Newsletter 06/2024
 

Liebe Lesende,

hier ist unser Juni-Newsletter – wieder gut gefüllt mit News aus der HAGE und Aktuellem aus der Gesundheitsförderung und Prävention hessen- und bundesweit.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und grüßen Sie herzlich.

Ihre Newsletter-Redaktion
Mara Springer und Claudia Mauelshagen

 
Inhalt
 
Aus der HAGE
 
Nachrichten
 
Landesprogramm „Präventionsketten Hessen – Gelingendes Aufwachsen, Kinderrechte leben“
Illustration veranschaulicht Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention

Die Landeskoordinierungsstelle des Landesprogramms „Präventionsketten Hessen“ hat eine neue Illustration entwickelt. Sie veranschaulicht die vier Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention: das Recht auf Gleichbehandlung bzw. Diskriminierungsverbot, das Recht auf Leben und persönliche Entwicklung, das Recht auf Vorrang des Kindeswohles und das Recht auf Beteiligung. Mit der Illustration möchte die Landeskoordinierungsstelle auf die vier Grundprinzipien aufmerksam machen und einen Denkanstoß für die Arbeit im Hinblick auf Kinderrechte geben.

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Angebote nun auch in Bad Hersfeld und Eschwege
teamw()rk für Gesundheit und Arbeit: Neueröffnungen des „Café Wohlzeit“

„Café Wohlzeit“ ist ein Angebot im Rahmen des Programms „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit”. Es ist gezielt auf Frauen in Erwerbslosigkeit ausgerichtet. In Form eines partizipativen, kultur- und gendersensiblen Ansatzes unterstützen die Café-Leiterinnen die Teilnehmerinnen dabei, ihre Gesundheitsressourcen zu stärken und ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. Seit Anfang April gibt es ein neues „Café Wohlzeit” in Eschwege, Anfang Mai eröffnete das „Café Wohlzeit” in Bad Hersfeld. Zusammen mit den bereits bestehenden Angeboten in Steinbach und Fulda gibt es nun insgesamt vier dieser Cafés.

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Bericht zum Workshop vom 08.05.2024
Im Fokus: Gesundheitsförderung und Hitzeaktionsplan zusammendenken

Der erste Workshop der Fach- und Vernetzungsstelle Gesundheitsförderung und Klimawandel fokussierte die Perspektive der Gesundheitsförderung bei der Erstellung kommunaler Hitzeaktionspläne. Die Teilnehmenden erhielten fachliche Impulse, nahmen an interaktiven Arbeitsphasen teil und nutzten die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Insbesondere durch den Austausch in den Arbeitsphasen konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Im Laufe des Workshops durchliefen die Teilnehmenden, orientiert an der Perspektive der Gesundheitsförderung, den Prozess der Hitzeaktionsplanung.

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Bericht zur Veranstaltung vom 23./24.04.2024
Landesprogramm „Präventionsketten Hessen“: 4. Qualifizierungsmodul

Rechtsübergreifende Kooperationsgebote und kommunale Lobbyarbeit: Das waren die Themen des vierten Qualifizierungsmoduls für kommunale Koordinator*innen, das die Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Hessen im April 2024 umsetzte. Folgende Fragen wurden behandelt: Wie können sozialrechtlich verankerte Kooperationsgebote für die eigene Präventionskettenarbeit genutzt werden? Wie lassen sich Ansätze der Lobbyarbeit nutzen, um Interessen von Kindern und ihren Familien im Bereich der Präventionskettenarbeit zu stärken? Wie kann Partizipation von Kindern und deren Familien strukturell mitgedacht und verankert werden? Lesen Sie die Ergebnisse dazu bei uns im Internet.

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Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegen
STADTRADELN 2024: HAGE-Team erradelte über 2.000 Kilometer

STADTRADELN ist eine Initiative des Klima-Bündnisses e. V. und ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die HAGE hat bei der Aktion mitgemacht: Vom 01. bis zum 21. Mai hieß es für das 11-köpfige HAGE-Team, in die Pedalen zu treten. Insgesamt hat unser Team 2.240 Kilometer erradelt – nicht nur ein Gewinn für die Gesundheit der Radelnden, sondern auch für das Klima. Mit Platz 126 in Frankfurt hat sich die HAGE einen guten Platz im Mittelfeld erkämpft.

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Unsere Termine
 
19.06.2024
Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt”
Netzwerktreffen „Bewegt bleiben”

Das Netzwerktreffen widmet sich relevanten Inhalten und aktuellen Entwicklungen rund um die Thematik „Bewegt bleiben“. Es bietet u. a. Vorträge zu Themen und Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene, Beispiele guter Praxis und relevanter (Koordinierungs-)Strukturen für Bewegungsförderung in Hessen sowie Updates zur Weiterentwicklung der Projektideen aus dem ehemaligen Arbeitskreis „Bewegt bleiben“. Die Veranstaltung des Landesprogramms „SPORTLAND HESSEN bewegt” bietet auch Zeit und Raum für Austausch und Netzwerken zu verschiedenen Fokusthemen.

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03.07.2024
6. Fachgespräche „Gute Praxis konkret”
Wirkungsorientierung in der Gesundheitsförderung

Wie lässt sich erkennen, ob gewünschte Änderungen durch Maßnahmen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung auch wirklich erreicht werden? Und wie kann man Maßnahmen im laufenden Prozess ggf. anpassen? Der Ansatz „Wirkungsorientiertes Arbeiten” bietet hier eine geeignete und hilfreiche Orientierung. Die sechsten Fachgespräche „Gute Praxis konkret” der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen befassen sich mit dem Konzept der Wirkungsorientierung. Es wird eine Einführung in die Begrifflichkeit, das Vorgehen und die Herausforderungen geben. Praxisbeispiele beleuchten, wie Projekte wirkungsorientiert arbeiten können, und Gelingensfaktoren sowie Stolpersteine des Konzepts werden diskutiert.

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08.07.2024
Digitaler Kurzaustausch der KGC Hessen
Gesundheitsförderung in der Kaffeepause – gut informiert mit einem Praxisbeispiel aus Hessen

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen lädt interessierte kommunale Fachakteur*innen zu einem 90-minütigen digitalen Kurzaus­tausch ein. Unter dem Motto „Gesundheitsförderung in der Kaffeepause“ erhalten Sie in einer entspannten Atmosphäre neue Impulse für Ihre Arbeit im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung. Das Thema der Veranstaltung lautet „Jetzt wird’s konkret: Gesundheitsförderung in die Fläche bringen“. Zu Beginn vermittelt ein Praxisbeispiel aus Hessen wichtige Erkenntnisse. Im Anschluss können diese Anregungen diskutiert werden.

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10.07.2024
Dialogreihe „Gesundheitliche Chancengleichheit – Im Gespräch mit Wissenschaft und Praxis”
Gesundheit und Demokratie: Wie können Gesundheit und Demokratie vor Ort gefördert werden?

Mit der Dialogreihe „Gesundheitliche Chancengleichheit – Im Gespräch mit Wissenschaft und Praxis” möchten das Projekt „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit” und die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen auf Herausforderungen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung aufmerksam machen. Die Veranstaltung am 10. Juli widmet sich dem Zusammenhang von Gesundheit und Demokratie bzw. von Gesundheitsförderung und Demokratieförderung. Dabei wird es zum einen um Demokratie als Voraussetzung für Gesundheit gehen. Zum anderen wird beleuchtet, wie die Gesundheit der Bevölkerung gefördert und zugleich demokratisches Handeln gestärkt werden kann.

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29.08.2024
Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe
Fachtagung „Gesund altern in der Kommune – Nachbarschaft neu denken“

Altern in Deutschland ist geprägt von einer großen Vielfalt der Lebenslagen der Menschen. Das Älterwerden ist dabei immer eingebettet in den Sozialraum, das Quartier, das Dorf, die Gemeinde und das direkte nachbarschaftliche Umfeld. Angesichts demografischer und anderer Entwicklungen ist es eine wichtige Aufgabe von Kommunen, Sorgestrukturen im Rahmen der Daseinsvorsorge weiter auszubauen. Vor diesem Hintergrund rückt die diesjährige Fachtagung der Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe das Thema Nachbarschaft in den Fokus. Sie möchte gemeinsam mit den Teilnehmenden Nachbarschaft neu denken und gute Praxis kennenlernen.

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SAVE THE DATE: 14.09.2024
Bewegungslandschaften für alle Menschen gestalten
Fachtagung „Gemeinsam stark: vielfältige Zugänge zur Bewegung”

Thema der Fachtagung ist die Gestaltung einer vielfältigen Bewegungslandschaft, die allen Menschen in Hessen zugutekommt. Es erwartet Sie ein interessantes Programm, darunter eine Keynote von Dr. Narku Laing (Professor für Sozialwissenschaften und Rassismusforschung an der Evangelischen Hochschule Bochum), ein Impulsvortrag zum Thema Vielfalt sowie ein World-Café-Format mit der Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion. Auf dem Programm stehen darüber hinaus Beispiele guter Praxis sowie Informationen zu Möglichkeiten der Qualifizierung und Bildung. Die Fachtagung wird veranstaltet vom Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt”, dem Landessportbund Hessen e. V. und der Sportjugend Hessen. 

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Gesundheitsförderung und Prävention
 
Hessen
 
Weitere Mitstreiter*innen gesucht
Landesverein „wir pflegen” Hessen gegründet

Engagierte aus mehreren hessischen Regionen haben Ende April den Landesverein „wir pflegen” Hessen gegründet. Der Verein möchte pflegende Angehörige vernetzen, Selbsthilfestrukturen stärken und den Menschen in der häuslichen Pflege auf kommunaler und Landesebene zu einer starken Stimme und mehr Entlastung verhelfen. Der neue Landesverein wird unter dem Dach des bundesweiten Verbandes „wir pflegen e. V.” aktiv sein. Er sucht weitere Menschen, die sich engagieren und/oder Mitglied werden möchten.

https://wir-pflegen.net
Verbraucherzentrale Hessen
Neue Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Hessen

Am 15.05.2024 hat die Auftaktveranstaltung der Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Hessen stattgefunden. Mit der neuen Vernetzungsstelle erweitert sich das Angebotsportfolio der Verbraucherzentrale Hessen. Die Vernetzungsstelle strebt eine Qualitätsoffensive für ausgewogene, kindgerechte und genussvolle Verpflegung, ergänzt durch alltagsnahe Ernährungsbildung, an. Sie unterstützt dies durch individuelle Beratung, das Bereitstellen von Informationen sowie die Vernetzung der hessischen Akteure in der frühkindlichen Kindertagesbetreuung.

https://www.verbraucherzentrale-hessen.de
 
Deutschland
 
2. Hitzeschutzkonferenz
Bundesempfehlungen für den Hitzeschutz in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern

Auf der zweiten Hitzeschutzkonferenz hat das Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit Expert*innen aus allen Bereichen des Gesundheitswesens Bundesempfehlungen für den Hitzeschutz in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern vorgelegt. Geschützt werden sollen insbesondere vulnerable Gruppen, die besonders von den Folgen hoher Temperaturen betroffen sind. Neue Informationsangebote zum gesundheitlichen Hitzeschutz auf kommunaler Ebene komplettieren die Empfehlungen.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de
 
Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V.
BVPG: Neue Themenschwerpunkte verabschiedet

Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) hat auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung nicht nur ihr 70-jähriges Jubiläum gefeiert, sondern auch neue Themenschwerpunkte für die nächsten Jahre verabschiedet. Diese sind: Sport und Gesundheit, Gesundheitliche Chancengerechtigkeit, Klimawandel und Gesundheit, Psychische Gesundheit. Die Schwerpunkte wurden ausgewählt, um zum einen einige der Empfehlungen des „Positionspapiers zur Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung” der BVPG weiter zu konkretisieren; zum anderen ging es darum, gesellschaftlich/politisch aktuelle bzw. relevante Themen aufzugreifen.

https://bvpraevention.de
 
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
„Wirkungsorientierung“ als neuer Leitbegriff

In das Verzeichnis der Leitbegriffe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat jetzt auch der Leitbegriff „Wirkungsorientierung in Gesundheitsförderung und Prävention“ Eingang gefunden. Vorgehensweisen, Ziele und Nutzen wirkungsorientierten Arbeitens werden beschrieben. Eine wirkungsorientierte Arbeitsweise unterstützt Projekte und Programme, ihre Interventionen auf das Erreichen spezifizierter Wirkungen hin auszurichten.

https://leitbegriffe.bzga.de
 
Präventionsprogramme
 
AOK-Präventionsprogramm
JolinchenKids – fit und gesund in der Kita

JolinchenKids ist ein Präventionsprogramm, das die Gesundheit von Kita-Kindern und pädagogischem Fachpersonal fördert. Im Mittelpunkt des Programms stehen Ernährung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden. Mit leicht umsetzbaren Anregungen für den Alltag werden auch die Eltern und Familien aktiv mit einbezogen. Die Inhalte werden spielerisch und abwechslungsreich vermittelt und können ohne größeren Planungsaufwand für die Kita umgesetzt werden. JolinchenKids ist als dreitägige Fortbildung nach dem BEP im Sinne der BEP-Qualitätspauschalen für Kindertageseinrichtungen und für die Kindertagespflege anerkannt. Kitas können kostenlos an dem AOK-Programm teilnehmen. 

https://www.aok.de
 
Medien
 
Webseiten, Blogs & mehr
 
Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit
Beispiele zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit in Zeiten der Klimakrise

Der Klimawandel zieht eine Belastung der menschlichen Gesundheit nach sich. Insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen sind einem erhöhten Erkrankungsrisiko aufgrund des Klimawandels ausgesetzt. Auf der Webseite des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit finden Sie Beispiele zur Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit in Zeiten der Klimakrise: Aktuell geben sieben Steckbriefe „Praxisblick Gesundheit und Klima“ Einblicke in laufende Projekte; die Steckbriefe bündeln Informationen zu Zielen, Maßnahmen, Partnern und besonderen Merkmalen der Projekte.

https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de
 
Leibniz ScienceCampus Digital Public Health Bremen
Digital Public Health Podcast

Der „Digital Public Health Podcast“ wirft ein Licht auf die Arbeit derjenigen, die die digitale Transformation im Gesundheitswesen vorantreiben; er fördert gleichzeitig einen kritischen Diskurs über die Notwendigkeit einer ethischen, gerechten und nachhaltigen Integration digitaler Technologien in die öffentliche Gesundheit. Der Podcast bietet Gespräche mit Wissenschaftler*innen, Politiker*innen sowie Pionier*innen aus der Start-up-Szene, die an der Schnittstelle von digitaler Innovation und öffentlicher Gesundheitsförderung wirken. Themen sind zum Beispiel „Auswirkungen sozialer Medien auf die Gesundheit von Kindern“ oder „Navigieren im Dschungel der Gesundheitsinformationen“. 

https://www.digital-public-health.de
 
Angebot der NAKOS
Onlineplattform zur digitalen Selbsthilfe

Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) hat die Plattform Digitale-Selbsthilfe.de aufgebaut. Hier sind Angebote zu finden, hier können Aktive ihr Angebot bekannt geben. Zudem finden sich Informationen zu Fragen wie: Was muss ich beachten, wenn ich mich mit meiner Selbsthilfegruppe digital treffen möchte? Wie unterscheiden sich digitale von analogen Selbsthilfegruppen? Und wie wahren wir die Vertraulichkeit im digitalen Raum?

https://digitale-selbsthilfe.de 
 
Praxishilfen, Leitfäden & Materialien
 
Arbeit und Gesundheit
Hoher Arbeitsdruck: Interessierte Selbstgefährdung als ungesunde Strategie

Pausen ausfallen lassen, am Wochenende arbeiten, krank an den Schreibtisch setzen, leistungssteigernde Substanzen konsumieren, Abstriche bei der Qualität der Arbeit machen, um Deadlines zu halten: Wird der Arbeitsdruck zu hoch, besteht die Gefahr, dass Beschäftigte zu nicht funktionalen Bewältigungsstrategien greifen. Das sind Verhaltensweisen, die kurzfristig helfen, die Situation zu bewältigen. Langfristig führen sie jedoch zu keiner Lösung – und können gesundheitlich schaden. Die Wissenschaft spricht hier von „interessierter Selbstgefährdung”. Dabei besteht kein Interesse an einer Selbstgefährdung, sondern daran, beruflich erfolgreich zu sein. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) beschreibt, was genau man unter „interessierter Selbstgefährdung“ versteht, wo Ursachen liegen, welche Warnsignale es gibt, wann und wie Unternehmen, Beschäftigte, Führungskräfte gegensteuern müssen. Die VBG stellt auch weiterführende Info-Materialien, Handlungshilfen u. ä. zum Thema zur Verfügung.

https://www.certo-portal.de
 
Lärm und Gesundheit
Auswirkungen von Freizeitlärm in Städten

Outdoor-Freizeitaktivitäten werden immer mehr und vielfältiger. Gerade in Städten finden sie oft in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung statt, ihr Lärm stört das Ruhebedürfnis anderer Menschen. In einem Forschungsprojekt im Auftrag des Bundesumweltamtes wurden die Auswirkungen von Freizeitlärm analysiert. Zudem wurde ein zugehöriger Handlungsleitfaden erstellt, der helfen soll, Lärm als ein ernst zu nehmendes Problem zu verstehen, das die physische und psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Der Leitfaden sensibilisiert für das Thema Lärm im Zusammenhang mit Freizeitveranstaltungen und -anlagen. Behörden und Veranstaltenden werden mögliche Maßnahmen und Handlungsoptionen zur Vermeidung von Konflikten aufgezeigt.

https://www.umweltbundesamt.de
 
Forschung, Berichte & Zeitschriften
 
Sterblichkeit muss insbesondere im höheren Alter reduziert werden
Lebenserwartung: Deutschland fällt weiter zurück

Hinsichtlich der Lebenserwartung verliert Deutschland in Westeuropa weiter den Anschluss. Dies zeigt eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung. Zu dem Rückstand tragen einzelne Altersgruppen unterschiedlich bei: Während die Sterblichkeit von unter 50-Jährigen im Rahmen des westeuropäischen Durchschnitts liegt, ist sie bei den über 65-Jährigen deutlich erhöht. Bei den Frauen weisen in Deutschland gerade Personen im Alter ab 75 Jahren eine höhere Sterblichkeit auf als Gleichaltrige im westeuropäischen Ausland. Bei Männern tragen insbesondere die Alter zwischen 55 und 74 Jahren zur Lücke bei. Insofern gilt es, die Sterblichkeit im höheren Alter zu reduzieren. Handlungsbedarf scheint vor allem bei Herz-Kreislauferkrankungen zu bestehen. Internationale Vergleiche weisen auf Aufholbedarf bei deren Prävention und Früherkennung hin.

https://www.bib.bund.de
 
Erstmals wurden auch Todesursachen untersucht
Je nach sozioökonomischer Situation: Ungleiche Lebenserwartung hat zugenommen

Menschen in sozioökonomisch benachteiligten Wohngegenden sterben früher als Menschen in wohlhabenden Gegenden. Ein Forschungsteam unter Federführung des Robert Koch-Instituts (RKI) hat nun gezeigt, dass die Lebenserwartung zwischen Deutschlands benachteiligten und wohlhabenden Regionen heute noch weiter auseinanderklafft als vor gut 20 Jahren. Außerdem haben die Forschenden erstmals die Todesursachen dahinter untersucht: Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs trugen am meisten zur sozial ungleichen Lebenserwartung in Deutschland bei. Dass sich die Ungleichheit in der Lebenserwartung vergrößert hat, geht der Studie zufolge vor allem auf Veränderungen im Krebsgeschehen zurück.

https://www.rki.de
 
Querschnittsstudie aus Baden-Württemberg
Soziales Gefälle bei Übergewicht im Kindesalter

Es ist bekannt, dass die Ungleichheiten in der Prävalenz von Übergewicht bereits bei Kindern unter sechs Jahren bestehen – doch gibt es dazu zu wenige Forschungsergebnisse. Das Ziel einer Querschnittsstudie aus Baden-Württemberg war deshalb, Ungleichheiten in der Prävalenz und Wahrnehmung von Übergewicht bei Kindern zu analysieren und Zusammenhänge mit kulturellen, wirtschaftlichen und pädagogischen Faktoren aufzudecken. Übergewicht bei Kindern im Kindergartenalter zeigte in dieser Studie Zusammenhänge mit dem Bildungshintergrund der Eltern, dem BMI der Mutter und dem Haushaltseinkommen bei Familien mit Migrationshintergrund. Zudem halten viele Eltern von übergewichtigen Kindern deren Gewicht für normal. Die Studienergebnisse bieten Ansatzpunkte für Präventionsprogramme, die bereits in der frühen Kindheit greifen.

https://www.imeonline.de
 
Sucht und Drogen: Zahlen, Fakten, Trends
DHS Jahrbuch Sucht 2024

In ihrem „DHS Jahrbuch Sucht 2024” bündelt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) aktuelle Zahlen, Fakten und Trends zum Thema Sucht und Drogen in Deutschland. Die Publikation fasst z. B. die Statistiken zum Konsum von Tabak sowie zu Glücksspiel, Essstörungen, Delikten unter Alkoholeinfluss, Suchtmitteln im Straßenverkehr und zur Rauschgiftlage zusammen. Sie informiert über den Cannabiskonsum und über Varianten internetbezogener Störungen, gibt die wichtigsten Ergebnisse der Deutschen Suchthilfestatistik wieder, präsentiert das aktuelle Thema „Neue Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol – Vorzüge und Herausforderungen für die Gesundheit in einem Hochkonsumland“ u. v. m. Erstmals liegt das Jahrbuch als frei zugängliche Onlinepublikation vor. Die Printversion ist nach wie vor ebenfalls erhältlich. 

https://www.dhs.de
 
10 Themenfelder, 30 Schlüsselindikatoren
Umweltmonitor 2024: Erfolge und Handlungsbedarf

Der Indikatorenbericht „Daten zur Umwelt – Umweltmonitor 2024“ des Umweltbundesamtes ist erschienen. Er bildet zehn zentrale Themenfelder von Klima über Wasser und Luft bis hin zu Energie und Verkehr mit jeweils drei Schlüsselindikatoren ab. Diese Indikatoren vergleichen die Entwicklung des Umweltzustands mit den jeweiligen politischen Zielen. Erfolge werden zum Beispiel bei den Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen verzeichnet. An anderer Stelle besteht ein deutlicher Handlungsbedarf, so zum Beispiel bei der Verunreinigung der Gewässer oder beim Verkehrslärm, der die menschliche Gesundheit unmittelbar beeinflusst. 

https://www.umweltbundesamt.de
 
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Familienreport 2024

Am 15. Mai veröffentlichte das Familienministerium den „Familienreport 2024“. Auf der Basis amtlicher Statistiken, wissenschaftlicher Studien und repräsentativer Bevölkerungsumfragen beschreibt der Report die Lebenslagen von Familien in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Eltern eine partnerschaftliche Aufgabenteilung bei Familie und Beruf wünschen, Familie in Zeiten von Umbrüchen Halt gibt und Eltern mit minderjährigen Kindern trotz Krisen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Die mittlerweile achte Ausgabe des Familienreports bietet eine umfassende Bestandsaufnahme langfristiger Trends, greift aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und informiert über familienpolitische Maßnahmen und Programme der Bundesregierung. 

https://www.bmfsfj.de
 
Ausschreibungen & Wettbewerbe
 
Hessen
 
Förderaufrufe der Hessischen Landesregierung
Pflegestützpunkte werden zu Pflegekompetenzzentren ausgeweitet

Pflegestützpunkte gibt es inzwischen in allen hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen erhalten wohnortnah eine passgenaue Beratung, die örtliche Angebote und Strukturen kennt. Die Hessische Landesregierung wird nun die Pflegestützpunkte zu Pflegekompetenzzentren ausweiten und hat dazu zwei neue Förderaufrufe auf den Weg gebracht.

https://familie.hessen.de
Bewerbungsschluss: 10.07.2024
Hessischer Demografie-Preis 2024

Zum 15. Mal zeichnet die Hessische Staatskanzlei Initiativen aus, die sich mit Phantasie und Mut den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen. Im Fokus steht wie schon in den vergangenen Jahren der ländliche Raum. Mit dem Preis werden Projekte ausgezeichnet, die das Leben im ländlichen Raum verbessern, den Austausch zwischen den Generationen und das Miteinander vor Ort stärken. Unter dem Motto „Heimat mit Zukunft – Ideen für Hessen“ können sich Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen und Initiativen bewerben.

https://staatskanzlei.hessen.de
 
Bundesweit
 
Bewerbungsschluss: 18.07.2024
Deutscher Nachbarschaftspreis 2024

Einmal im Jahr vergibt die nebenan.de Stiftung den Deutschen Nachbarschaftspreis, um nachbarschaftliches Engagement sichtbar zu machen. Auch in diesem Jahr ist die Stiftung auf der Suche nach vorbildhaften Projekten und Initiativen, die sich für lebendige und lebenswerte Nachbarschaften einsetzen und das gesellschaftliche Miteinander stärken. Bewerben können sich nachbarschaftliche Initiativen und Projekte aus ganz Deutschland. Ob inklusive Nachbarschaftshilfe, Nachbar*innen, die ihr Viertel begrünen, oder Begegnungsprojekte zwischen Alt und Jung: Gesucht wird nachbarschaftliches Engagement aus allen Lebensbereichen.

https://www.nachbarschaftspreis.de
 
Veranstaltungen
 
08.-16.06.2024
Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte stehen im Fokus
Aktionswoche Alkohol: Wem schadet dein Drink?

Mit der Fragestellung „Wem schadet dein Drink?“ rückt die bundesweite Präventionskampagne die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte in den Fokus. Unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ lädt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) dazu ein, sich zu beteiligen. Mitmachen können: Mitglieder von Sucht-Selbsthilfegruppen; Fachleute aus (Sucht-)Beratungsstellen, Fachkliniken und der Suchtprävention; Schulen und Hochschulen; Unternehmen, Betriebe und Verwaltungen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene; Arztpraxen, Apotheken und Kliniken; Verkehrsbetriebe und Verkehrssicherheitsorganisationen; Polizei-Dienststellen; Ehrenamtliche aus Vereinen und Kirchen sowie weitere Interessierte, die über die Risiken des Alkoholkonsums aufklären möchten. 

http://www.aktionswoche-alkohol.de
 
10.-11.06.2024
Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V.
Genderaspekte der Gesundheit von Frauen in der Wohnungsnotfallhilfe

Die Diskussion über geschlechtersensible Gesundheitsforschung, -vorsorge und -versorgung wird in der Medizin und in der Gesellschaft zunehmend von Bedeutung. Vor dem Hintergrund des bestehenden Gender Data Gap und seiner Folgen veranstaltet die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. die Fachtagung „Frauen.Anders.Sehen. Genderaspekte der Gesundheit von Frauen in der Wohnungsnotfallhilfe“. Es wird unter anderem um die Fragen gehen, ob Frauen in Wohnungsnotfallsituationen eine geschlechtersensible Gesundheitsversorgung und -vorsorge benötigen und wie diese gestaltet werden kann. Die Tagung richtet sich an Frauen.

https://www.bagw.de
 
11.06.2024
Die zukunftsfähige Gestaltung der Versorgung
Innovationsfachtag der Diakonie Hessen

Der Fachtag befasst sich mit der zukunftsfähigen Gestaltung der Versorgung. Ein zentrales Element hierfür sind lokale, kooperative Sorgestrukturen, in denen unterschiedliche Akteure miteinander vernetzt sind. Wie können diese Strukturen im Einzelnen aufgebaut und gestärkt werden? Welche Ansätze sind erfolgreich? Welche Chancen und Herausforderungen bringt die lokal vernetzte Sorgearbeit mit sich? Diesen und weiteren Fragen geht der Innovationsfachtag der Abteilung „Gesundheit, Alter, Pflege” der Diakonie Hessen nach. Unter dem Titel „Die Versorgung der Zukunft gestalten: Gemeinsam und vor Ort" richtet er sich an Fach- und Führungskräfte von Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen sowie an weitere Interessierte aus der Altenhilfe.

https://www.diakonie-hessen.de
 
13.06.2024
Hochschule Fulda, Medinetz FrankfurtOffenbach, Diakonie Hessen
Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz und in prekären Lebenslagen

In Deutschland stellt der gleichberechtigte Zugang zur Gesundheitsversorgung eine soziale Herausforderung dar. Speziell die Gruppe der Menschen ohne Krankenversicherungsschutz sieht sich mit zahlreichen Barrieren im Gesundheitssystem konfrontiert – eine Realität, die sowohl individuelles Leid verursacht als auch gesellschaftliche Auswirkungen hat. Die Fachtagung in Fulda zielt darauf ab, diese Problematik in den Mittelpunkt eines transdisziplinären Dialogs zu rücken. Mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis geht es um Herausforderungen und Lösungen im Bereich der Gesundheitsversorgung für Personen ohne Krankenversicherungsschutz. 

https://menschen-wie-wir.ekhn.de
 
13.-14.06.2024 / 22.06.2024
Ernährung und planetare Gesundheit
Kongress Ernährung 2024

Der Kongress Ernährung findet in diesem Jahr in Leipzig statt. Zusätzlich zu den zwei Präsenztagen am 13. und 14. Juni wird am 22. Juni ein Online-Fortbildungstag live ausgestrahlt. Er steht danach für drei Monate allen Teilnehmenden on demand zur Verfügung. Im Fokus des Kongresses steht der Einfluss der Ernährung auf die planetare Gesundheit. Eine für Mensch und Umwelt gesunde Ernährung steht vor Herausforderungen, bietet aber zugleich große Chancen. Der Kongress adressiert die systemischen Treiber sowie die präventiven und therapeutischen Potenziale von nachhaltiger Ernährung. Er bietet interdisziplinäre und innovative Ansätze für ein neues Verständnis von gesunder Ernährung sowie deren Umsetzung in Wissenschaft und Praxis.

https://www.kongress-ernaehrung.de
 
15.06.2024
Verband alleinerziehender Mütter und Väter Bundesverband e.V.
Fachtagung „Alleinerziehend und trotzdem gesund“

Auf der Fachtagung „Alleinerziehend und trotzdem gesund! Wege zu gesundheitlicher Chancengleichheit für Einelternfamilien” werden aktuelle Forschungsergebnisse zur Gesundheit und Gesundheitsförderung von Einelternfamilien gebündelt und im Licht vielversprechender Ansätze für gesundheitliche Chancengleichheit und Best-Practice-Beispiele diskutiert. Thema ist auch die kritische Auseinandersetzung mit dem Ist-Zustand der Gesundheitsförderung für Alleinerziehende und ihre Kinder in Deutschland sowie das Aufzeigen verbleibender Handlungsbedarfe für die Politik. Die Veranstaltung findet in Frankfurt am Main statt.

https://vamv.de
 
17.06.2024 / 17.-23.06.2024
Kompetenznetz Einsamkeit
Konferenz und Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“

Das Kompetenznetz Einsamkeit lädt in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur dritten Konferenz „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ ein. Das Thema Einsamkeit soll diskutiert, seine unterschiedlichen Aspekte sollen beleuchtet werden. Die Veranstaltung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, an Akteur*innen in der Praxis und dem Engagement sowie an Forschende. Neben dem inhaltlichen Programm ist ein niedrigschwelliger und informeller „Abend der Begegnung“ zum Austausch und zur Vernetzung geplant. Die Veranstaltung findet in Berlin statt. Sie bildet den Auftakt zur diesjährigen Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ vom 17.-23.06.2024. 

https://kompetenznetz-einsamkeit.de
 
18.06.2024
Netzwerkveranstaltung gegen Einsamkeit
2. Forum Miteinander-Füreinander

Einsamkeit ist ein gesamtgesellschaftliches Problem – das Projekt Miteinander-Füreinander steht für Kontakt und Gemeinschaft im Alter. Zum 2. Forum Miteinander-Füreinander lädt der Malteser Hilfsdienst gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und dem Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) ein. Das Forum richtet sich an Vertreter*innen aus dem Bereich der Senior*innenarbeit, aus Hilfsorganisationen, Kommunen, der Landes- und Bundespolitik sowie an alle Interessierten. Ziele der Veranstaltung sind: Vernetzung der unterschiedlichen Initiativen und Bündnisse, Vorstellung der Evaluationsergebnisse des Projektes Miteinander-Füreinander und Diskussion zu Forderungen an Politik und Gesellschaft, Enttabuisierung von Einsamkeit. Das Forum findet in Berlin statt.

https://www.malteser.de
 
19.06.2024
Jahrestagung des Deutschen Ethikrates
Einsamkeit – Existenzielle Erfahrung und gesellschaftliche Herausforderung

In Deutschland fühlt sich etwa ein Viertel der Bevölkerung sehr einsam – mit potenziell gesundheitsschädlichen Auswirkungen. Ist Einsamkeit eine grundlegende menschliche Erfahrung oder ein charakteristisches Symptom unserer Gesellschaft? Was genau ist unter Einsamkeit zu verstehen? Gibt es „gute“ und „schlechte“ Formen? Wie lassen sich Bedingungen für positive Aspekte schaffen und negativen Erscheinungen entgegenwirken? Die Jahrestagung des Deutschen Ethikrats widmet sich der Einordnung dieses komplexen Phänomens in Zeit- und Ideengeschichte und beleuchtet die empirischen Grundlagen aus Sicht der Sozialwissenschaften, der Psychologie und der Medizin. Es werden Ausprägungen von Einsamkeit in verschiedenen Lebenslagen und -abschnitten untersucht sowie Ansätze zum Umgang mit Einsamkeit in Sozialer Arbeit und Seelsorge erörtert. Wie mit den gesellschaftlichen und politischen Fragen und Herausforderungen, die Einsamkeit mit sich bringt, umgegangen werden kann und wer hier in welcher Verantwortung steht, beleuchtet eine Diskussion zum Schluss der Tagung. Sie findet in Berlin statt, auch gibt es eine Live-Übertragung im Internet.

https://www.ethikrat.org
 
24.06.2024
Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V.
Wie kann Sozialraumorientierung Teilhabe ermöglichen?

Die Stärkung und Sicherung der Teilhabe von Adressat*innen gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit gilt in zahlreichen Arbeitsfeldern als zentrales fachliches Handlungsziel. In der Praxis kann der Eindruck entstehen, dass das Erreichen subjektiv zufriedenstellender Teilhabe kaum zu erreichen ist. Das Konzept der Sozialraumorientierung bildet einen entscheidenden Handlungsansatz der Sozialen Arbeit. Mit ihm kann den Lebenslagen der Adressat*innen und den damit verbundenen Herausforderungen personenzentriert begegnet und können zugleich strukturbezogen Rahmenbedingungen adressiert werden. Das Online-Kurzseminar stellt theoretische Hintergründe des Konzepts vor, führt in die fachlichen Anforderungen einer erfolgreichen Anwendung ein und konkretisiert die mögliche Umsetzung.

https://dvsg.org
 
Start am 01.07.2024
Landesarbeitsgemeinschaft Hessen (LAGH) Selbsthilfe
Selbstmanagementkurs „Gesund und aktiv leben“

Der INSEA-Selbstmanagementkurs „Gesund und aktiv leben“ richtet sich an Menschen mit chronischen Erkrankungen und an deren Angehörige und Freunde. Das Leben mit einer chronischen Erkrankung oder anderen Beeinträchtigungen ist nicht immer einfach und erfordert von den Betroffenen und ihren Angehörigen häufig Veränderungen im Alltag. Das bedeutet, dass sich die Menschen aktiv um ihre Gesundheit kümmern und soweit wie möglich ihren normalen Aktivitäten nachgehen lernen. Eine Unterstützung hierbei kann ein aktives Selbstmanagement sein: Darum geht es in dem sechswöchigen Kurs in Frankfurt am Main, wobei sich die Gruppe ein Mal pro Woche für je 2,5 Stunden trifft. Veranstalter ist die LAGH Selbsthilfe e. V. in Kooperation mit dem Selbsthilfe e. V.

https://lagh-selbsthilfe.de
 
02.07.2024
Landesservicestelle Familienzentren Hessen
Fachtag „Sport und Bewegung im Familienzentrum“

Viele Familienzentren bieten im Handlungsfeld Gesundheitsförderung auch Sport- und Bewegungskurse an; Sportvereine wiederum haben die sozialen Funktionen und die Bildungspotenziale des Sports im Blick. Die Veranstaltung richtet ihren Fokus darauf, die Kräfte zu bündeln: Kooperationen von Einrichtungen und Vereinen können wirksame Elemente sozialraumorientierter Konzepte sowie unterstützender und präventiver kommunaler Netzwerke sein. Bei steigendem Bedarf und abnehmenden Ressourcen gewinnen solche Kooperationen zunehmend an Bedeutung. Der Fachtag möchte dazu ermutigen, diese vor Ort in den Kommunen zu etablieren. Er vermittelt hierfür sowohl wissenschaftliche als auch praxisorientierte Impulse.

https://www.familienzentren-hessen.de
 
04.07.2024
Verbraucherzentrale Hessen
Bildungsort Esstisch: Fachtag für Fachkräfte und Interessierte

Gemeinsame Mahlzeiten sind in der Kindheit alltägliche, prägende Schlüsselsituationen. Der Esstisch ist ein Ort des Zusammenkommens, der Nahrungsaufnahme und des Austausches – und er kann allen Beteiligten ermöglichen, Lebensmittel im Kreislauf der Natur wahrzunehmen. Der Fachtag „Bildungsort Esstisch” gibt sowohl Betreuungspersonen der frühkindlichen Bildung in Kindertagespflege und Kindertagesstätten als auch Referent*innen und Fachberatungen Ideen und Impulse für ihre Arbeit. Er bietet Raum für konstruktive Diskussionen, Austausch und Vernetzung.

https://www.verbraucherzentrale-hessen.de
 
06.07.2024
Leben und Sterben im Alter
Hessischer Fachtag Palliative Geriatrie

Die Fachgesellschaft für Palliative Geriatrie (FGPG) und das Klinikum Fulda, Zentrum für Palliativmedizin, veranstalten den Hessischen Fachtag Palliative Geriatrie zum Thema „Leben und Sterben im Alter”. Die Veranstaltung findet in Fulda statt und bietet Fachvorträge und Workshops internationaler Referent*innen. Der Fachtag richtet sich an alle, die in der Versorgung alter und hochaltriger Menschen tätig sind.

https://www.klinikum-fulda.de
 
11.07.2024
Papilio-U3: Veranstaltung für Kita-Fachkräfte
Unter Dreijährige in Kitas: Auf die Beziehung kommt es an

Damit Kinder sich im Kita-Alltag gesehen und geborgen fühlen, brauchen sie vertrauensvolle Bindungsbeziehungen zu den Menschen, die sie täglich begleiten. Das Programm Papilio-U3 unterstützt pädagogische Fachkräfte beim Aufbau dieser Bindungsbeziehungen – und erweitert zudem bereits vorhandene Kompetenzen in der Interaktion mit den Kindern. Wie wird die Kita zum Beziehungsort? Und wie kann das Präventionsprogramm Papilio-U3 bei der Förderung der psychosozialen Gesundheit der Kinder wirksam unterstützen? Antworten auf diese Fragen erhalten Interessierte aus dem Kita-Bereich beim kostenfreien Workshop in Frankfurt am Main. Veranstalter sind die Papilio gGmbH und die BARMER Hessen.

https://www.papilio.de
 
19.-21.08.2024
HEPA 15th Conference
Optimising health enhancing physical activity: the importance of inclusion

Die HEPA-Konferenz gilt als größte Veranstaltung in der europäischen Region der WHO zum Thema gesundheitsförderliche Bewegung. Sie widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Umsetzung gesundheitsfördernder körperlicher Aktivität: die Bedeutung von Inklusion” und findet in Dublin (Irland) statt. HEPA (health-enhancing physical aktivity) Europe ist ein Netzwerk des WHO-Regionalbüros für Europa. Aufgabe von HEPA Europe ist, Maßnahmen in der Europäischen Region der WHO zu stärken, die auf die Erhöhung gesundheitsförderlicher Bewegung der Bevölkerung abzielen.

https://www.hepa2024.ie
 
SAVE THE DATE: 02.09.2024
Prävention und Gesundheitsförderung: gemeinsam weiterentwickeln und gestalten
23. BVPG-Statuskonferenz

Die digitale Statuskonferenz der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) konzentriert sich in diesem Jahr auf das Thema „Prävention und Gesundheitsförderung: gemeinsam weiterentwickeln und gestalten“. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der BVPG beginnt die Konferenz mit einem Blick auf die Entwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung seit 1954. Im Anschluss stehen aktuelle und zukünftige Arbeits- und Aufgabenfelder im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung im Fokus.

https://bvpraevention.de
 
01.-02.10.2024
35-jähriges Jubiläum
Gesunde Städte-Netzwerk: Bundessymposium

Das Gesunde Städte-Netzwerk Deutschland feiert sein 35-jähriges Jubiläum in Frankfurt am Main. Das zweitägige Bundessymposium blickt zurück auf 35 Jahre Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland: Welche Meilensteine wurden innerhalb des Netzwerks erreicht, welchen Herausforderungen ist das Netzwerk bei der Prozessgestaltung und Umsetzung von Gesundheitsförderung in den kommunalen Lebenswelten begegnet? Gibt es Beispiele guter Praxis? Thema ist auch die gesundheitspolitische Entwicklung im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung der letzten 35 Jahre. Zudem wird ein kritischer Blick in die Zukunft geworfen und diskutiert, welche Strukturen und Prozesse es braucht, um die Relevanz der Gesundheitsförderung anzuerkennen und diese langfristig zu verstetigen.

www.terminland.de
 
 
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
HAGE – Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Wildunger Straße 6/6a
60487 Frankfurt
Tel +49 (0)69 713 76 78-0
Fax +49 (0)69 713 76 78-11
mara.springer@hage.de
www.hage.de
 
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