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Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen engagiert sich für die Gesundheitsförderung und Prävention von sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen in Hessen und unterstützt die Akteur*innen in den Kommunen beim Aufbau von integrierten kommunalen Strategien. Für unser Team der KGC Hessen suchen wir zum 01.01.2025 einen Fachreferenten (w/m/d). Wir bieten eine vielfältige Aufgabe in einem motivierten Team, flexible Arbeitszeitgestaltung, die Möglichkeit, teilweise mobil zu arbeiten und vieles mehr. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Zur Unterstützung der vielfältigen Aufgaben im Arbeitsbereich „Gesund aufwachsen“ suchen wir im Projekt „Fachstelle Gesundheitsfördernde Kita – auf der Grundlage des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0 bis 10 Jahren in Hessen“ ab sofort eine Studentische Hilfskraft (w/m/d). Sie wirken in einem praxisorientierten Projekt mit und wenden Gesundheitsförderung ganz praktisch an. Dabei lernen Sie die landesweiten Strukturen und relevanten hessischen Akteure der Kitalandschaft kennen und arbeiten an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Wir freuen uns auf Sie! 

Gebündelt in einem Dokument, informiert unser Jahresbericht über die zahlreichen und vielfältigen Aufgaben und Tätigkeiten der HAGE im Jahr 2023 – ein Jahr, in dem wir zudem unser 65-jähriges Jubiläum mit einer Fachtagung feierten. Die Arbeitsbereiche stellen ihre Aktivitäten und ihre Projekte vor, auch die strategische und inhaltliche Ausrichtung der HAGE ist Thema der Publikation. Im letzten Teil des Berichts wird Wesentliches aus der Geschäftsstelle und dem Verein dargestellt.

KIKS UP e. V. entwickelt ganzheitliche Präventionsprogramme für Kinder in Kitas und Schulen. In diesem Jahr feiert der Verein sein 20-jähriges Jubiläum: ein schöner Anlass für uns, um mit Guido Glück und Claudia Rochell von KIKS UP über ihre Arbeit und über Gesundheitsförderung in Kitas und Schulen zu sprechen – und darüber, wie der Verein von der Mitgliedschaft in der HAGE profitiert. Guido Glück ist 1. Vorsitzender von KIKS UP e. V., Claudia Rochell ist Leiterin der KIKS-UP-Geschäftsstelle in der KIKS-UP-Akademie in Bad Nauheim.

Im Kontext der Gesundheitsförderung in Kitas kommt der gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung eine Schlüsselrolle zu. Um den aktuellen Stand und die Bedürfnisse bzw. Bedarfe der Träger in diesem Bereich zu erfassen, hat die Fachstelle Gesundheitsfördernde Kita 73 Trägervertreter in Hessen befragt. Die Ergebnisse beleuchten sowohl Erfolge als auch Herausforderungen der gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung in hessischen Kitas. Sie liefern eine wertvolle Grundlage für die Weiterentwicklung gesundheitsfördernder Maßnahmen im Kita-Bereich.

Seit kurzem ist das Landesprogramm „Präventionsketten Hessen“ mit seiner neuen Website online. Damit steht nun eine zentrale Plattform zur Verfügung, die Fachkräften, Kommunen und Interessierten umfassende Informationen rund um das Landesprogramm bietet. So gibt es beispielsweise Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Projekten und Veranstaltungen im Programm, zu praxisnahen Materialien, Good Practice-Beispielen und neuen Erkenntnissen der Präventionskettenarbeit. Besuchen Sie uns!

Bei einem „Verrückt? Na und”-Schultag im Prälat-Diehl-Gymnasium in Groß-Gerau hospitierten kürzlich Dr. Tanja Nieder-Seiberth vom Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen sowie Felix Weber, Landeskoordinator des Präventionsprogramms „Verrückt? Na und!”. Schüler*innen sprachen mit einer Fachexpertin und einer Betroffenen über psychische Erkrankungen, den Umgang mit ihnen und Wege aus ihnen heraus. Im Anschluss trafen sich die Hospitierenden und die Veranstaltenden zu einem fachlichen Austausch.

Das Netzwerktreffen ist ein landesweites Format für unterschiedlichste Akteur*innen aus dem Bereich „Gesund aufwachsen“. Ziele sind der Austausch mit Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen, die Weiterentwicklung von Netzwerken und die Diskussion innovativer Ansätze für ein gesundes Aufwachsen. Das Fachforum „Gesund aufwachsen” der Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie (LRV) lädt zu dieser Veranstaltung in Frankfurt ein; sie wird von der HAGE organisiert. Die Anmeldefrist endet am 22.11.2024.

Nach den Netzwerktreffen „Bewegt aufwachsen“, „Bewegt bleiben“ und „Bewegt älter werden“ lädt das Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ zu einem Gesamtnetzwerktreffen in Frankfurt ein. Gefördert werden soll damit insbesondere der intersektorale Austausch. Was Sie erwartet: eine interaktive Führung durch eine bewegungsfreundliche Modellkommune, Austauschmöglichkeiten mit Lebensweltexpert*innen, Vorträge, gute Beispiele aus hessischen Kommunen sowie ein Speaker's Corner mit der Möglichkeit zur Vernetzung.

Der Jahresfachtag in Frankfurt steht unter dem Motto „Gemeinsam stark für ein gelingendes Aufwachsen in Hessen – voneinander lernen für (neue) kreative Lösungsideen“. Seit 2023 haben zehn hessische Kommunen verschiedene Prozessschritte zum Auf- und Ausbau einer integrierten Gesamtstrategie für ein gelingendes Aufwachsen in ihren Städten und Landkreisen unternommen. Der Fachtag lädt ein, die Entwicklungen der Kommunen im Landesprogramm zu betrachten und sich zu verschiedenen Ansätzen, Erfahrungen und Herausforderungen auszutauschen.

Das fünfteilige Seminar in Frankfurt vermittelt Kenntnisse zu den Aufgaben von Koordinationskräften in der ambulanten Hospizarbeit. Themen sind die Gewinnung, Schulung und Koordination der Ehrenamtlichen. Darüber hinaus geht es um Strategien für eine gelingende Kommunikation, um Konfliktmanagement und um Strukturen in den Regionen und in Hessen, die für die Arbeit vor Ort hilfreich sind. Das Seminar entspricht den Anforderungen gem. § 39a (2) SGB V und wird von den Gesetzlichen Krankenversicherungen in Hessen anerkannt.

Die Gewinner des DAK-Wettbewerbs „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ in Hessen stehen fest. Landessieger ist das Projektteam „infrau“ aus Frankfurt. Es wurde für seine Initiative, Migrantinnen mit Schwimm- und Radfahrkursen zu fördern, ausgezeichnet. Das Projektteam „Bewegte Inklusion“ aus Neu-Isenburg belegte Platz zwei für sein Programm „Fitness zum Hören“. Auf Platz drei: die „Allianz deutscher Männertanzgruppen“ aus Hohenstein bei Wiesbaden mit dem Inklusionsprojekt „Handicup“. Der Sonderpreis „Pflege“ ging an die Initiative „Veranstaltungen für Senioren“ der Bürger*innen-Stiftung Heusenstamm. Mitglied der hessischen Landesjury war auch Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der HAGE.

Der Sportkreis Limburg-Weilburg startete Mitte September mit der Umsetzung des Hessischen Bewegungschecks. Damit rief der nunmehr siebte Kreis in Hessen das Projekt ins Leben. Der Hessische Bewegungscheck wird seit dem Schuljahr 2020/2021 als Teil des Landesprogramms SPORTLAND Hessen bewegt in hessischen Schulamtsbezirken durchgeführt und soll langfristig in ganz Hessen etabliert werden.

Übergänge im Leben von Kindern und Jugendlichen gehen mit vielen Veränderungen einher. Zu solchen Übergängen gehören zum Beispiel der Eintritt in die Kita oder der Wechsel von der Schule in die Ausbildung. Wie können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gut darauf vorbereitet werden und wie lassen sich diese Übergänge gesundheitsförderlich gestalten? Diesen Fragen widmete sich das diesjährige Präventionsforum der Nationalen Präventionskonferenz. Lesen Sie einen Kurzbericht dazu auf der Webseite der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V.

Der Expert*innenrat „Gesundheit und Resilienz“ der Bundesregierung beschäftigt sich mit der Frage, wie Gesundheitswesen und Gesellschaft künftigen Gesundheitskrisen bestmöglich begegnen können. Der Rat hat inzwischen fünf Stellungnahmen veröffentlicht: Gesundheitssicherheit: Health Security als wesentliches Element eines resilienten Gesundheitssystems; Resilienz, Innovation und Teilhabe; Gesundheit: Ganzheitlich denken, vernetzt handeln; Stärkung der Resilienz des Versorgungssystems durch Präventionsmedizin; Klimawandel und Gesundheit: Zusammen denken, Systemgrenzen überwinden.

Wie gesund oder krank jemand ist, hängt stark vom sozialen und sozioökonomischen Umfeld ab. Die soziale Dimension von Gesundheit und Krankheit wird jedoch immer noch zu häufig ignoriert, so die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Deshalb hat sie in ihrem aktuellen Positionspapier zur sozialen Gesundheit aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengefasst und Vorschläge gemacht, wie die soziale Gesundheit gestärkt werden kann.

Der Anfang November vorgelegte „Entwicklungsplan Bewegung und Sport“ der Bundesregierung soll die Rahmenbedingungen von Bewegung und Sport verbessern, zu einer positiven Sport- und Bewegungskultur beitragen und einen gesundheitsförderlichen und aktiven Lebensstil fördern. Der Entwicklungsplan versteht sich als fortlaufender Prozess mit einem breiten Ansatz, der alle Politikbereiche erfasst, die das Querschnittsthema Bewegung und Sport betreffen. Im nächsten Schritt soll er mit den Ländern, den kommunalen Spitzenverbänden und dem organisierten Sport fortentwickelt werden.

Im August startete das Projekt „Sport und Bewegung mit älteren Menschen bei Hitze“. Ziel ist, auf gesundheitliche Risiken durch Hitze aufmerksam zu machen und diese Risiken für ältere Menschen bei körperlicher Aktivität zu minimieren. Ältere Menschen und Übungsleiter*innen sollen im sicheren Umgang mit Bewegung bei hohen Temperaturen geschult werden, geplant sind auch Handlungsempfehlungen und Informationsmaterialien zum Thema. Das Projekt wird von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gefördert und vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Heidelberg umgesetzt.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen unterstützt Kommunen in ländlichen Regionen dabei, mobile Maßnahmen zur Bekanntmachung von Frühen Hilfen umzusetzen. Das Angebot umfasst eine Workshopserie sowie individuelle Beratung und Unterstützung bei der Planung und Materialbeschaffung. Für das Projekt im kommenden Frühjahr können interessierte Kommunen an einer digitalen Info-Veranstaltung am 26.11.2024 teilnehmen und sich anschließend bewerben.

Für Menschen mit Behinderung ist es oft schwierig, schnelle Hilfe oder benötigte Informationen zu bekommen. Beratungsstellen können helfen, Expert*innen unterstützen hier bei vielen Fragen und Problemen. Das Internetportal familienratgeber.de hat Beratungsangebote zu unterschiedlichsten Themen für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige zusammengestellt, darunter auch Online-Beratungsangebote.

Mit dem Beginn der Schulzeit wird der Schulranzen zum ständigen Begleiter für Kinder. Dabei ist es unter anderem wichtig, dass sie lernen, wie sie ihren Ranzen richtig packen und tragen, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden. Das Präventionsprogramm „Schulranzen fit“ der AOK Hessen unterstützt Kitas, Grund- und Förderschulen beim Erlernen und Vermitteln dieses Wissens. 

Auf der Fachtagung zum einjährigen Bestehen des Modellvorhabens „Mental Health Coaches“ hat Bundesjugendministerin Lisa Paus eine positive Bilanz gezogen. Die Mental Health Coaches sind Ansprechpartner*innen für das Thema mentale und psychische Gesundheit und konnten an insgesamt 113 Schulen Angebote umsetzen. Erste Evaluationen zeigen, dass das Präventionsprogramm ein Erfolg ist. Aktuell wird daran gearbeitet, dass es weitergeführt werden kann.

Die Vernetzungsstelle Seniorenernährung Hessen ist jetzt auch über eine eigene Internetseite zu erreichen. Hier können sich Interessierte – ältere Menschen, pflegende Angehörige, Multiplikator*innen, Fachkräfte – zum Thema „Gut essen und trinken für ältere Menschen“ zielgruppengerecht informieren. Die Vernetzungsstelle vermittelt Ernährungskompetenz und gibt Auskunft zu besonderen Ernährungsfragen im Alter.

Mit dem Programm „Gesund und aktiv älter werden“ zielt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die Förderung gesunden Verhaltens und gesunder Lebensverhältnisse für ältere Menschen ab 65 Jahren. Im Oktober 2023 erfolgte ein Relaunch der Programm-Website, auf der Informationen, Materialien und Empfehlungen zu verschiedenen Themen zu finden sind. Nun möchte die BZgA mit einer Befragung herausfinden, was an der Website verbessert werden könnte. Die Befragung dauert ca. 5 bis 10 Minuten.

Im Interview mit der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) betont Prof. Dr. Steffi G. Riedel-Heller von der Universität Leipzig die Notwendigkeit verstärkter präventiver Maßnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit. Sie unterstreicht, dass der Schutz und die Förderung der mentalen Gesundheit in allen politischen und gesellschaftlichen Bereichen stärker verankert werden sollten. Im Interview wird deutlich, warum Public Mental Health in den kommenden Jahren eine zentrale Bedeutung erhalten wird.

Im Interview mit der Deutschen Sportjugend (dsj) betont Prof. Dr. Rolf Schwarz, Autor des Qualitätskataloges für Bewegungskitas, dass Bewegung in Kitas für die ganzheitliche Entwicklung von Kindern ebenso wichtig ist wie Ernährung oder Schlaf. Der neue Qualitätskatalog ist ein Gemeinschaftsprojekt der dsj und der DFL Stiftung. Er bietet praxisnahe Empfehlungen, um Bewegung im Kita-Alltag gezielt zu fördern und so Kinder in ihrer körperlichen, kognitiven und sozialen Entwicklung zu unterstützen. Das Interview verdeutlicht, dass Kitas und der organisierte Sport langfristig von einer Zusammenarbeit profitieren können.

Auf der Internetseite der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Bayern stehen mittlerweile 15 Videos zu den Good Practice-Kriterien zur Verfügung. Sie präsentieren erfolgreiche Projekte aus verschiedenen Handlungsfeldern der Gesundheitsförderung. Die kurzen Filmbeiträge veranschaulichen nicht nur die Projekte in ihrer Gesamtheit, sondern auch die Umsetzung einzelner Good Practice-Kriterien, insbesondere im Kontext soziallagenbezogener Gesundheitsförderung.

Wie können Städte sich an die Folgen des Klimawandels anpassen und die Bewohnenden vor diesen schützen? Eine virtuelle Ausstellung zeigt baulich-architektonische Antworten – von klimaresilienten Städten über kühlende Architektur bis hin zu ökologischen Baustoffen, all dies am Beispiel gemeinschaftlicher Wohnprojekte. Die Inhalte der Ausstellung „Kühle Konzepte“ wurden von Expert*innen des Forums Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Bundesvereinigung, auf Basis vieler engagierter Projekte und gesammelter Erkenntnisse zusammengetragen.

Die Hessische Landesregierung hat im Rahmen der hessischen Integrierten Landesimpfstrategie (ILIS) Informations- und Unterrichtsmaterialien zum Thema Immunsystem, Infektionskrankheiten und Impfschutz in Form eines Lehrer*innen-Ordners zusammengestellt. Dieser steht allen Schulen der Sekundarstufe I zur Verfügung. Das Motto lautet „Wissen schützt“. Die Materialien wurden auf Grundlage der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) aus dem Jahr 2024 erstellt.

Unternehmen und Einrichtungen können viel dafür tun, die Gesundheit ihrer Beschäftigten bei der Arbeit zu stärken. Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hilft ihnen dabei. Die neue Praxishilfe des Instituts für Arbeit und Gesundheit (IAG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bietet Unternehmen und Beratenden Unterstützung, den Ist-Zustand eines BGM zu erfassen und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung zu erkennen.

Die aktuelle Veröffentlichung des „Gesundheitsatlas Deutschland“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass in Hessen im Jahr 2022 rund 770.000 Menschen von Depressionen betroffen waren – das entspricht mehr als 13 Prozent der Bevölkerung. Frauen treffen Depressionen häufiger als Männer, insbesondere im höheren Lebensalter. Der Gesundheitsatlas soll dazu beitragen, Wissenslücken zum Thema zu schließen und das Bewusstsein für die psychische Erkrankung zu schärfen.

Der Ernährungsreport 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt, dass Verbraucher*innen beim Einkauf zunehmend auf Tierwohl- und Biosiegel achten. Zudem greifen immer mehr Menschen zu vegetarischen oder veganen Alternativen. Der gute Geschmack bleibt das wichtigste Kriterium beim Essen, gefolgt von der Gesundheit. Der Bericht beleuchtet darüber hinaus weitere Trends im Ernährungsverhalten der Deutschen. 

Der Sozialbericht 2024 gibt umfassende Einblicke in die Lebensverhältnisse in Deutschland. Dafür kombiniert er Daten der amtlichen Statistik mit Erkenntnissen der empirischen Sozialforschung. Der Bericht zeigt unter anderem, dass Vermögen und Löhne gestiegen sind, Ungleichheit und Armutsrisiko sich hingegen kaum verändert haben. Das Risiko, im Alter arm zu sein, hat jedoch zugenommen. Kapitel acht betrachtet das Thema Gesundheit und thematisiert gesundheitliche Ungleichheit sowie die Relevanz von Gesundheitsdaten.

Der 17. Kinder- und Jugendbericht zeigt, dass die heutige junge Generation so vielfältig wie nie ist, aber dennoch vor gemeinsamen Herausforderungen steht. Themen wie Klimawandel, Migration und Digitalisierung prägen ihr Aufwachsen, wobei das Vertrauen in die Zukunft sinkt. Der Bericht fordert eine bessere Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere angesichts des Fachkräftemangels. Politik und Gesellschaft müssten verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, um allen jungen Menschen gleiche Chancen zu bieten.

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der häufigsten psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters – mit potenziell lebenslangen individuellen, familiären und sozialen Auswirkungen und hoher Public-Health-Relevanz. Das Leitthema der dritten Quartalsausgabe des Journal of Health Monitoring lautet „INTEGRATE-ADHD – Vergleich und Integration administrativer und epidemiologischer ADHS-Diagnosedaten durch klinisches Assessment“.

Die problematische Nutzung sozialer Medien bei Jugendlichen ist gestiegen: von 7 Prozent im Jahr 2018 auf 11 Prozent (Deutschland: 10 Prozent) im Jahr 2022. Zudem sind 12 Prozent der Jugendlichen durch problematisches digitales Spielverhalten gefährdet. Das zeigen neue  Daten des WHO-Regionalbüros für Europa. Der Bericht definiert die problematische Nutzung sozialer Medien als ein Verhaltensmuster, das durch suchtähnliche Symptome gekennzeichnet ist. Das WHO-Regionalbüro für Europa fordert, dem digitalen Wohlbefinden von Jugendlichen mehr Priorität einzuräumen, und formuliert spezifische Handlungsappelle.

Die Versorgung psychosozial belasteter Familien mit kleinen Kindern von 0 bis 3 Jahren in Deutschland hat sich deutlich verbessert: Das ergaben die Daten des Monitorings der Bundesstiftung Frühe Hilfen. Der Monitoring-Bericht umfasst den Zeitraum 2021 bis 2023 und präsentiert Daten und Erkenntnisse zu den aktuellen Entwicklungen in den Frühen Hilfen. Demnach haben sich die Unterstützungsangebote für junge Familien gut etabliert, auch Familien in Armutslagen werden erreicht.

Der DAK Kinder- und Jugendreport 2024 analysiert das Thema „Kinder- und Jugendgesundheit im Kontext von Umwelt und Klima“. Die Ergebnisse verdeutlichen u. a. den Zusammenhang zwischen hohen Temperaturen und Atemwegserkrankungen, von denen Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen. Auch regionale Unterschiede und Umwelteinflüsse spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle. Der Bericht betont, dass der Schutz vor Hitze für ein gesundes Aufwachsen wichtig ist.

Der wissenschaftliche Bericht des Umweltbundesamts stellt die Ergebnisse der repräsentativen „Kommunalbefragung Klimaanpassung 2023“ dar. Er präsentiert den aktuellen Stand und Fortschritt der kommunalen Klimaanpassung in Deutschland – die Befragung hatte einen besonderen Fokus auf Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohner*innen sowie Landkreise gelegt. Der Bericht liefert auch einen wichtigen Interpretations- und Orientierungsrahmen, etwa für politische Entscheidungstragende.

Gesundheits-Apps sollen sich positiv auf den Lebensstil und damit auf die Gesundheit auswirken. Dabei können Gamification-Elemente die Wirksamkeit der entsprechenden Intervention, die in den Apps verwendet wird, erhöhen. Das hat ein Forscherteam aus Toronto durch eine systematische Überprüfung und Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien herausgefunden. Untersucht wurde die Wirkung digitaler Gesundheitsanwendungen mit oder ohne Gamification auf körperliche Aktivität und kardiometabolische Risikofaktoren.

Einsamkeit genauer in den Blick nehmen möchte das Projekt „The Social Isolation and Loneliness in Europe Network: Evidence-Based Policy Recommendations on its Causes, Consequences, and Monitoring“, kurz LONELY-EU. Unter Koordination von Prof. Dr. Maike Luhmann, Psychologin an der Ruhr-Universität Bochum, geht es dem Forschungsteam darum, Einsamkeit besser zu verstehen und Empfehlungen für wirksame Maßnahmen gegen Einsamkeit zu entwickeln. Das europaweite Forschungsprojekt wird ab Februar 2025 für drei Jahre von der Europäischen Kommission gefördert.

Der Wettbewerb des Bündnisses „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ ist in die fünfte Runde gestartet. Er zeichnet Klima-Kommunen für ihr herausragendes Engagement im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung aus. Gesucht werden Projekte in den Kategorien Klimaschutz und Klimaanpassung sowie in der Sonderkategorie „Mehr Klimaschutz, mehr Klimaanpassung, mehr Lebensqualität“.

Die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband loben zum 14. Mal den Berliner Gesundheitspreis aus. Der bundesweite Ideenwettbewerb steht dieses Jahr unter dem Motto „Starke Schule, starke Seele“. Gesucht werden Best-Practice-Projekte, die im Setting Schule ansetzen und Angebote zur Stärkung der seelischen Gesundheit von Schüler*innen umsetzen. Bewerben können sich Personen oder Institutionen, die Angebote zur psychischen Gesundheit in Schulen umsetzen.

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) zeichnet engagierte Einrichtungen der Behindertenhilfe mit dem BGW-Gesundheitspreis aus. Wer sich in besonderer Weise für die Gesundheit am Arbeitsplatz einsetzt, kann sich bewerben. Nicht alles muss schon umgesetzt sein, es gibt auch Punkte für gute Ansätze. Ein systematischer Schutz der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist aber Voraussetzung. Teilnehmen können BGW-Mitgliedsbetriebe aus der Behindertenhilfe. 

Mit seiner Vortragsreihe bietet das Kompetenzzentrum „Zukunft Alter“ der Katholischen Stiftungshochschule München Einblicke in neueste Forschungs- und Projektergebnisse zum Thema Gesundheitsförderung im Alter. Drei Vorträge beleuchten, wie Gesundheit im Alter erhalten und gefördert werden kann, welche selbstwirksamen Möglichkeiten es gibt und inwiefern dabei auch das soziale Umfeld und die Kommunen gefragt sind. 

Die Koordinierungsstelle Kinderarmut des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) und die Chancenwerkstatt für Vielfalt und Teilhabe der Integrationsagentur der AWO Mittelrhein veranstalten die Dialogforen „Über Armut sprechen“. In einem offenen Format können alle Personen, die Kinder, Jugendliche und ihre Familien begleiten, miteinander und mit Gästen zum Thema Armut ins Gespräch kommen. Der inhaltliche Schwerpunkt wird bei jedem Termin neu gewählt.

Mit der Digitalen Gesundheitswoche „Bewegung und Ernährung“ schaltet der Landessportbund Hessen (lsb h) ein Angebot zur Information und Bewegungsförderung der Bevölkerung; er möchte Vereine, Sportkreise und Verbände dazu motivieren, gesundheitssportliche Themen aufzugreifen und umzusetzen. Täglich wird es zwei digitale Mitmach- sowie Informationsveranstaltungen zwischen 18 und 21 Uhr geben.

Die Community Health Konferenz bringt Wissenschaftler*innen, Studierende und Praktiker*innen für den Austausch und die (Weiter-)Entwicklung von Community Health zusammen. Als junges Handlungsfeld befasst sich Community Health mit der gesundheitlichen Versorgung, Prävention und Gesundheitsförderung für alle Menschen mit besonderem Fokus auf unterschiedliche Communities. Dabei werden Angebote und Bedarfe bzw. Bedürfnisse multiperspektivisch in den Blick genommen. 

Im Fokus dieser virtuellen Konferenz steht die Frage: Wie gelingt die praktische Umsetzung von Klimaanpassungskonzepten? Gemeinsam mit Vertreter*innen von Städten, Landkreisen, Gemeinden und sozialen Einrichtungen richtet sich der Blick auf lokale Erfolgsstrategien und auf den rechtlichen Rahmen, den das neue Klimaanpassungsgesetz schafft. Tag 1 ist für alle Aktiven der Klimaanpassung offen, Tag 2 richtet sich exklusiv an Vertreter*innen aus Kommunen und sozialen Einrichtungen.

Das Dialogforum befasst sich mit der wissenschaftlichen Analyse, Interventionsplanung und Gesundheitskommunikation zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens Jugendlicher. Unter dem Motto „Erkennen – Bewerten – Handeln“ richtet sich die Veranstaltung an Fachpersonen aus den Bereichen Gesundheit, Jugendhilfe, Sozialarbeit, Psychologie, Medizin, Pädagogik, Schule, Kommune und Politik. 

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS) lädt zur Online-Fortbildung „Das ist auch unsere Welt“ ein. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der Beteiligung von Kindern an Klimaschutzideen. Ziel ist es, die Klimakrise kindgerecht zu erklären und Strategien zu entwickeln, um Vorstellungen der Kinder zum Klimaschutz einzubeziehen. Die Veranstaltung fördert kreative Ansätze, wie Kinder ernstgemeint und altersgerecht beteiligt werden können.

Der diesjährige Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) befasst sich mit dem Thema „Psychische Gesundheit in Krisenzeiten“. Unter anderem geht es darum, wie die psychische Gesundheit in Krisenzeiten geschützt und gefördert werden kann und welchen Beitrag Psychiatrie und Psychotherapie hier leisten können. Der Kongress ist Europas größter Fachkongress auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit.

Der 9. Deutsche EngagementTag steht unter dem Leitmotiv „Für starkes zivilgesellschaftliches Engagement – Gemeinsam Transformation gestalten“. Veranstaltet vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, stehen Themen wie die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen, Resilienz von Organisationen sowie demokratiestärkende Kräfte des Engagements im Fokus.

Vor dem Hintergrund kumulierender Krisen geht das Symposium der Frage nach, ob und wie das Public-Health-System dazu beitragen kann, die gesundheitlichen Folgen zu bewältigen, ihnen präventiv sowie in der Versorgung kommunikativ zu begegnen. Im Mittelpunkt steht die Bewertung aktueller Umbrüche im Public-Health-System und des Potenzials aktueller Transformationen in der Public-Health-Landschaft. Bis zum 25.11.2024 können Sie sich noch anmelden.

Das „SGM in progress“-Seminar des Kompetenzzentrums Gesundheitsfördernde Hochschulen findet in Frankfurt am Main statt. Im Fokus steht das Thema Evaluation im Studentischen Gesundheitsmanagement (SGM), dabei spielen sowohl Prozesse als auch Maßnahmen eine Rolle. Gemeinsam mit Expert*innen aus dem Gesundheitsmanagement sollen das Reflexions- und Entwicklungsinstrument (des HIS-HE und der TK) sowie ein weiteres Praxisbeispiel zur Evaluation im Gesundheitsmanagement vorgestellt und praktisch bearbeitet werden.

Das Motto des Kongresses Armut und Gesundheit lautet „Gesundheit fördern, heißt Demokratie fördern“. Der Veranstalter ruft dazu auf, gemeinsam an der Schnittstelle von Gesundheit und Demokratie zu arbeiten und innovative Ansätze zu entwickeln, um gesundheitliche Ungleichheiten zu verringern und eine gerechtere und gesündere Gesellschaft zu schaffen. Dabei werden die Gelingensfaktoren für eine sozialökologische Transformation in den Blick genommen.