07.12.2021 – Digitale Veranstaltung „Gesundheit und Quartier – Praxis im Gespräch: So kann Gesundheitsförderung im Quartier gelingen!"

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Die Veranstaltung zum Thema „Gesundheit und Quartier – Praxis im Gespräch: So kann Gesundheitsförderung im Quartier gelingen!“ fand am 07. Dezember 2021 in digitaler Form statt. Wie schon bei der Auftaktveranstaltung zum Thema „Gesundheit und Quartier“ im Frühjahr 2021 wurde auch diese Veranstaltung im Rahmen einer Kooperation zwischen der Servicestelle Gemeinwesenarbeit Hessen, dem Zentrum Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen – Sozialer Zusammenhalt und der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen durchgeführt. Der Fokus der Veranstaltung lag auf einem gemeinsamen Austausch und der Vorstellung von Praxisbeispielen, wie Gesundheitsförderung im Quartier gelingen kann.

Zu Beginn führten die Organisatorinnen der Veranstaltung in die Arbeit ihrer jeweiligen Arbeitsbereiche bzw. Institutionen ein und stellten die Kernelemente ihrer Arbeit sowie Schnittmengen ihrer Arbeitsfelder dar.

Anschließend wurden zwei Praxisbeispiele vorgestellt:

1. Praxisbeispiel: BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit

Im ersten Praxisbeispiel stellte Annika Herbert-Maul von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg das Projekt BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit zur Bewegungsförderung von Frauen in schwierigen Lebenslagen vor. Dieses Projekt wurde 2005 in Erlangen initiiert und schafft niedrigschwellige Bewegungsangebote im kommunalen Sozialraum. Frau Herbert-Maul machte deutlich, welchen Barrieren Frauen aus schwierigen Lebenslagen bei der Ausübung eines Sportangebots begegnen und zeigte auf, wie das Projekt im Sinne eines Beteiligungs- und Befähigungsansatzes Zugang zu den herkömmlichen Bewegungsangeboten schafft und gleichermaßen BIG-Bewegungsangebote entwickelt.

Präsentation BIG

2. Praxisbeispiel: Nebolus – spielerisch Gesundheitskompetenz fördern

Das zweite Praxisbeispiel wurde durch Verena Krah von der Hochschule Fulda vorgestellt. Das Projektteam der Hochschule Fulda hat in Kooperation mit Grafiker*innen und Jugendbuchautor*innen die Smartphone-App Nebolus entwickelt, die auf eine spielerische Förderung der Inanspruchnahme von gesundheitsbezogenen Angeboten, auf die Verbesserung der Gesundheit(-skompetenz) von Jugendlichen und auf die Vernetzung von Akteur*innen innerhalb von Kommunen zielt. Frau Krah stellte im Rahmen ihres Vortrags den Entwicklungsprozess von Nebolus, bestehend aus drei Bausteinen (Nebolus-App, dem Planungstool für Kommunen sowie Nebolus Kommunik.), und die konkrete Umsetzung der App in zwei Kommunen vor.

Präsentation Nebolus

Nach beiden Vorträgen hatten die Teilnehmenden Zeit, sich aktiv mit Fragen einzubringen.

Zum Schluss der Veranstaltung wurden alle Teilnehmenden dazu eingeladen, die Frage „Was nehmen Sie für sich heute als wichtigste Erkenntnisse mit?“ im Chat zu beantworten. Alle Antworten dieser Frage wurden in einem Mural-Board aufbereitet. Das Ergebnis können Sie hier anschauen:

Moderiert wurde die Veranstaltung von der Servicestelle Gemeinwesenarbeit Hessen, dem Zentrum Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen – Sozialer Zusammenhalt und der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Hessen.

Insgesamt nahmen 70 Akteur*innen aus den Bereichen der Gemeinwesenarbeit, Quartiersentwicklung, Nachbarschaftshilfe, Seniorenarbeit, Soziales, Gesundheit, Kinder- und Jugendhilfe sowie weitere Kooperationspartner*innen und Interessierte aller Regionen Hessens und bundesweit teil.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für das große Interesse an der Veranstaltung und für den gelungenen Austausch.


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Bild: © deberarr-stock.adobe.com