet „Public Health in Zeiten multipler Umbrüche". Vor dem Hintergrund kumulierender Krisen und Umbrüche wird der Frage nachgegangen, ob und wie das Public-Health-System dazu beitragen kann, gesundheitliche Folgen zu bewältigen, ihnen präventiv sowie in der Versorgung kommunikativ zu begegnen. Im Mittelpunkt steht die Bewertung aktueller Umbrüche im Public-Health-System und des Potenzials aktueller Transformationen in der Public-Health-Landschaft.