Arbeit und Gesundheit Hoher Arbeitsdruck: Interessierte Selbstgefährdung als ungesunde Strategie
Pausen ausfallen lassen, am Wochenende arbeiten, krank an den Schreibtisch setzen, leistungssteigernde Substanzen konsumieren, Abstriche bei der Qualität der Arbeit machen, um Deadlines zu halten: Wird der Arbeitsdruck zu hoch, besteht die Gefahr, dass Beschäftigte zu nicht funktionalen Bewältigungsstrategien greifen. Das sind Verhaltensweisen, die kurzfristig helfen, die Situation zu bewältigen. Langfristig führen sie jedoch zu keiner Lösung – und können gesundheitlich schaden. Die Wissenschaft spricht hier von „interessierter Selbstgefährdung”. Dabei besteht kein Interesse an einer Selbstgefährdung, sondern daran, beruflich erfolgreich zu sein. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) beschreibt, was genau man unter „interessierter Selbstgefährdung“ versteht, wo Ursachen liegen, welche Warnsignale es gibt, wann und wie Unternehmen, Beschäftigte, Führungskräfte gegensteuern müssen. Die VBG stellt auch weiterführende Info-Materialien, Handlungshilfen u. ä. zum Thema zur Verfügung.
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