Newsletter 05/2025
 

Liebe Lesende,

hier ist unser September-Newsletter mit vielen aktuellen Infos aus der HAGE und aus dem Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und grüßen herzlich.

Ihre Newsletter-Redaktion
Claudia Mauelshagen und Mara Springer

 
Inhalt
 
Aus der HAGE
 
Nachrichten
 
Präventionsprogramm bringt das Thema psychische Gesundheit in die Schulen
„Verrückt? Na und!": Neue Regionalgruppe im Main-Kinzig-Kreis

Im Rahmen des Präventionsprogramms „Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule“ hat sich im Main-Kinzig-Kreis eine neue Regionalgruppe gegründet. Als Kooperationspartner und Träger des Programms konnte der Kinder- und Jugendärztliche Dienst des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr gewonnen werden, der nun die Regionalgruppe koordiniert. Die dort tätigen Expert*innen sind für die Umsetzung des Programms an den Schulen im Landkreis verantwortlich. „Verrückt? Na und!“ ist ein bundesweites Präventionsprogramm; die Landeskoordinierungsstelle Hessen ist bei der HAGE angesiedelt und unterstützt die Umsetzung in Hessen. 

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Fördermittel- und Projektdatenbanken mit neuen Einträgen
Datenbanken im Handlungsfeld Bewegung und Sport aktualisiert

Die Fördermittel- und Projektdatenbanken des Landesprogramms SPORTLAND HESSEN bewegt wurden aktualisiert und um neue Einträge ergänzt. Sie bieten einen strukturierten Überblick über Fördermöglichkeiten sowie Projekte und Maßnahmen zur Bewegungsförderung. Mithilfe von Filteroptionen können gezielt Zielgruppen, Lebenswelten und weitere Angebote wie Qualifizierungen oder Beratungen ausgewählt werden. 

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Unsere Termine
 
30.09.2025
Koordinierende Stellen in Hessen vernetzen und stärken
SPORTLAND HESSEN bewegt: Gesamtnetzwerktreffen

In Hessen existieren auf kommunaler Ebene viele koordinierende Fach- und Lots*innenstellen, die – obwohl unterschiedlichen Ressorts oder Programmen zugeordnet – Schnittmengen im Bereich der Bewegungsförderung aufweisen. Das Netzwerktreffen möchte die vielfältigen Ansätze und geförderten Stellen erstmals ressortübergreifend zusammenführen, den Austausch zwischen koordinierenden Stellen, Förder- und Trägerinstitutionen aktivieren sowie Impulse zum Entdecken neuer Kooperationen setzen. 

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22.10.2025
Fachtag der Fach- und Vernetzungsstelle Gesundheitsförderung und Klimawandel
Gesundheitsförderung trifft Klimawandel: Psychische Gesundheit im Fokus von Forschung und Praxis

Extreme Wetterlagen, Klimaangst und das Gefühl von Ohnmacht: Die psychischen Folgen der Klimakrise betreffen immer mehr Menschen – besonders junge. Der Fachtag rückt diese Herausforderungen in den Fokus und zeigt, wie Gesundheitsförderung zur Stärkung psychischer Resilienz beitragen kann. Freuen Sie sich auf wissenschaftliche Perspektiven, Praxisimpulse und Raum für Austausch.

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04.11.2025
Digitaler Kurzaustausch der KGC Hessen
Gesundheitsförderung in der Kaffeepause

Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen lädt kommunale Fachakteur*innen zu einem 90-minütigen digitalen Kurzaus­tausch ein. Unter dem Motto „Gesundheitsförderung in der Kaffeepause“ erhalten Sie neue Impulse für Ihre Arbeit im Bereich der kommunalen Gesundheitsförderung. Das Thema der Veranstaltung lautet „Partizipation in der Kommune stärken – Gesundheitliche Chancengleichheit ist ein Menschenrecht“. Ein fachlicher Impuls über Partizipation im Kontext von Menschenrechten eröffent die Veranstaltung. Im Anschluss können diese Anregungen diskutiert werden. 

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05.11.2025
Jahresfachtag des Landesprogramms „Präventionsketten Hessen"
Chancengerechtigkeit, Teilhabe und Partizipation – Welchen Beitrag können Präventionsketten in unserer Gesellschaft leisten?

Wie lassen sich Chancengerechtigkeit, Teilhabe und Kinderrechte in kommunales Handeln übersetzen – und welchen Beitrag können Präventionsketten dabei leisten? Der Fachtag blickt auf drei Jahre Programmumsetzung in hessischen Kommunen zurück und stimmt auf die zweite Förderphase ein, die Mitte nächsten Jahres mit fünf neuen Kommunen startet. Dabei geht es um die Frage, welche Erfahrungen genutzt werden können, um Strukturen nachhaltig zu stärken. Zugleich bietet die Veranstaltung Raum für Austausch, Vernetzung und die Entwicklung gemeinsamer Perspektiven. 

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17.11.2025
Fachtag Gesundheitliche Chancengleichheit
Im Dialog: Psychische Gesundheit für ein chancengerechtes Leben

Soziale Ungleichheit wirkt sich direkt auf die psychische Gesundheit aus – besonders für Menschen in belasteten Lebenslagen. Erstmalig lädt der Arbeitsbereich Gesundheitliche Chancengleichheit gemeinsam Fachkräfte ein, sich über Zugänge, Ressourcen und gute Praxis auszutauschen und gemeinsam neue Ansätze für mehr gesundheitliche Chancengleichheit zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei Dialog, Vernetzung und die Stärkung partizipativer Ansätze. Ergänzend werden auch Fragen der Entstigmatisierung und der Förderung von Resilienz in den Blick genommen.

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Veranstaltungsberichte
 
Bericht zum Fachtag im Rahmen von „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ am 02.07.2025
Teilhabe statt Stigmatisierung
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Bericht zum ersten digitalen Austauschtreffen der hessischen Gesundheitskoordinator*innen am 26.08.2025
Arbeiten mit KI – Grundlagen, Risiken und Herausforderungen
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Veranstaltung von „SPORTLAND HESSEN bewegt“ am 03.09.2025
Netzwerktreffen „Bewegt älter werden”
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Gesundheitsförderung und Prävention
 
Hessen
 
Land Hessen nimmt Gesundheit von Lehrkräften in den Fokus
Neues Kompetenzzentrum „Gesunde Schule“

Ab Herbst bündelt in Hessen ein neues Kompetenzzentrum „Gesunde Schule“ alle Angebote zur Gesundheitsförderung von schulischem Personal. Der Schwerpunkt liegt auf der Prävention und insbesondere auf der psychischen Gesundheit, flankiert von Themen wie Ernährung, Bewegung, Suchtprävention und Resilienz. Das Zentrum soll u. a. Beratung, Fallbegleitung, Workshops und Präventionsmaßnahmen anbieten. Auch sollen bestehende Angebote erweitert, neue Formate entwickelt, Partner vernetzt und Schulen dabei unterstützt werden, Gesundheitsförderung in der Schulentwicklung zu verankern. 

https://kultus.hessen.de
 
Robert Koch-Institut mit aktuellen Daten
Wie steht es um das psychische Wohlbefinden der Menschen in Hessen?

Das Robert Koch-Institut hat aktuelle Daten zum psychischen Wohlbefinden von Erwachsenen veröffentlicht. Dieses umfasst Aspekte wie positive Gefühle, persönliche Wirksamkeit und gelingende soziale Beziehungen und steht in engem Zusammenhang mit körperlicher Gesundheit sowie Lebensqualität. Hessen weist im bundesweiten Vergleich den niedrigsten Anteil an Erwachsenen mit hohem psychischem Wohlbefinden auf. Insgesamt liegt das psychische Wohlbefinden in Deutschland im moderaten Bereich und entspricht damit dem europäischen Durchschnitt. 

https://www.gbe.rki.de
 
Klimaresiliente Gesundheitsförderung und Prävention im urbanen Raum
Präventionsprojekt „URBAN SusHealth“ startet in Wiesbaden

Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat den Startschuss für das Projekt „URBAN SusHealth – klimaresiliente Gesundheitsförderung und Prävention im urbanen Raum“ gegeben. Ziel des auf zwei Jahre angelegten Vorhabens ist es, Gesundheitsförderung, Prävention, Klima- und Umweltschutz sowie gesundheitliche Chancengleichheit stärker miteinander zu verknüpfen. Unter wissenschaftlicher Begleitung des Wuppertal Instituts sollen in Wiesbaden und weiteren beteiligten Kommunen Strategien und Maßnahmen entwickelt und erprobt werden, die langfristig zu klimaresilienten Strukturen in der kommunalen Gesundheitsförderung beitragen. 

https://www.wiesbaden.de
 
Für Menschen mit Depressionen, Ängsten oder bipolarer Störung
Junge Selbsthilfegruppe Mental Health

In Frankfurt wird aktuell eine Selbsthilfegruppe für junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren mit Depressionen, Angststörungen oder bipolarer Störung gegründet. Die Gruppe bietet die Möglichkeit zu einem regelmäßigen, offenen Austausch in einem geschützten Rahmen. 

https://selbsthilfe-frankfurt.net
 
Bundesweit
 
Bundesregierung setzt Expert*innenkommission ein
Gesund aufwachsen in der digitalen Welt

Die Bundesregierung hat eine interdisziplinäre Expert*innenkommission „Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt“ eingesetzt, die im Herbst 2025 ihre Arbeit aufnimmt. Aufgabe der Kommission ist die Entwicklung einer Strategie mit konkreten Empfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft. Schwerpunkte sind die Schaffung eines sicheren digitalen Umfelds, die Betrachtung gesundheitlicher Auswirkungen des Medienkonsums sowie die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkräften. 

https://www.bmbfsfj.bund.de
 
Diskussionspapier der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V.
Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Die intensive Nutzung sozialer Medien kann das seelische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen belasten. Ein Diskussionspapier der Leopoldina empfiehlt deshalb strengere Altersgrenzen, Einschränkungen suchterzeugender Funktionen und mehr digitale Bildung, um junge Menschen besser zu schützen. Zugleich wird betont, wie wichtig Aufklärung und Unterstützung von Familien sind, um einen gesunden Umgang mit sozialen Medien zu fördern. 

https://www.leopoldina.org
 
Neues Angebot für gute Gespräche und gegen Einsamkeit
Plaudernetz

Das Plaudernetz des Malteser Hilfsdienst e. V. bietet Menschen jeden Alters die Möglichkeit zu unkomplizierten Telefonaten mit geschulten Ehrenamtlichen. Ziel ist es, Einsamkeit zu verringern und damit das seelische Wohlbefinden zu stärken. Das Angebot ist kostenfrei, niedrigschwellig und anonym nutzbar. Es steht allen Interessierten in ganz Deutschland zur Verfügung.  

https://plaudernetz.malteser.de
Bundesweite Impfaktion mit langen Öffnungszeiten
Lange Nacht des Impfens am 08.10.2025

Am Abend des 8. Oktober 2025 bieten Apotheken, Arztpraxen und Betriebsärzte Schutzimpfungen gegen Covid und Grippe an. Ziel ist es, auf die kommende Impfsaison aufmerksam zu machen und die Impfquoten zu erhöhen. Eine Übersichtskarte zeigt die teilnehmenden Einrichtungen. Zudem stehen im BiÖG-Shop des Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BiÖG) kostenlose Informationsmaterialien zu verschiedenen Impfungen in mehreren Sprachen zum Download bereit. 

https://lange-nacht-des-impfens.de
 
Umfrage der International Federation on Ageing (IFA)
Wie steht es um Teilhabe, Gesundheit und Zufriedenheit älterer Menschen weltweit?

Anlässlich der Halbzeit der UN-Dekade des Gesunden Alterns führt die International Federation on Ageing (IFA) eine weltweite Umfrage unter Menschen ab 60 Jahren durch. Im Mittelpunkt stehen ihre persönlichen Einschätzungen zur gesellschaftlichen Teilhabe, zur eigenen Lebensumgebung sowie zum Zugang zu Gesundheits- und Sozialleistungen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, politische Maßnahmen und Handlungsfelder zur Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen weiterzuentwickeln. Die Teilnahme an der Umfrage ist online und in mehreren Sprachen möglich.  

https://ifasurveys.questionpro.ca (englisch)
 
Präventionsprogramme
 
Suchtpräventives Multiplikator*innenprogramm
Programm „Kind s/Sucht Familie”

Kinder und Jugendliche mit suchterkrankten Eltern sind stark belastet. Vor diesem Hintergrund wird seit Juli 2025 das suchtpräventive Multiplikator*innen-Programm „Kind s/Sucht Familie“ des GKV-Bündnisses für Gesundheit bundesweit implementiert. Das Programm möchte Fachkräfte für die spezifische Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien sensibilisieren. Es gibt ihnen Informationen und praxisnahe Werkzeuge an die Hand, um die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen. 

https://www.gkv-buendnis.de
 
Aufklärung und Gesundheitsbildung im Klassenzimmer
Initiative „Gesunde Bildung”

Die neue Initiative „Gesunde Bildung” bringt fundierte Aufklärung zu den Themen Gesundheit, Sexualität und Prävention direkt in die Schulen – altersgerecht, kultursensibel und nah an der Lebenswelt der Jugendlichen. Das Angebot wurde von der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e. V. (ÄGGF) entwickelt. Das Ziel besteht darin, die Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu fördern und somit gesundheitliche Chancengleichheit zu stärken. 

https://www.aeggf.de
 
Medien
 
Webseiten, Blogs & Videos
 
Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten
Erklärfilm zum Leitfaden Prävention des GKV-Bündnisses für Gesundheit

Das GKV-Bündnis für Gesundheit unterstützt bundesweit Kommunen bei der Umsetzung gesundheitsförderlicher Projekte für vulnerable Gruppen. Ein neuer Erklärfilm zum Leitfaden Prävention stellt nun die wichtigsten Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten anschaulich und kompakt dar. 

https://www.gkv-buendnis.de
 
E-Learning-Plattform des Forschungsprojekts „Jedes Alter zählt“
Videos und Gedankenanstöße rund um Altersdiskriminierung und Ageismus

Die Universität Zürich bietet im Rahmen des Projekts Jedes Alter zählt kostenlose digitale Lernmodule zu Altersdiskriminierung und Ageismus an. In 14 thematischen Einheiten werden die Auswirkungen in Bereichen wie der Arbeitswelt, dem Gesundheitssystem und der Sprache beleuchtet. Das Ziel besteht darin, Altersdiskriminierung sichtbarer zu machen und sie gesellschaftlich zu hinterfragen. Das Angebot wird durch eine umfangreiche digitale Bibliothek mit Studien, Leitfäden und Praxisimpulsen ergänzt.

https://lernen.jedesalter.ch
 
BVPG-Blog mit Dr. Michelle Falkenbach und Dr. Matthias Wismar
„Mit Health for All Policies gemeinsam zu den Nachhaltigkeitszielen!“

In ihrem Gastbeitrag plädieren Dr. Michelle Falkenbach und Dr. Matthias Wismar vom WHO European Centre in Brüssel für einen Perspektivwechsel: von „Health in All Policies“ hin zu „Health for All Policies“. Sie zeigen auf, warum Gesundheit in jedem Politikbereich eine zentrale Rolle spielen muss und welche Vorteile sich mit dem Konzept „Health for All Policies“ verbinden. Sie erläutern, wie sich Co-Benefits über Sektorengrenzen hinweg nutzen lassen, um die Nachhaltigkeitsziele gemeinsam zu erreichen. 

https://bvpraevention.de
 
Praxishilfen & Materialien
 
Neues Themenheft
Gemeinsam stark – Eltern werden in herausfordernden Lebenslagen

Wie können Eltern in herausfordernden Lebenslagen besser unterstützt werden? Mit dieser Frage setzt sich das neue Themenheft der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Niedersachsen auseinander. Es greift zentrale Herausforderungen im Spannungsfeld von Elternschaft und sozialen Belastungen auf und bietet praxisnahe Einblicke, wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Impulse zur Weiterentwicklung bestehender Angebote. Ein besonderer Fokus liegt auf der Vernetzung von Fachkräften sowie auf konkreten Empfehlungen für Praxis und Politik.

https://www.gesundheit-nds-hb.de (PDF)
 
Ratgeber in acht verschiedenen Sprachen
Begleitung am Lebensende

Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege hat gemeinsam mit der Zentralen Anlaufstelle Hospiz einen Wegweiser zu den Themen Sterben, Tod und Trauer veröffentlicht. Die Broschüre enthält Informationen und Hinweise zur Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie zu emotionalen und körperlichen Veränderungen im Sterbeprozess. Zudem befasst sie sich mit der Selbstfürsorge der Pflegenden in dieser physischen und psychischen Ausnahmesituation.

https://hospiz-aktuell.de
 
Infomaterial zum Download
Sport und Bewegung älterer Menschen bei Hitze

Wie können sich ältere Menschen auch bei Hitze gesund bewegen? Was müssen sie selbst dazu wissen? Und worauf sollten Vereine und Übungsleitende achten? Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, der Deutsche Olympische Sportbund e. V. und das Universitätsklinikum Heidelberg haben hierzu Informationsmaterialien entwickelt. Sie stehen im Internet zum Download zur Verfügung.

https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de
 
Forschung, Berichte & Zeitschriften
 
Ergebnisse des DAK-Präventionsradars
Niedrige Gesundheitskompetenz von Schulkindern

Die aktuellen Ergebnisse des DAK-Präventionsradars zeigen, dass 84 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland über keine ausreichende Gesundheitskompetenz verfügen. Erschöpfung, depressive Symptome und Einsamkeit treten besonders häufig bei Kindern mit niedriger Gesundheitskompetenz auf, wobei Mädchen und sozial benachteiligte Gruppen besonders betroffen sind. 

https://www.dak.de
UNICEF Child Nutrition Report 2025
Adipositas bei Kindern erstmals häufiger als Untergewicht

Erstmals gibt es weltweit mehr fettleibige Kinder und Jugendliche als untergewichtige. Der neue UNICEF Child Nutrition Report zeigt, dass inzwischen jedes zehnte Kind im Alter von fünf bis 19 Jahren adipös ist. Das hat gravierende Folgen für die Gesundheit und Entwicklung der jungen Generation. Als Hauptursache nennt UNICEF die ständige Verfügbarkeit und aggressive Vermarktung stark verarbeiteter Lebensmittel. 

https://www.unicef.de
 
Umfrage der Aktion Mensch und des Sozialforschungsinstituts Ipsos
Menschen mit Behinderungen erleben im Gesundheitssystem häufig Diskriminierung

Sechs von zehn Menschen mit Behinderung erlebten in den letzten fünf Jahren in unterschiedlichen Alltagssituationen Diskriminierung – über alle Lebensbereiche hinweg. Am häufigsten haben die befragten Menschen Diskriminierung in der Öffentlichkeit (29 Prozent), am Arbeitsplatz (24 Prozent) und im Gesundheitssystem (23 Prozent) erfahren. Die Erfahrungen sind in allen Lebensbereichen negativer als die der Allgemeinbevölkerung und beziehen sich u. a. auf unfaire Behandlung, schlechtere Chancen, diskriminierende Sprache und fehlende Barrierefreiheit

https://www.aktion-mensch.de
 
Neues Projekt der Charité
Prävention von Pflegebedürftigkeit durch Prevention Nursing

In diesem Herbst startet die Charité – Universitätsmedizin Berlin das Projekt „Prävention von Pflegebedürftigkeit“. Im Rahmen des sogenannten Prevention Nursing fördern geschulte Pflegekräfte Menschen ab dem 65. Lebensjahr u. a. in ihrer Mobilität, kognitiven Leistungsfähigkeit und sozialen Teilhabe. Dies soll dem Erhalt der Selbstständigkeit dienen. Zum Einsatz kommen auch technische Assistenzsysteme, die das Prevention Nursing unterstützen. In den kommenden drei bis vier Jahren wird das Konzept in der Versorgung eingesetzt und wissenschaftlich begleitet. 

https://www.charite.de
 
WHO-Bericht
Von Einsamkeit zu sozialer Teilhabe: Wege zu gesünderen Gesellschaften

Ein aktueller Bericht der WHO Commission on Social Connection zeigt: Soziale Isolation und Einsamkeit sind weit verbreitet und haben gravierende Folgen für Gesundheit und Gesellschaft. Der Bericht fordert, soziale Gesundheit ebenso ernst zu nehmen wie körperliche und psychische Gesundheit, und stellt praxisnahe Lösungen zur Stärkung sozialer Teilhabe vor. 

https://www.who.int (englisch)
 
Fachzeitschrift des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Einsamkeit im Alter – ein sozialpolitisches Problem?

In der 35. Ausgabe der Reihe „Soziale Arbeit kontrovers” des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. beleuchtet Prof. Markus Kühnel, Professor für Soziale Gerontologie an der Hochschule Landshut, die strukturellen und sozialpolitischen Ursachen von Einsamkeit im Alter. Der Beitrag beschreibt Perspektiven für eine kommunale Einsamkeitspolitik, die als Querschnittsaufgabe verstanden und aktiv gestaltet werden sollte. 

https://www.deutscher-verein.de
 
Artikel im Bundesgesundheitsblatt
Öffentliche Gesundheit multidisziplinär fördern: Integration von Behavioral and Cultural Insights in den Public Health Action Cycle

Der Artikel zeigt, wie Behavioral and Cultural Insights (BCI) Public-Health-Maßnahmen wirksamer machen können. Durch die Integration von Erkenntnissen aus Verhaltensökonomie, Psychologie sowie Sozial- und Kulturwissenschaften in den Public Health Action Cycle lassen sich Interventionen entwickeln, die individuelles Verhalten und strukturelle Rahmenbedingungen gleichermaßen berücksichtigen – etwa in der Adipositasprävention. 

https://link.springer.com
 
Hartmannbund Magazin 02/2025
Erkennen und Nutzen der Potenziale von Prävention

Die Ausgabe 02/2025 des Hartmannbund-Magazins beleuchtet den aktuellen Stand der Prävention in Deutschland und diskutiert die notwendigen Rahmenbedingungen, um Prävention wirksam zu stärken. Der Fokus liegt unter anderem auf kardiovaskulären Erkrankungen, Krebs und Adipositas sowie der Rolle der Verhältnisprävention bei Alkohol, Ernährung und Bewegungsmangel. Der Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands e. V. ist ein Berufsverband zur Interessenvertretung von Ärzt*innen.

https://www.hartmannbund.de (PDF)
Journal of Health Monitoring 2/2025
Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung in Deutschland

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören weiterhin zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Die Ausgabe 2/2025 des Journal of Health Monitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) beleuchtet auf Basis aktueller Studiendaten (GEDA 2022) zentrale Risikofaktoren sowie die Entwicklung der Mortalitätsraten der koronaren Herzkrankheit zwischen 1998 und 2023. Die GEDA-Studie (Gesundheit in Deutschland aktuell) des RKI wird regelmäßig als Komponente des bundesweiten Gesundheitsmonitorings zu unterschiedlichen Themen durchgeführt. 

https://www.rki.de
 
Ausschreibungen & Wettbewerbe
 
Bewerbungsschluss: 07.11.2025
Prozessbegleitung kommunaler Netzwerke
Neuer Projektdurchlauf „Frühe Hilfen qualitätvoll gestalten“

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) startet einen zweiten Durchlauf des Projekts „Frühe Hilfen qualitätvoll gestalten“. Von Januar 2026 bis Oktober 2027 können bis zu zwölf Kommunen ihr Netzwerk Frühe Hilfen weiterentwickeln und dabei eines von drei Themen bearbeiten: Partizipation, politisch-strukturelle Verankerung oder Wirkungsorientierung. Unterstützt werden sie durch fachliche Impulse, Austausch in interkommunalen Workshops und Prozessbegleitung durch das NZFH. 

https://www.fruehehilfen.de
 
Bewerbungsschluss: 01.02.2026
Fotowettbewerb
Fotografische Arbeiten zum Thema „Mensch – Arbeit – Alter“

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) schreibt einen Fotowettbewerb aus, bei dem fotografische Perspektiven auf die Pflege älterer Menschen eingereicht werden können – ob dokumentarisch, künstlerisch oder kritisch. Ziele sind, den Alltag von Pflegekräften sichtbar zu machen und ihre Arbeit in den Mittelpunkt zu rücken. 

https://www.bgw-online.de
 
Veranstaltungen
 
22.-26.09.2025
Universität Bayreuth
Summer School on Planetary Health 2025

Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich vertieft mit den Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und ökologischer Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Sie vermittelt Wissen und Kompetenzen, um konkrete Lösungen für eine gesunde und nachhaltige Zukunft zu entwickeln. Eingeladen sind Studierende, junge Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus den Bereichen Medizin, Umweltwissenschaften, Public Health, Sozialwissenschaften und verwandten Disziplinen.

https://www.ecch.uni-bayreuth.de
 
09.10.2025
Verein für Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS e.V.)
Mental Health in All Policies

Die Veranstaltung rückt die Förderung psychischer Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe in den Mittelpunkt. Auf Basis des Health-in-All-Policies-Ansatzes werden ressortübergreifende Ansätze diskutiert, um mentale Gesundheit in allen Lebensphasen – vom Aufwachsen bis ins Alter – systematisch zu verankern. Im Mittelpunkt stehen Praxisbeispiele, kommunale Handlungsspielräume und Strategien, um psychische Gesundheit in Politik und Gesellschaft stärker zu berücksichtigen. Die Teilnahme ist kostenfrei. 

https://eveeno.com
 
09.10.2025
Ergebnisse der dritten Studie zur Gesundheitskompetenz in Deutschland
Gesundheitskompetenz 2025: Ein Blick zurück und nach vorn

Die Universität Bielefeld, die Charité Berlin und die Hertie School präsentieren die Ergebnisse der dritten repräsentativen Studie zur Gesundheitskompetenz in Deutschland – HLS-GER 3. Im Mittelpunkt stehen Erkenntnisse darüber, wie gut die Bevölkerung Gesundheitsinformationen verstehen, einordnen und nutzen kann und wo Schwierigkeiten bestehen. Die Veranstaltung bietet Einblicke in die Entwicklung der Gesundheitskompetenz der letzten fünf Jahre, die digitale, navigationale und katastrophenbezogene Gesundheitskompetenz sowie in regionale Unterschiede der Gesundheitskompetenz. 

https://www.nap-gesundheitskompetenz.de
 
10.-20.10.2025
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
Woche der Seelischen Gesundheit 2025

Die Aktionswoche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft”. Um psychisch stark in die Zukunft zu gehen, braucht es neben Zuversicht, Resilienz und Flexibilität v. a. eine breite Aufklärung sowie nachhaltige Maßnahmen zur Prävention psychischer Erkrankungen. Insofern legt die „Woche der Seelischen Gesundheit“ den Fokus auf die präventiven und psychosozialen Hilfsangebote in ganz Deutschland; sie nimmt insbesondere die Bedürfnisse (psychisch erkrankter) junger Menschen in den Blick.

https://www.seelischegesundheit.net
 
16.-17.10.2025
Zentrum Patientenschulung und Gesundheitsförderung e.V.
Lebensstiländerung in Prävention und Rehabilitation

Die Unterstützung eines gesunden Lebensstils ist ein Kernziel von Leistungen zur Prävention und Rehabilitation. Es wird zur Lebensstiländerung motiviert, notwend­i­ge Gesundheitskompetenzen werden vermittelt. Dabei lässt sich auf eine fundierte wissenschaftliche Grundlage zurück­greifen. Zwischen Theorie und Praxis diskutiert diese Online-Fachtagung aktuelle Entwicklungen zum Thema.

https://zepg.de
 
03.-04.11.2025
Caring Community Kongress D-A-CH
In welcher Gesellschaft wollen wir leben?

Wie kann eine Gesellschaft aussehen, in der sich Menschen füreinander verantwortlich fühlen – insbesondere in Zeiten von Krankheit, Sterben und Trauer? Mit dieser Frage beschäftigt sich der D-A-CH-Kongress in Köln. Unter dem Konzept der „Caring Communities” (sorgende Gemeinschaften) werden Akteur*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengebracht. Es werden Projekte und Initiativen vorgestellt und mit Fachleuten aus den Bereichen Versorgung, Public Health, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik diskutiert.

https://caringcommunity-kongress.org
 
06.-07.11.2025
Online-Tagung des Dachverbands Gemeindepsychiatrie e.V.
Kleine Held*innen in Not

Im Mittelpunkt der Online-Tagung steht die psychische Familiengesundheit. Der Fokus liegt auf der gesamten Familie mit ihrem Umfeld, um psychisch belastete und/oder suchtbelastete Familien besser unterstützen zu können. Neben aktuellen Erkenntnissen aus Forschung und Praxis werden auch Möglichkeiten der Implementierung von Unterstützungsangeboten und der Umsetzung kommunaler Gesamtkonzepte thematisiert. 

https://www.der-paritaetische.de
 
12.11.2025
Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG)
24. Statuskonferenz „Bewegung, Sport und Gesundheit“

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen das Themenfeld „Bewegung, Sport und Gesundheit“ und die Frage, wie Bewegung nachhaltig und sektorenübergreifend im Sinne von Health in and for All Policies gefördert werden kann. Es werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Entwicklungen und innovative Praxisbeispiele aus verschiedenen Lebenswelten präsentiert. 

https://bvpraevention.de
 
19.11.2025
Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Bayern
Methoden-Workshop zur Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen

Der kostenfreie Methoden-Workshop „Mit dabei, statt dran vorbei!“ der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Bayern (KGC) befasst sich mit der Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen. Dazu gehören beispielsweise Menschen mit Migrationsgeschichte, in Arbeitslosigkeit oder in anderen prekären Lebenslagen. Im Fokus der Veranstaltung stehen Praxisprojekte, Workshops und die Entwicklung konkreter Ideen für die eigene Arbeit: Wie kann die Dialoggruppe erreicht und eingebunden werden, um deren Teilhabe zu stärken?

https://lzg-bayern.de
 
03.12.2025
Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur
Altersfreundliche Kommunikation – Öffentlichkeitsarbeit für ältere Zielgruppen

 „Die Alten“ gibt es nicht – was also muss bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit beachtet werden, damit die Gruppen erreicht werden, für die das Angebot gedacht ist? Das erfahren die Teilnehmenden in diesem Online-Workshop. Sie lernen mehr über den Ansatz der altersfreundlichen Kommunikation und erarbeiten Ideen, Strategien und Praxistipps.

https://www.kubia.nrw
 
 
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
HAGE – Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Wildunger Straße 6/6a
60487 Frankfurt
Tel +49 (0)69 713 76 78-0
Fax +49 (0)69 713 76 78-11
mara.springer@hage.de
www.hage.de
 
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