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Mit großer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Vorstandsmitglieds Dr. Jürgen Krahn erhalten.
Herr Dr. Krahn war seit November 2015 Mitglied im Vorstand der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. Als Leiter des Gesundheitsamts der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie als Landesvorsitzender der Ärztinnen und Ärzte und Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes hat er die kommunale Perspektive und die Aspekte der Gesundheitsämter in die Vorstandsarbeit eingebracht. Damit war er ein wichtiger Vertreter für die 19 Gesundheitsämter, die Mitglied der HAGE sind. Seine ruhige und freundliche Art wird uns fehlen. Mit Dr. Krahn verliert die HAGE ein engagiertes Vorstandsmitglied und einen engagierten Mitstreiter für die Gesundheitsförderung und Prävention in Hessen.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

Der Vorstand der HAGE

Das Zukunftsforum Public Health ruft die Public-Health-Community und die Politik zum konzertierten Handeln auf. Das Paper „Call for and to Action: Klimawandel und Public Health“ formuliert Handlungsempfehlungen und messbare Ziele, um den Auswirkungen des Klimawandels auf die Öffentliche Gesundheit zu begegnen. Diesen Aufruf unterstützt die HAGE. In unserer täglichen Arbeit setzen wir als HAGE uns für die Förderung der Gesundheit aller Hess*innen und für gesundheitliche Chancengleichheit ein. Mit der Einrichtung der Fach- und Vernetzungsstelle Gesundheitsförderung und Klimawandel nehmen wir gezielt gesundheitliche Belastungen infolge des Klimawandels in den Blick.

Die HAGE macht beim STADTRADELN 2024 mit. Vom 1. bis zum 21. Mai heißt es, als Team in die Pedalen zu treten und so viele Fahrrad-Kilometer wie möglich zu sammeln. Ein Radelmeter bei uns auf der Webseite dokumentiert die Kilometer, die wir zurücklegen. STADTRADELN ist eine Initiative des Klima-Bündnisses e. V. und ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jede Kommune kann sich beteiligen. Geradelt wird jährlich vom 1. Mai bis zum 30. September an 21 aufeinanderfolgenden Tagen – wann es losgeht, entscheidet jede Kommune selbst.

Das Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ verfolgt das Ziel, die Chancen von erwerbslosen Menschen auf ein gesundes Leben zu verbessern. Die Programmkoordination ist bei der HAGE angesiedelt und betreut 12 Standorte in Hessen. Nun hat sie zusätzlich die fünf Standorte, für die bislang die AOK zuständig war, übernommen. Hinzugekommen ist außerdem der Standort Frankfurt: Er wurde neu in das Programm aufgenommen.

Die Netzwerktreffen des Programms „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ dienen dazu, das Programm geeigneten Akteuren vorzustellen und potenzielle Netzwerkpartner*innen kennenzulernen. Im Februar und März fanden Netzwerktreffen an den Standorten Biedenkopf und Homberg (Efze) statt. Das Ziel war, Schnittstellen und Synergien zu identifizieren sowie lokale Akteure für eine langfristige Zusammenarbeit zu gewinnen. Der Einladung der Programmkoordination, der lokalen Jobcenter und weiterer kommunaler Partner waren Vertreter*innen verschiedener ortsansässiger Vereine und gemeinnütziger Einrichtungen gefolgt. Es wurden Ideen und Vorhaben entwickelt sowie Grundsteine für eine zukünftige Zusammenarbeit gelegt.

Bei dem ersten Austauschtreffen der hessischen Bewegungskoordinierenden in 2024 handelte sich um eine Sondersitzung, an der u. a. die direkten Vorgesetzten der Bewegungskoordinierenden teilnahmen. Im Fokus standen grundsätzliche Reflexionen zur Maßnahme der Bewegungskoordination sowie zu den Aufgaben und Zielen der Bewegungskoordinator*innen. Zudem wurden Schwerpunkte der Arbeit in den Modellregionen vorgestellt, die auch Erfahrungen und Berichte aus der Praxis umfassten. Die Frage der nachhaltigen Verstetigung der Stellen innerhalb der Kommunen wurde ebenfalls in den Blick genommen. 

Zur Förderung der familiären Gesundheit und zur Unterstützung von Familien in schwierigen sozialen Lagen sind Familienzentren ein wichtiger Knotenpunkt in der Kommune. Der 8. Fachtag Familienzentren widmet sich dem Thema „Familiäre Gesundheitsförderung in der Kommune“. Veranstaltet wird er von der HAGE im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege. Der Fachtag hat zum einen das Ziel, theoretisches Wissen zu den Themenfeldern familiäre Gesundheitsförderung, Stadtteilarbeit, Sozialraumorientierung und Netzwerkarbeit zu vermitteln; zum anderen möchte er das Netzwerken unter den Teilnehmenden unterstützen. Die Veranstaltung findet in Friedberg statt.

Das Netzwerktreffen widmet sich relevanten Inhalten und aktuellen Entwicklungen rund um die Thematik „Bewegt bleiben“. Es bietet u. a. Vorträge zu Themen und Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene, Beispiele guter Praxis und relevanter (Koordinierungs-)Strukturen für Bewegungsförderung in Hessen sowie Updates zur Weiterentwicklung der Projektideen aus dem ehemaligen Arbeitskreis „Bewegt bleiben“. Außerdem wird über wichtige Termine, Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten informiert. Die Veranstaltung des Landesprogramms „SPORTLAND HESSEN bewegt" bietet auch Zeit und Raum für Austausch und Netzwerken zu verschiedenen Fokusthemen.

Die Fachstelle Gesundheitsfördernde Kita lädt pädagogische Fachkräfte der frühkindlichen Bildung und Netzwerkpartner*innen im Kitabereich zum digitalen Dialogtreffen ein. Die Veranstaltung betrachtet die Chancen gelingender Elternarbeit unter dem Blickwinkel der Stärkung des Wohlbefindens von Eltern. Wenn sich Kita und Familie wechselseitig ergänzen, informieren und austauschen, können Kinder bestmöglich gefördert und Kitas in ihrer gesundheitsfördernden Rolle gestärkt werden. Wie lassen sich Eltern für die Zusammenarbeit gewinnen? Dieser Frage widmet sich Prof. Dr. Raimund Geene in einem Fachvortrag. Maria Gies präsentiert mit dem Eltern-Programm Schatzsuche ein Praxisbeispiel für eine ressourcenorientierte Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern. Die Veranstaltung bietet Raum für Diskussion und Austausch.

Mit der Dialogreihe „Gesundheitliche Chancengleichheit – Im Gespräch mit Wissenschaft und Praxis” möchten das Projekt „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit" und die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen auf Herausforderungen der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung aufmerksam machen. Die Veranstaltung am 10. Juli widmet sich dem Zusammenhang von Gesundheit und Demokratie bzw. von Gesundheitsförderung und Demokratieförderung. Dabei wird es zum einen um Demokratie als Voraussetzung für Gesundheit gehen. Zum anderen wird beleuchtet, wie die Gesundheit der Bevölkerung gefördert und zugleich demokratisches Handeln gestärkt werden kann.

Senioren-, Generationen- und Nachbarschaftshilfen tragen seit vielen Jahren wesentlich zur Bewältigung von Herausforderungen bei, die durch unsere älter werdende Gesellschaft entstehen. Das von ihnen erbrachte bürgerschaftliche Engagement fördert soziale Teilhabe und Lebensqualität im Alter. Vor diesem Hintergrund widmet sich die 5. Fachtagung der Fach- und Vernetzungsstelle Senioren- und Generationenhilfe dem Thema „Gesund altern in der Kommune – Nachbarschaft neu denken“. Die Veranstaltung findet in Frankfurt am Main im Haus am Dom statt. Die Anmeldung wird nach Pfingsten möglich sein.

Der für Mai geplante Jahresfachtag der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen wird in den Herbst 2024 verschoben. Die Veranstaltung beleuchtet den Zusammenhang zwischen Migration, sozialen Determinanten, sozialer Teilhabe und Gesundheit in Deutschland. Ein Schwerpunkt wird auf der Frage liegen, wie die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Integration gelingen kann, ohne gesellschaftliche Spaltungen voranzutreiben und die positiven Potenziale von Migration aus den Augen zu verlieren. In Fachforen sollen außerdem verschiedene Perspektiven und Handlungsoptionen einer migrationssensiblen Gesundheitsförderung und Prävention im Fokus stehen. Den neuen Termin geben wir in den kommenden Wochen bekannt.

Anlässlich des Tages der älteren Generation Anfang April hat Diana Stolz – Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege – darauf hingewiesen, dass Gesundheitsförderung und Prävention vor dem Hintergrund des demographischen Wandels immer mehr an Bedeutung gewinnen. Da Bewegung für ein möglichst langes Gesundbleiben eine große Rolle spielt, spricht sich die Ministerin dafür aus, Bewegungsförderung als neues nationales Gesundheitsziel zu definieren und den Sport in der Neuauflage des Präventionsgesetzes zu berücksichtigen.

Die Population der Asiatischen Tigermücke, die tropische Krankheitserreger auf den Menschen übertragen kann, wächst auch in Hessen. Um ihre Ausbreitung und damit die Gesundheitsgefährdung gering zu halten, kann jede*r etwas tun – etwa Brutstätten verhindern, indem auf Terrasse, Balkon und im Garten offene Wasseransammlungen vermieden werden. Das Hessische Landesamt für Gesundheit und Pflege hat Informationen dazu auf seiner Webseite zusammengestellt. Außerdem führt es ein Tigermücken-Monitoring durch und ist im Kontext der kommunalen Bekämpfung der Tigermücken aktiv (KomBAT-Pilotprojekt); entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Die Arbeitsgruppe „Rund um die Geburt“ ist ein Zusammenschluss von Hebammen, Kinder- und Jugendärzt*innen sowie Gynäkolog*innen. Sie wurde von der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) eingerichtet. Das zentrale Thema ist der Zusammenhang zwischen der Klima-/Umweltkrise und der Gesundheit von Schwangeren, Wöchnerinnen, Föten, Neugeborenen und Säuglingen. Es geht darum, wie die Frauen- und Kindergesundheit durch Klimaveränderungen beeinflusst wird und wie dazu beigetragen werden kann, Ursachen einzudämmen, präventiv zu handeln und maternale, prä- und neonatale Folgen abzumildern. Die Arbeitsgruppe freut sich über weitere Unterstützung von interessierten Akteur*innen.

Auf 128 Seiten behandelt der Ethikrat zentrale Fragen zum Thema Gerechtigkeit und Verantwortung hinsichtlich der Bewältigung des Klimawandels. Im Mittelpunkt der Analyse stehen drei Dimensionen der Klimagerechtigkeit: die innergesellschaftliche, die internationale und die intergenerationelle Dimension. Belastungen und Verantwortlichkeiten müssen in diesen Dimensionen gerecht verteilt werden, so der Ethikrat, der in seiner Stellungnahme ein Gerechtigkeitskonzept entwickelt. Auch befasst er sich mit Schlüsselfragen zur Verantwortung und formuliert Empfehlungen.

Mit dem Jahr 2024 startet eine weitere Phase des bundesweiten Projekts „Bewegung und Gesundheit im Alltag stärken (BeuGe)“. Das Projekt wird von Special Olympics Deutschland geleitet und durch das GKV-Bündnis für Gesundheit mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen bis Ende 2026 gefördert. Das Projekt verfolgt das Ziel, Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung zu Bewegungs- und Gesundheitsexpert*innen zu schulen. Durch die Schulung soll die Fähigkeit gestärkt werden, die eigene Gesundheit zu verbessern und andere Menschen mit Beeinträchtigung zu einer gesunden Lebensweise zu motivieren.

2022 wurden bundesweit hochgerechnet rund 209.000 Menschen wegen eines akuten Rausches, einer Abhängigkeit, Entzugserscheinungen oder psychischer Probleme aufgrund des Konsums von Cannabinoiden ambulant behandelt. Das sind rund dreimal so viele wie 2012. Bei den Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren stiegen die Diagnosen im selben Zeitraum auf rund das Doppelte an. Das besagen Daten der KKH Kaufmännischen Krankenkasse, die vor diesem Hintergrund mit ihrem neuen Programm „HöhenRausch“ präventiv tätig wird. Das Programm setzt auf Aufklärung über die Risiken des Cannabiskonsums. Es richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren aus weiterführenden Schulen und Berufsschulen sowie aus Einrichtungen der Jugendarbeit; auch Eltern und Fachkräfte werden einbezogen. Die KKH bietet das Programm seit Anfang April an. 

Wer Maßnahmen zur Bewegungsförderung für ältere Menschen in der eigenen Kommune umsetzen möchte, kann sich von anderen Kommunen inspirieren lassen: Hierzu sind nun in einer Projektsammlung über 30 ausgewählte Projekte zur Bewegungsförderung älterer Menschen zusammengestellt. Die Sammlung findet sich auf der Webseite des Impulsgebers Bewegungsförderung. Sie wird regelmäßig geprüft und kontinuierlich erweitert.

Nebolus ist eine digitale Anwendung zur Förderung der Gesundheitskompetenz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In Form einer Rallye im lokalen Nahraum führt sie junge Menschen auf Basis einer spannenden Geschichte durch eine Stadt oder einen Stadtteil – und bringt sie dabei niedrigschwellig mit gesundheitsbezogenen Hilfs- und Unterstützungsangeboten in Kontakt. Entwickelt wurde Nebolus von einem interdisziplinären Team der Hochschule Fulda. Für die Planung und Umsetzung einer Rallye stehen nun zahlreiche Neuerungen zur Verfügung, z. B. eine neue Nutzerebene für Multiplikatoren, ein optimierter Service für die Planung oder ein neuer Test-Modus.

Das Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen hat auf seiner Webseite begonnen, eine übersichtliche Orientierung über etablierte und für Hochschulen geeignete Methoden und Instrumente im Gesundheitsmanagement zu erstellen. Die Übersicht soll Hochschulvertreter*innen die Auswahl von passenden Instrumenten erleichtern und sie bei der Weiterentwicklung des Gesundheitsmanagements unterstützen. Als erster Themenschwerpunkt werden erprobte, verfügbare und für Hochschulen geeignete Fragebogen-Instrumente zur Erfassung der Gesundheitssituation gesammelt und in Steckbriefform aufbereitet. Die Übersicht wird kontinuierlich erweitert.

Infolge der kürzlich verabschiedeten Teillegalisierung von Cannabis für den Anbau, Besitz und Konsum für Erwachsene ist auch ein Anstieg der Nachfrage nach Präventionsmöglichkeiten zu verzeichnen. Dazu hat die Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen eine Online-Übersicht zur Cannabisprävention erstellt. Die Seite umfasst Übersichten zu Studien, konkreten Präventionsangeboten und -projekten, kurze Factsheets und weiterführende Links. Angesprochen sind Konsumierende, Angehörige, pädagogische Fachkräfte, Eltern. 

Die aktuelle Episode des PKV-Präventionspodcasts „wohl befinden – Gesunde Gesellschaft Gestalten” befasst sich mit Risiken und Chancen des Klimawandels für unsere Gesundheit. Wie können wir bestmöglich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit umgehen? Und wie können wir Klima- und Gesundheitsschutz in unseren Lebenswelten zusammenbringen? Diesem Themenkomplex geht der Podcast nach. Podcast-Host Dominique Macri spricht dazu mit Ärzten, Pflegewissenschaftlern, Kita-Personal und dem Projektleiter von „KliGeS", einem Pilotprojekt des Berliner Instituts für Gesundheits- und Sozialwissenschaften und des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV) für klimagesunde Lebenswelten.

Mit der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“ haben der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband und die Techniker Krankenkasse Studierende sowie Strukturen bewegt und entwickelt. 44 Projekthochschulen konzipierten partizipatorische Modelle zur Bewegungsförderung Studierender in der Lebenswelt Hochschule und setzten diese um. Die Broschüre gibt Einblicke in die Projekte, zeigt, wie die Hochschulen Gesundheit und Sport miteinander verknüpfen, und vermittelt Hintergrundinformationen zum Themenfeld Hochschulisches Gesundheitsmanagement.

Der neue Wegweiser der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) vermittelt, wie sich die Themen Nachhaltigkeit und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) verknüpfen lassen. Die Broschüre schafft begriffliche Grundlagen und befasst sich mit bisherigen und zukünftigen Entwicklungen und Nachhaltigkeitsstandards. Praxisbeispiele zeigen, wie Unternehmen ihren Weg zu einer nachhaltigeren Ausrichtung angehen können. Ein Nachhaltigkeits-Check bietet Anregungen für eine klimasensible und sozialverantwortliche Ausrichtung betrieblicher Gesundheitsangebote oder auch Teamevents.

Der Pflegereport der DAK-Gesundheit befasst sich mit den Auswirkungen demographischer Transformationsprozesse auf die Pflegeversicherung und die pflegerische Versorgung der Bevölkerung. Die demographische Transformation führt zu steigendem Bedarf an pflegerischer Unterstützung bei gleichzeitig abnehmenden Personalressourcen. Die Prognose lautet, dass bereits in fünf Jahren in den ersten Bundesländern der Punkt erreicht sein wird, an dem der Nachwuchs an Pflegekräften die altersbedingten Berufsaustritte der Baby-Boomer-Generation nicht mehr kompensieren kann. Großes Potenzial sieht der Pflegereport in neuen und solidarischen Versorgungsformen. Anhand von Beispielen guter Praxis wird aufgezeigt, welche Maßnahmen gesellschaftspolitisch ergriffen werden müssen, um die pflegerische Versorgung zu sichern.

Gemäß des jüngsten Armutsberichts des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes leben 14,2 Millionen Menschen in Deutschland in Armut. Das entspricht einem Anteil von 16,8 Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich der Bundesländer zeigen sich dabei große regionale Unterschiede. Fast zwei Drittel der erwachsenen Menschen, die von Armut betroffen sind, gehen entweder einer Arbeit nach oder sind in Rente oder Pension. Ein Fünftel der von Armut Betroffenen sind Kinder. Der Paritätische sieht wesentliche armutspolitische Stellschrauben daher insbesondere in besseren Erwerbseinkommen, besseren Alterseinkünften und einer Reform des Kinderlastenausgleichs.

Im Rahmen des Förderprogramms „Pflegeheim – Mitten im Leben“ werden künftig Koordinierungsstellen gefördert, die Kooperationen mit Vereinen und Institutionen vor Ort auf die Beine stellen und damit die Pflegeheime für den sozialen Raum öffnen sollen. Damit möchte das Land Hessen dazu beitragen, Menschen in Pflegeeinrichtungen in die sozialen Strukturen vor Ort einzubinden. Pflegeeinrichtungen der Langzeitpflege sowie Kommunen sind aufgerufen, am neuen Förderprogramm teilzunehmen. Anträge können bis zum 01.07.2024 gestellt werden.

Auch in diesem Jahr schreibt das Hessische Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege den Wettbewerb „Aktion Generation – lokale Familien stärken“ aus. Er steht unter dem Motto „Miteinander der Generationen – aktiv und gesund”. Gesucht werden kleine und große Angebote und Projekte, die generationsübergreifend den demografischen Wandel und das Miteinander aktiv und gesund gestalten. Die Projekte bzw. Angebote sollen ein Beispiel geben und zur Nachahmung anregen, nachhaltig sein und sich bestenfalls auf andere Orte übertragen lassen. Bewerbungsschluss ist der 15.06.2024.

Mit dem Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt. Das Zukunftspaket lädt junge Menschen ein, mit ihren Ideen ihr Umfeld aktiv zu gestalten. Ziel des Programms ist es, die Beteiligungsmöglichkeiten und Demokratiekompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu stärken. Es werden Einzelprojekte in den Themenfeldern Bewegung, Kultur und Gesundheit gefördert, die Kinder und Jugendliche mit Unterstützung durch antragsberechtigte Träger umsetzen.

Mit dem 8. April 2024 startete die Bewerbungsphase für den Deutschen Arbeits­schutzpreis des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Es handelt sich um eine branchenübergreifende Auszeichnung für vorbildliche strategische, betriebliche, kulturelle und persönliche Lösungen rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz von Beschäftigten. Die Einreichungen werden von einer unabhängigen Jury aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und Wissenschaft geprüft, zwölf Konzepte werden für eine Auszeichnung nominiert. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2024. 

In diesem Jahr wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis erstmals an Projekte verliehen, die durch vorbildliche und innovative Maßnahmen, Initiativen und Lösungen die nachhaltige Transformation des Gesundheitssektors vorantreiben. Der Preis möchte auf die Zusammenhänge von Gesundheit und Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Die Auszeichnung erfolgt in drei Kategorien: Versorgung gestalten, Gesundheit stärken, Umwelt schützen. Bis zum 31. Mai 2024 können sich Akteure aus dem Gesundheitswesen und Präventionsbereich, aus Zivilgesellschaft, Forschung und Wissenschaft, Medien und Kommunen bewerben. Der Preis wird von der BARMER und der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen vergeben. 

Mit dem Wettbewerb „Demenz neu sehen“ möchte der Verein Desideria Care e. V. auf die Volkskrankheit Demenz aufmerksam machen und für das Thema sensibilisieren. Ausgezeichnet werden professionelle Fotograf*innen, Nachwuchstalente und Amateur*innen, deren Fotografien Menschen mit Demenz in einer positiv aufgeladenen Situation abbilden. Vor dem Hintergrund, dass das Thema Demenz oft mit Ängsten und Ablehnung verbunden ist, soll mit dem Wettbewerb ein Perspektivwechsel vollzogen werden; Demenz neu sehen heißt, auf das Leben mit Demenz einen ungewohnten Blick zu werfen. Der Preis wird durch die Josef und Luise Kraft-Stiftung gefördert. Bewerbungsschluss ist der 15.06.2024.

Die European Public Health Week der European Public Health Association zielt darauf ab, Bewusstsein für die öffentliche Gesundheit zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des öffentlichen Gesundheitswesens in Europa zu fördern. Das Motto der diesjährigen Public Health Week lautet „Health is a political choice”. Die Themen sind: Health is a political choice: Starting the discussion; Mental health: People at the centre; Planetary health: A glocal approach; Health through the life course: Breaking down silos; Next generation: Public health of today and tomorrow.

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen hat das Potenzial, effektive Vorsorge zu bieten, hochwertige medizinische Gesundheitsversorgung bereitzustellen und nachhaltige Patientenversorgung zu unterstützen. Besonders für ältere Menschen ist dies jedoch nicht selten mit Herausforderungen verbunden. Die Fachtagung richtet sich an Menschen, die Ältere beim Erlangen digitaler Gesundheitskompetenzen unterstützen. Chancen sollen aufgezeigt, Herausforderungen und notwendige Voraussetzungen diskutiert werden. Zudem werden praktische Anwendungsbeispiele und zielgruppenorientierte Bildungs- und Beratungsangebote vorgestellt. Veranstalter sind die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V. und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Projekts DigitalPakt Alter.

Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention veranstaltet gemeinsam mit der Deutschen DepressionsLiga e. V. den diesjährigen Deutschen Patientenkongress Depression. Er steht unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam” und findet in der Alten Oper in Frankfurt statt. In Vorträgen und Erfahrungsberichten geht es um Grundlagenwissen zu Depression, um Themen wie Klinikaufenthalte und Selbsthilfegruppen oder um die Rolle und die Situation Angehöriger von depressiv Erkrankten. Zudem wird aufgegriffen, inwieweit psychische Krisen im eigenen Arbeitsumfeld thematisiert werden können. Moderiert wird die Veranstaltung von Harald Schmidt, Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention. 

Zum zweiten Mal findet 2024 deutschlandweit der Hitzeaktionstag statt. Da Hitze das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland ist, möchte der Aktionstag dazu beitragen, das Thema stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Zudem soll der Hitzeaktionstag die Vielfalt der Akteur*innen, der Kompetenzen und des Engagements im Bereich des Hitzeschutzes in Deutschland aufzeigen. Ganz vorn steht auch der Vernetzungsgedanke. Beteiligen können sich Institutionen, Verbände und Einzelpersonen.

Viele ältere Menschen sind durch ihre Lebenssituation besonders gesundheitlich gefährdet, etwa, weil sie sich einsam fühlen, einen Migrationshintergrund haben, in einer sozioökonomisch kritischen Situation leben, durch körperliche, psychische oder kognitive Veränderungen eingeschränkt sind. Ihr Wohlbefinden und ihre lange Selbstständigkeit zu fördern, sind große Aufgaben für die Senior*innenarbeit auf kommunaler Ebene. Die Tagung bietet fachliche Impulse und diskutiert Ideen und Wege, wie die Gesundheitsförderung für ältere Menschen mit besonderen Bedarfen gelingen kann. Die Veranstaltung wird vom BAGSO-Projekt „Im Alter IN FORM“ durchgeführt. Eingeladen sind Verantwortliche von Trägern und Kommunen in der Senior*innenarbeit, Akteur*innen in der Arbeit mit älteren Menschen, Vertreter*innen von Migrantenorganisationen.

Die zweite Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Gesundheitskompetenz e. V. findet an der Hochschule Fulda statt. Unter dem Motto „Gesundheitskompetenz – mehr als Gesundheitswissen!“ legt sie den Fokus auf Einrichtungen, die mit Bürger*innen und Patient*innen im Kontext von Gesundheitsfragen und -entscheidungen in Kontakt kommen. Aufgabe der Einrichtungen ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Menschen ermöglichen, Informationen und Dienstleistungen zu finden und zu nutzen sowie informierte Gesundheitsentscheidungen zu treffen. Die Veranstaltung geht der Frage nach, wie gut das in der Gesundheitsversorgung, in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen oder in Kommunen gelingen kann. Sie beleuchtet das Thema Gesundheitskompetenz auf organisationaler, struktureller und systemischer Ebene.

Mit der Fragestellung „Wem schadet dein Drink?“ rückt die bundesweite Präventionskampagne die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf Dritte in den Fokus. Unter dem Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ lädt die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) dazu ein, sich zu beteiligen. Mitmachen können: Mitglieder von Sucht-Selbsthilfegruppen; Fachleute aus (Sucht-)Beratungsstellen, Fachkliniken und der Suchtprävention; Schulen und Hochschulen; Unternehmen, Betriebe und Verwaltungen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene; Arztpraxen, Apotheken und Kliniken; Verkehrsbetriebe und Verkehrssicherheitsorganisationen; Polizei-Dienststellen; Ehrenamtliche aus Vereinen und Kirchen sowie weitere Interessierte, die über die Risiken des Alkoholkonsums aufklären möchten. 

Die Diskussion über geschlechtersensible Gesundheitsforschung, -vorsorge und -versorgung wird in der Medizin und in der Gesellschaft zunehmend von Bedeutung. Vor dem Hintergrund des bestehenden Gender Data Gap und seiner Folgen veranstaltet die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. die Fachtagung „Frauen.Anders.Sehen. Genderaspekte der Gesundheit von Frauen in der Wohnungsnotfallhilfe“. Es wird unter anderem um die Fragen gehen, ob Frauen in Wohnungsnotfallsituationen eine geschlechtersensible Gesundheitsversorgung und -vorsorge benötigen und wie diese gestaltet werden kann. Die Tagung richtet sich an Frauen.

Der Fachtag befasst sich mit der zukunftsfähigen Gestaltung der Versorgung. Ein zentrales Element hierfür sind lokale, kooperative Sorgestrukturen, in denen unterschiedliche Akteure miteinander vernetzt sind. Wie können diese Strukturen im Einzelnen aufgebaut und gestärkt werden? Welche Ansätze sind erfolgreich? Welche Chancen und Herausforderungen bringt die lokal vernetzte Sorgearbeit mit sich? Diesen und weiteren Fragen geht der Innovationsfachtag der Abteilung „Gesundheit, Alter, Pflege” der Diakonie Hessen nach. Unter dem Titel „Die Versorgung der Zukunft gestalten: Gemeinsam und vor Ort" richtet er sich an Fach- und Führungskräfte von Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen sowie an weitere Interessierte aus der Altenhilfe.

In Deutschland stellt der gleichberechtigte Zugang zur Gesundheitsversorgung eine soziale Herausforderung dar. Speziell die Gruppe der Menschen ohne Krankenversicherungsschutz sieht sich mit zahlreichen Barrieren im Gesundheitssystem konfrontiert – eine Realität, die sowohl individuelles Leid verursacht als auch gesellschaftliche Auswirkungen hat. Die Fachtagung in Fulda zielt darauf ab, diese Problematik in den Mittelpunkt eines transdisziplinären Dialogs zu rücken. Mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis geht es um Herausforderungen und Lösungen im Bereich der Gesundheitsversorgung für Personen ohne Krankenversicherungsschutz. 

Das Kompetenznetz Einsamkeit lädt in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur dritten Konferenz „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ ein. Das Thema Einsamkeit soll diskutiert, seine unterschiedlichen Aspekte sollen beleuchtet werden. Die Veranstaltung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, an Akteur*innen in der Praxis und dem Engagement sowie an Forschende. Neben dem inhaltlichen Programm ist ein niedrigschwelliger und informeller „Abend der Begegnung“ zum Austausch und zur Vernetzung geplant. Die Veranstaltung bildet den Auftakt zur diesjährigen Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ vom 17.-23.06.2024. 

Die Stärkung und Sicherung der Teilhabe von Adressat*innen gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit gilt in zahlreichen Arbeitsfeldern als zentrales fachliches Handlungsziel. In der Praxis kann der Eindruck entstehen, dass das Erreichen subjektiv zufriedenstellender Teilhabe kaum zu erreichen ist. Das Konzept der Sozialraumorientierung bildet einen entscheidenden Handlungsansatz der Sozialen Arbeit. Mit ihm kann den Lebenslagen der Adressat*innen und den damit verbundenen Herausforderungen personenzentriert begegnet und können zugleich strukturbezogen Rahmenbedingungen adressiert werden. Das Online-Kurzseminar stellt theoretische Hintergründe des Konzepts vor, führt in die fachlichen Anforderungen einer erfolgreichen Anwendung ein und konkretisiert die mögliche Umsetzung.

Das Thema des 35. Suchtkongresses des Fachverbands Sucht+ e. V. lautet „Psychische Gesundheit und Public Health“. Über drei Kongresstage hinweg werden Fachvorträge, Workshops und Foren zu den Themen Sucht, psychische Erkrankungen und Public Mental Health angeboten. Erfahrene Referent*innen aus der Praxis und der Politik gestalten das Programm. Sucht+ e. V. ist ein bundesweit tätiger Fachverband, in dem sich Einrichtungen zusammengeschlossen haben, die sich der Behandlung, Versorgung und Beratung von Menschen mit Suchterkrankungen widmen.

Die Fachgesellschaft für Palliative Geriatrie (FGPG) und das Klinikum Fulda, Zentrum für Palliativmedizin, veranstalten den Hessischen Fachtag Palliative Geriatrie zum Thema „Leben und Sterben im Alter”. Die Veranstaltung findet in Fulda statt und bietet Fachvorträge und Workshops internationaler Referent*innen. Der Fachtag richtet sich an alle, die in der Versorgung alter und hochaltriger Menschen tätig sind.

„Bei Wind und Wetter – Herausforderungen und Chancen auf dem Weg zu einer resilienten Kita und Schule” lautet der Titel der Fachtagung der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (hag)/hag.Kontor. Wie können schützende Faktoren von Kindern, Eltern und Fachkräften gestärkt werden? Wie lassen sich Übergänge von der Familie in die Kita oder der Kita in die Schule resilienzstärkend gestalten? Seit über 10 Jahren widmet sich das Programm Schatzsuche der Förderung des seelischen Wohlbefindens. Es möchte mit dieser Tagung den fachlichen Diskurs vertiefen.