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Auf dem 9. Nahmobilitätskongress im März erhielt HAGE-Geschäftsführerin Dr. Katharina Böhm die Mitgliedsurkunde der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH). Überreicht wurde die Urkunde von Ines Fröhlich, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. „Die HAGE möchte mit ihrer Mitgliedschaft in der AGNH gesundheitsförderliche Aspekte in die Nahmobilitätspolitik einbringen und gesundheitliche Co-Benefits einer nachhaltigen Nahmobilitätsstrategie verdeutlichen“, erklärt Dr. Katharina Böhm.

Schon seit dem 1. Mai tritt unser Team „HAGE-Rückenwind“ in die Pedale: Bei der Aktion STADTRADELN 2025 heißt es, drei Wochen lang als Team so viele Fahrrad-Kilometer wie möglich zu sammeln. Unser Radelmeter auf der HAGE-Webseite zeigt, wie viele wir schon geschafft haben. STADTRADELN ist eine Initiative des Klima-Bündnisses e. V. und ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Das hessenweite Gesundheitsangebot „Café Wohlzeit“ wächst mit der Eröffnung von vier neuen Standorten – in Offenbach am Main, Hochstadt, Korbach, Bad Arolsen – weiter. Das Konzept wurde im Rahmen des bundesweiten Programms „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ entwickelt und richtet sich an Frauen in Erwerbslosigkeit. Im Mittelpunkt steht ein gesundheitsförderliches, ressourcenorientiertes Gruppenkonzept. Mit der Erweiterung reagiert das Projekt auf den wachsenden Bedarf an frauenspezifischer Gesundheitsförderung und sozialer Unterstützung im kommunalen Raum. 

Das digitale Netzwerktreffen widmet sich Herausforderungen und Lösungsansätzen für die Bewegungsförderung von Erwachsenen in Hessen. Im Fokus stehen niedrigschwellige und wohnortnahe Bewegungsangebote, u. a. im öffentlichen Raum. Die Veranstaltung richtet sich an Akteur*innen und Multiplikator*innen, die Bewegungsförderung für die mittlere Lebensphase auf kommunaler bis hin zur Landesebene vorantreiben können. Lassen Sie sich inspirieren von Beispielen guter Praxis aus Hessen, tauschen Sie sich aus mit Expert*innen und Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen.

In einer alternden Gesellschaft und auch angesichts des Fachkräftemangels gewinnt Nachbarschaftshilfe immer mehr an Bedeutung. Sie ist ein Bindeglied, das Versorgung, Teilhabe und Lebensqualität in der Kommune sichert. Vor diesem Hintergrund befasst sich das Austauschforum am 25. Juni mit dem Thema „Nachbarschaftshilfen – Bindeglied in der Daseinsvorsorge“. Die Veranstaltung findet digital statt.

Gemeinschaft stärkt die Gesundheit und das Wohlbefinden. Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser sind Orte der Begegnung für Menschen aller Generationen und Kulturen: Wie gelingt hier die Arbeit mit unterschiedlichen Generationen? Welche Angebote haben sich bewährt, und welche Bedeutung haben generationenübergreifende Angebote für die Gesundheit? Zu diesen Fragestellungen bietet Ihnen der Fachtag Vorträge, praxisnahe Beispiele sowie Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung.

Senioren-, Generationen- und Nachbarschaftshilfen tragen maßgeblich zur Bewältigung von Herausforderungen bei, die durch unsere älter werdende Gesellschaft entstehen. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Fachtagung mit dem Thema „Lebendige Quartiere für ein gutes Leben im Alter“. Sie widmet sich der Bedeutung solcher Quartiere und zeigt, wie diese aktiv gestaltet werden können. Angesprochen sind Akteur*innen aus Kommunen, Stadtentwicklung, Sozialraumgestaltung und dem Bereich des bürgerschaftlichen Engagements.

Das landesweite Präventionsprojekt „WIR fördern Gesundheit“ hat zum Ziel, die Gesundheitskompetenz von Menschen mit Migrationsgeschichte zu stärken. Es startete im Juli 2021. Nun haben die ARGE GKV-Bündnis für Gesundheit in Hessen und das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales das Projekt um zwei Jahre verlängert. Im Vordergrund wird stehen, „die bisherigen Ergebnisse nachhaltig zu sichern und in vorhandene, kommunale Strukturen aus den Bereichen Migration und Gesundheit zu überführen“, so Ministerin Heike Hofmann.

Das Hessische Gesundheitsministerium hat mit den Landesverbänden der Krankenkassen und den Ersatzkassen in Hessen eine Rahmenvereinbarung zur Abrechnung von Impfungen durch Gesundheitsämter geschlossen. So können nun seit dem 01.05.2025 auch die Gesundheitsämter in Hessen GKV-Versicherte impfen. Dies gilt für alle Impfungen, die in der Schutzimpfungs-Richtlinie aufgeführt sind und von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen werden. Ziel ist es, niedrigschwellige Impfangebote durch die Gesundheitsämter zu schaffen und so die Impfquote in Hessen zu verbessern.

Die Nationale Präventionskonferenz (NPK) erprobt anhand von zwei Themen modellhaft, wie im Rahmen der nationalen Präventionsstrategie eine gesamtgesellschaftliche Zusammenarbeit gelingen kann. Das erste Thema lautet „Psychische Gesundheit im familiären Kontext“: Hier steht die Gesundheit von Kindern aus psychisch belasteten und suchtbelasteten Familien im Fokus. Bei dem zweiten Thema „Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege“ geht es um die Gesundheit von beruflich Pflegenden, pflegenden Angehörigen und pflegebedürftigen Menschen.

In zahlreichen Lebensbereichen sind digitale Kompetenzen heute Voraussetzung für Teilhabe. Beim Erlernen dieser Kompetenzen benötigen viele ältere Menschen wohnortnahe Unterstützung. Der DigitalPakt Alter fördert seit April 50 weitere Erfahrungsorte, um älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt zu erleichtern. Damit wachsen die Unterstützungsangebote des DigitalPakts auf insgesamt 300 in ganz Deutschland. 

Anlässlich des Hitzeaktionstages am 04.06.2025 ruft die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) e. V. zu Aktionen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene auf. Im Fokus steht das Thema Hitzeschutz. Institutionen, Verbände und Einzelpersonen sind eingeladen, sich mit Aktionen, Maßnahmen, Veranstaltungen oder Projekten zu beteiligen – sei es mit internen Kampagnen, Workshops, strategischen Bündnissen, der Einführung von Hitzeschutzplänen u. a. m.

Das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen, die BARMER und die Unfallkasse Hessen haben eine Kooperationsvereinbarung zur Förderung der psychischen Gesundheit an Hessens Schulen geschlossen. Dabei steht das Präventionsprogramm Mind Matters im Fokus. Es zielt darauf ab, eine psychisch gesunde Schulkultur für Schüler*innen und Lehrkräfte zu fördern. „Mind Matters“ soll zukünftig verstärkt mit schulpsychologischer Hilfe den hessischen Schulen zur Umsetzung angeboten werden.

Die Informationsplattform www.krisendaten.de leistet einen Beitrag zur besseren Auffindbarkeit und Nutzung von Daten, mit denen Fragestellungen im Kontext von Krisen und Katastrophen (bspw. Gesundheitskrisen) aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive empirisch untersucht werden können. Zentraler Bestandteil ist eine Ressourcensammlung zu krisen- und katastrophenrelevanten Daten. Sie soll Forschenden und anderen Akteur*innen als Informationsquelle zu Aspekten und Folgen von Krisen und Katastrophen dienen. Entwickelt wurde die Plattform im Rahmen von KonsortSWD – NFDI4Society im Projekt „Vulnerabilität, Preparedness und Resilienz in Krisen – Dateninfrastrukturen zur Erforschung gesellschaftlicher Krisenphänomene“.

Auf der Website www.60plusbewegt.de des Projekts „Bewegung und Begegnung im Quartier“ teilen Akteur*innen ihre Erfahrungen aus fünf Jahren Bewegungsförderung für ältere Menschen in Thüringer Kleinstädten – und machen sie für andere Interessierte zugänglich. Die Plattform richtet sich an Akteur*innen aus Verwaltung, Bildung und Vereinen. Sie bietet praxisnahe Tipps zur Planung, Finanzierung und Umsetzung von Maßnahmen, die insbesondere Menschen ab 60 Jahren adressieren. 

Im Verzeichnis der Leitbegriffe des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) findet sich nun ein aktualisierter Artikel zum Leitbegriff der „Anwaltschaft“ im Kontext von Gesundheit und Gesundheitsförderung. Autorin ist Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAGE). Sie erklärt die Bedeutung des Begriffs „Anwaltschaft“ (engl.: advocacy), erläutert Strategien und Instrumente zur Umsetzung und beschreibt Advocacy-Akteur*innen der Gesundheitsförderung in Deutschland.

Wie kann Bewegung dazu beitragen, Einsamkeit zu verringern? Dieser Online-Kurs des Deutschen Olympischen Sportbundes e. V. (DOSB) richtet sich an Engagierte, die niedrigschwellige Angebote für Menschen mit Einsamkeitserfahrungen entwickeln (wollen). Drei Videos geben praktische Impulse, erklären Unterschiede zwischen Einsamkeit und Alleinsein und zeigen Wege zur Ansprache auf. Der Kurs wurde im Rahmen des DOSB-Projekts „Verein(t) gegen Einsamkeit“ entwickelt.

Das Medienprojekt Wuppertal produziert in Projektgruppen mit Jugendlichen Filme zum Thema Mentale Gesundheit. Folgende neue Filmreihen sind erschienen: Suizidale Krisen bei Jugendlichen, Unsichtbar – Über Kinder mit psychisch kranken und suchtkranken Eltern, Fühlen wie ein Ozean – Über Hochsensibilität. Die Filme sind als Stream, Download oder DVD erhältlich und können auch für die Bildungsarbeit genutzt werden.

Prof. Dr. Johannes Verch spricht im Interview über das Potenzial von Sport und Bewegung für den intergenerationalen Austausch und den sozialen Zusammenhalt. Er plädiert für offene, niedrigschwellige und partizipative Bewegungsangebote, die den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden. Im Zuge des demografischen Wandels werden gesundheits-, gemeinschafts- und erlebnisorientierte Bewegungsangebote an Bedeutung gewinnen, so Prof. Verch. Mehrgenerationenhäuser können dabei wichtige Orte der Begegnung und Bewegung sein.

Im Interview spricht Britta Susen, Vizepräsidentin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG), über die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels – von Hitzefolgen bis hin zu psychischen Belastungen. Anlass ist das aktuelle Policy Paper der BVPG. Es enthält evidenzbasierte Handlungsempfehlungen der BVPG-Arbeitsgruppe „Klimawandel und Gesundheit“, deren Leiterin Britta Susen ist.

Beispiele und Impulse aus der Praxis für eine erfolgreiche Partizipation im Gesundheitsmanagement sind nun auf der Webseite des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen veröffentlicht. Für Studentisches Gesundheitsmanagement, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Hochschulisches Gesundheitsmanagement finden sich jeweils Steckbriefe zu einzelnen Maßnahmen und Konzepten.

Die DFL Stiftung und die Deutsche Sportjugend (dsj) haben gemeinsam mit Expert*innen eine überarbeitete Version des Handbuchs „Qualitätskatalog für Bewegungskitas“ veröffentlicht. Der Katalog bietet 69 wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Kriterien, um Bewegung im Kita-Alltag gezielt zu fördern und nachhaltige Strukturen zu schaffen. Er unterstützt Kitas, Fachkräfte und Sportvereine dabei, Kindern unter sechs Jahren mehr Raum für Spiel, Bewegung und gesunde Entwicklung zu ermöglichen.

Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Demenz. Durch einen gesunden Lebensstil kann das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, verringert werden – dazu haben das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz ein Informationsangebot entwickelt. „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ richtet sich an Fachkräfte, die Menschen mittleren und höheren Alters darüber informieren möchten, wie sich ihr persönliches Demenzrisiko reduzieren lässt.

Menschen mit Behinderungen sind durch Hitze gesundheitlich besonders gefährdet. Der Kommunikationsleitfaden informiert über diese Gefährdung. Er bietet eine Übersicht über Möglichkeiten, Menschen mit Beeinträchtigungen zu erreichen, sie für das Thema Hitze und Hitzeschutz zu sensibilisieren sowie Schutzmaßnahmen zu fördern. Die Publikation richtet sich an Berufsgruppen und Ehrenamtliche, die in ihrer Arbeit zu Menschen mit Behinderungen Kontakt haben, sowie an Verantwortliche für Hitzeaktionsplanung in Kommunen und Einrichtungen.

Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes haben 45 Prozent der Befragten in Deutschland bereits Altersdiskriminierung erlebt. Besonders häufig genannt wurden Benachteiligungen im Arbeitsleben (39 Prozent), im Gesundheitsbereich (27 Prozent) sowie beim Zugang zu Dienstleistungen (24 Prozent). Durch die Digitalisierung fühlen sich 11 Prozent der Befragten benachteiligt. Die Ergebnisse sind Teil eines umfassenden Berichts zum Thema Altersdiskriminierung, der aufzeigt, in welchen Bereichen ältere Menschen häufig Ausgrenzung erfahren.

In der ersten Quartalsausgabe des Journal of Health Monitoring untersucht ein Beitrag die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen wohlhabenden und sozioökonomisch benachteiligten Regionen Deutschlands. Insbesondere in stark benachteiligten Regionen ist die Lebenserwartung hinter der Entwicklung in anderen Regionen zurückgeblieben, verstärkt durch die COVID-19-Pandemie. Die Ergebnisse unterstreichen den großen Handlungsbedarf für mehr gesundheitliche Chancengleichheit.

Ein niedriger Bildungsstand und ein geringes Einkommen erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen stärker als bei Männern. Das zeigte nun eine Studie des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft auf der Basis von Daten der NAKO-Gesundheitsstudie. Die Analyse unterstreiche, wie wichtig geschlechtsspezifische Prävention ist, so die Forscher*innen. Die Arbeit ist im Journal of the American Heart Association erschienen.

Deutschland ist in der Bekämpfung von Karies sehr gut aufgestellt – denn die breite Bevölkerung nimmt das Angebot frühzeitiger und umfangreicher Präventionsleistungen in Anspruch, so die 6. Deutsche Mundgesundheitsstudie. Eine erhebliche Krankheitslast ist bei den Parodontalerkrankungen belegt. Nach wie vor bestehen soziale Ungleichheiten; aus sozialmedizinischer Sicht ist es den Studienautor*innen zufolge sinnvoll, zukünftige Präventionsstrategien entlang der Lebensweltorientierung der nicht erreichten Gruppen auszurichten.

An- und Zugehörige, die Menschen mit Demenz pflegen, sind durch diese Tätigkeit vielen Belastungen und Stressfaktoren ausgesetzt. Das Projekt iDEM-Support an der Ruhr-Universität Bochum möchte die Pflegenden empowern. Grundlage ist das digitale Unterstützungsangebot „iSupport“, das von der WHO für pflegende An- und Zugehörige von Menschen mit Demenz entwickelt wurde. Dieses Programm wird durch das Bochumer Projektteam nun erstmals an den deutschen Kontext angepasst. Das Team sucht Pflegende für Vorab-Interviews und für die spätere Testung des entwickelten Angebots.

Lärm, insbesondere Verkehrs- und Freizeitlärm, ist eine verbreitete Umweltbelastung und muss zu den führenden umweltbedingten Gesundheitsrisiken gezählt werden. Eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes hat psychologische, soziale und kontextuelle Faktoren analysiert, die das Lärmbewusstsein beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen ihr eigenes Lärmverhalten oft unterschätzen und soziale Normen eine entscheidende Rolle spielen. Empfohlen werden u. a. Sensibilisierung, Schaffung von Strukturen zur Konfliktlösung, Errichtung von Schallschutzmaßnahmen und Ausweisung expliziter Lärm-Orte.

Eine Umfrage von forsa im Auftrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hat ergeben: Zeitdruck und Gereiztheit im Arbeitsleben haben in den vergangenen zwei Jahren zugenommen. Angesichts dessen ruft DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy Unternehmen dazu auf, der Prävention psychischer Belastung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Befragt wurden über 2.000 Erwerbstätige.

Nahezu ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland ist auf Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) zurückzuführen. Diese sind zudem eine der häufigsten Ursachen für Frühverrentungen. Wie MSE entstehen und wie ihnen vorgebeugt werden kann, war bislang wenig erforscht – der Forschungsverbund workHealth hat jetzt wichtige Daten und Erkenntnisse für die Prävention gewonnen. Im nächsten Schritt sollen die Analysesysteme praxistauglich gemacht und in den Berufsalltag überführt werden.

Eine Studie der Techniker Krankenkasse (TK) hat ausbildungs- und berufsbezogene Wünsche und Bedürfnisse von Schüler*innen identifiziert, deren Schulabschluss kurz bevorstand bzw. die gerade einen Schulabschluss erworben hatten. Außerdem wurden gesundheitsrelevante Aspekte abgefragt. Aus den Ergebnissen sind Handlungsempfehlungen für Betriebe und Hochschulen abgeleitet worden. Eine davon: Hochschulen und Unternehmen sollten in eine gesundheitsförderliche Kultur investieren. 

In der dritten repräsentativen Cornelsen Schulleitungsstudie taucht das Thema Gesundheit erstmals unter den fünf größten Herausforderungen für Schulleitungen auf – und erreicht auf Anhieb den zweiten Platz. Belastet ist sowohl die Gesundheit von Lehrkräften als auch die von Schüler*innen. Auf Platz 1 steht der Personalmangel. Die befragten Schulleitungen sprechen sich für multiprofessionelle Teams aus, um die Belastungen – darunter zunehmend auch Gewalt – besser zu bewältigen.

Aktuelle Studienergebnisse des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der DAK-Gesundheit zeigen: Über ein Viertel der 10- bis 17-Jährigen in Deutschland nutzt soziale Medien riskant oder pathologisch. Die Studie beleuchtet langfristige Nutzungsmuster und Risikofaktoren und unterstreicht die Notwendigkeit verhältnispräventiver Maßnahmen – etwa durch schulische Medien- und Gesundheitserziehung.

Das neue „Jahrbuch Sucht“ der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) versammelt wissenschaftlich fundierte Zahlen und Fakten zum Konsum von Alkohol, Tabak, Cannabis und illegalen Drogen sowie zu Glücksspiel und Internetnutzungsstörungen, außerdem zu Delikten unter Alkoholeinfluss, Suchtmitteln im Straßenverkehr u. a. m. Auch werden aktuelle Themen präsentiert, beispielsweise „Nationale und lokale Drogenpolitik“ oder „ADHS und Abhängigkeit“.

Eine repräsentative Studie der Technischen Universität München und des WHO Collaborating Centre for Health Literacy zeigt: Rund 75 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben große Schwierigkeiten beim Umgang mit Gesundheitsinformationen. Dies bezieht sich darauf, Informationen zu Themen wie Therapie oder Prävention gezielt zu finden, richtig zu verstehen, kritisch zu bewerten und korrekt anzuwenden. Die Daten belegen eine Verschlechterung um mehr als 20 Prozent im Vergleich zu 2014. Die Defizite zeigen sich besonders bei Jüngeren. Anders als in früheren Studien und weithin angenommen, zeigt sich kein Unterschied bei den Faktoren Bildung, Migrationsgeschichte, Einkommen und Geschlecht.

Die März-Ausgabe des Bundesgesundheitsblattes beleuchtet das Thema „Gesundheitskompetenz – eine multiprofessionelle Aufgabe für Forschung und Praxis“. Die Beiträge zeigen die Relevanz multiprofessioneller Ansätze und verdeutlichen, wie eine Stärkung der Gesundheitskompetenz langfristig zur Verbesserung der Gesundheit beitragen kann. Anhand dargestellter empirischer Studienergebnisse werden Präventions- und Interventionsbedarfe präzisiert. Das Themenheft bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Blickwinkel auf das Thema und aktuelle Erkenntnisse aus dem Feld.

Das Förderprogramm unterstützt Kommunen und kreisfreie Städte bei der Umsetzung gesundheitsförderlicher Projekte für vulnerable Zielgruppen. Im Fokus stehen insbesondere lebensweltbezogene Interventionen für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten und/oder psychisch belasteten Familien, ältere Menschen sowie pflegende Angehörige. Der Antragsprozess ist zweistufig. Ansprechpartner für hessische Kommunen ist in Stufe 1 die Geschäftsstelle der ARGE GKV-Bündnis für Gesundheit in Hessen.

Die ARGE GKV-Bündnis für Gesundheit in Hessen unterstützt Projekte, die auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels reagieren. Gefördert werden kommunale Maßnahmen, die sich an sozial benachteiligte und gesundheitlich besonders gefährdete Gruppen richten. Praxisnahe Konzepte zur Klimaanpassung und Gesundheitsbildung stehen im Mittelpunkt. Die Maßnahmen sollen verhaltens- und verhältnispräventiv angelegt und partizipativ entwickelt sein. Anträge sind bis zum 30.11.2025 möglich.

Das Präventionsprojekt URBAN SusHealth richtet sich neben Kommunen aus NRW an hessische Kommunen ab 20.000 Einwohner*innen, die gesundheitliche Folgen des Klimawandels – etwa durch Hitze oder Extremwetter – aktiv angehen wollen. Teilnehmende erhalten eine individuelle Analyse der lokalen Situation, fachliche Beratung und praxisnahe Empfehlungen zur Umsetzung klimabezogener Gesundheitsmaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung der gesundheitlichen Chancengleichheit. URBAN SusHealth wird von der BARMER und dem Wuppertal Institut durchgeführt. Bewerbungen sind bis zum 15.06.2025 möglich. Am 15.05.2025 und am 22.05.2025 bietet das Institut digitale Informationstermine an.

Das Bundesumweltministerium hat einen neuen Förderaufruf im Rahmen der Förderrichtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (DAS) veröffentlicht. Kommunen können sich um eine Förderung zur Erstellung von Konzepten zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz bewerben. Ziel der Förderung ist die Etablierung eines integrierten und nachhaltigen Anpassungsmanagements, das naturbasierte Lösungen fokussiert. Das neue Förderfenster öffnet vom 15.05.-15.08.2025.

Die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) würdigt mit sechs Fachpreisen Arbeiten und Projekte zur psychischen Gesundheit in Wissenschaft, Versorgung und im gesellschaftlichen Kontext. Die Preise fördern die Forschung, stärken den Wissenstransfer und geben Impulse zur Entstigmatisierung. Bewerbungen sind bis zum 30.06.2025 möglich.

Die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) und die My Way Betty Ford Klinik verleihen 2025 erstmals einen Preis zum Thema Entstigmatisierung von Suchterkrankungen. Gesucht werden Forschungsarbeiten, Praxisprojekte und Programme von Institutionen und Selbsthilfeorganisationen, die sich für eine gesellschaftliche Integration von Menschen mit Suchterkrankungen und ihren Angehörigen engagieren. Bewerbungsschluss ist am 31.05.2025.

Im Rahmen des International Youth Development Programms (INDEX) lädt Japan in diesem Jahr junge Fach- und Führungskräfte aus Deutschland zum Austausch über das Thema „Alternde Gesellschaft“ ein. Ziel ist, dass sich japanische und deutsche junge Menschen über bewährte Praktiken zur Bewältigung von Herausforderungen austauschen, die mit einer alternden Bevölkerung verbunden sind. Bewerbungen sind bis zum 30.06.2025 möglich.

Die Online-Fachtagung widmet sich dem Thema „Frauen* und Alter(n)“ aus medizinischer, psychologischer, soziologischer und pädagogischer Perspektive. Im Mittelpunkt stehen geschlechts- und genderspezifische Alterungsprozesse sowie deren ethische, gesellschaftliche und gesundheitliche Implikationen. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte und Interessierte aus Medizin, Pflege, Beratung, Wissenschaft, Hospiz- und Palliativarbeit.

Wie können Schulhöfe zu lebendigen Bewegungsräumen werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Online-Fachseminars. Es richtet sich an Schulleitungen, Lehrkräfte, Kommunen, Landkreise und weitere Akteure. Praxisnah soll gezeigt werden, wie Schulhöfe von Grundschulen multifunktional, naturnah und bewegungsfördernd gestaltet werden und welche konkreten ersten Schritte dorthin gemacht werden können – insbesondere im Kontext des Ganztags.

Die Handlungsempfehlung „Vielfalt einbringen“ der Hessischen Landesfachstelle LSBT* im Alter möchte dazu beitragen, Diversität in der hessischen Altersplanung aufzugreifen und zielgruppenorientiert zu verankern. Auf diesem Fachtag können Akteur*innen der kommunalen Altersplanung in Hessen die Handlungsempfehlung kennenlernen und Unterstützung bei der praktischen Umsetzung erhalten. Auch werden Forschungsergebnisse aus dem Neunten Altersbericht der Bundesregierung zur Situation von LSBT*I-Senior*innen präsentiert.

Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) veranstaltet in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die vierte KNE-Konferenz „Gemeinsam aus der Einsamkeit“. Mit ihr soll der Diskurs zum Thema Einsamkeit vorangetrieben, qualifiziert und für Akteur*innen geöffnet werden. Auch möchte die Veranstaltung dazu beitragen, die Öffentlichkeit weiter zu sensibilisieren. Es wird einen Livestream der Präsenz-Veranstaltung geben. Die Konferenz bildet den Auftakt zur gleichnamigen Aktionswoche.

Das Projekt Digital-Kompass bietet eine Qualifizierung für Engagierte zum Umgang mit Menschen an, die Seh- und Hörbeeinträchtigungen haben. Dabei geht es nicht darum, ein neues Angebot vor Ort zu schaffen – Menschen mit Hör- und/oder Sehbeeinträchtigung sollen an den regulären Angeboten teilnehmen. Wie lässt sich diese Zielgruppe in die digitale Welt mitnehmen? Dazu vermittelt die Online-Schulung Tipps und Strategien.

Familienzentren in Hessen stehen vor vielfältigen Herausforderungen – von strukturellen Veränderungen über wachsende Ansprüche an die Zusammenarbeit bis hin zur Kommunikation im Team. Wie können die Familienzentren gut mit den aktuellen Entwicklungen Schritt halten? Diesem Thema widmet sich der Fachtag „Team- und Organisationsentwicklung im Familienzentrum“ mit einem Impulsvortrag, Workshops und Möglichkeiten zum kollegialen Austausch.

Der Hitzeaktionstag möchte auf die gesundheitlichen Gefahren von Hitze und auf Maßnahmen zum Schutz vor Hitze, insbesondere für gefährdete Personen, aufmerksam machen. Er nimmt die Verbesserung des Hitzeschutzes in den Fokus – mit Aktionen und Veranstaltungen vielfältiger Art. Ein Veranstaltungskalender ist im Internet einsehbar.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft lädt gemeinsam mit dem Bundeszentrum für Ernährung zum Deutschen Ernährungstag ein. Im Mittelpunkt stehen Fachsessions, Projektpräsentationen und Austauschformate rund um Gemeinschaftsverpflegung, Konsumlandschaften und Ernährungsarmut – mit einem besonderen Fokus auf Kinder und Jugendliche. Einzelne Programmpunkte werden auch per Livestream übertragen.

Wie lässt sich belastbare Evidenz zur Erfassung und Förderung der Gesundheitskompetenz generieren? Und wie findet Evidenz aus der Forschung zu Gesundheit und Krankheit Eingang in Interventionen zur Förderung von Gesundheitskompetenz? Diesen Fragen widmet sich die dritte Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz e. V. (DNGK). Vertreten sind u. a. internationale und nationale Expert*innen.

Das HIS-Institut für Hochschulentwicklung (HIS-HE) führt in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse eine Workshopreihe zur Unterstützung und Weiterentwicklung des Gesundheitsmanagements an kleineren Hochschulen durch. Es gibt drei aufeinander aufbauende Termine im Juni, Oktober und Dezember 2025. Zielgruppe sind Vertreter*innen von kleinen Hochschulen, die mit Aufgaben der Gesundheitskoordination betraut sind.

Unter dem Motto „Gemeinsam für morgen“ fragt die Veranstaltung, wie eine klimaangepasste Zukunft für Hessen aussehen kann und welche Herausforderungen und Chancen Klimafolgenanpassung und Klimaschutz mit sich bringen. Die Veranstaltung präsentiert erfolgreiche Projekte und Angebote, wirft einen Blick über die Grenzen zu den europäischen Nachbarn und bietet eine Plattform für Fachaustausch und Zusammenarbeit.

Digitale Public-Health-Interventionen bieten ein großes Potenzial zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung. Sie entwickeln sich rasant weiter, sind komplex und herausfordernd. Die fünftägige Summer School bietet den Teilnehmenden einen umfassenden Überblick über die Konzeption, Evaluation und Implementierung digitaler Public-Health-Interventionen.

Wie gelingt soziales Miteinander unter Kindern in der Kita? Wie können Fachkräfte mit herausforderndem Verhalten von Kindern umgehen? Und wie können sie den Kita-Alltag mit heterogenen Gruppen gestalten? Die Kita-Fachtagung „Bildung – Bewegung – Gesundheit“ nähert sich diesen Fragen aus psychomotorischer Perspektive. Rund um den Dreiklang von Bildung, Bewegung, Gesundheit geben Vorträge, Workshops und eine Infobörse Anregungen für eine gesundheitsfördernde Begleitung von Kindern in der Kita.