Newsletter 11/2022
 
Liebe Leserin, lieber Leser,

wir freuen uns, Ihnen wieder aktuelle Themen und Termine rund um Gesundheitsförderung und Prävention zu präsentieren. Insbesondere freuen wir uns, dass seit Oktober die Hessische Landeskoordinierungsstelle für das Präventionsprogramm "Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule" bei der HAGE eingerichtet ist. Aber lesen Sie selbst.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und grüßen herzlich.

Ihre Newsletter-Redaktion
Dr. Claudia Mauelshagen und Mara Springer
 
Inhalt
 
Aus der HAGE
 
Stellenausschreibungen
 
 
Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Hessen
Wir suchen zwei Fachreferent*innen für die Prozessberatung und -begleitung
Für das Team der Landeskoordinierungsstelle Präventionsketten Hessen suchen wir ab sofort befristet bis zum 31.12.2025 zwei Fachreferent*innen für die Prozessberatung und -begleitung der geförderten Kommunen. Der Stellenumfang beträgt jeweils 20 bzw. 40 Wochenstunden, die Stellen sind grundsätzlich teilbar. Bewerber*innen haben mehrjährige Berufserfahrungen in der (Prozess-)Begleitung von Kommunen beim Auf- und Ausbau von integrierten kommunalen Strategien und Netzwerkstrukturen. Sie bringen Fachkenntnisse in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung mit sowie Erfahrungen in der Moderation von Arbeitsprozessen und Netzwerken. Ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom/Master) in den Fachrichtungen Gesundheits- und /oder Sozialwissenschaften setzen wir voraus. Wenn Sie Interesse und Freude an systematischen Beratungs- und Begleitprozessen zum Ausbau von Präventionsketten für Kinder von 0-10 Jahren in Kommunen haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 15.11.2022.
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Nachrichten
 
Seelisch fit in der Schule: Programm zur Prävention und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen
Präventionsprogramm "Verrückt? Na und!" – Hessische Landeskoordinierungsstelle bei der HAGE eingerichtet
Für das Präventionsprogramm "Verrückt? Na und! – Seelisch fit in der Schule" wurde zum 01.10.2022 die Landeskoordinierungsstelle Hessen bei der HAGE eingerichtet. "Verrückt? Na und!" bringt das Thema psychische Gesundheit in die Schule. Das Präventionsprogramm besteht im Kern aus klassenweise durchgeführten Schultagen für Schüler*innen sowie Fortbildungen für Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen und weitere Fachpersonen in der Schule. Es richtet sich an Schulklassen ab dem 8. Jahrgang mit den Zielen, die psychische Gesundheit von Schüler*innen zu stärken, für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren, Prävention zu fördern sowie darüber hinaus Toleranz, Offenheit und Verständnis in zwischenmenschlichen Beziehungen zu üben. Im Jahr 2001 wurde das Programm von dem Verein "Irrsinnig menschlich e. V." initiiert. Die Landeskoordinierungsstelle Hessen wird durch die AOK Hessen gefördert. Schirmherr ist Kai Klose, Hessischer Minister für Soziales und Integration.
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Fachtagung von SPORTLAND HESSEN bewegt: Die Dokumentation der Veranstaltung ist online
Bewegungsförderung im öffentlichen Raum – Chancen und Herausforderungen
Im Rahmen der Europäischen Woche des Sports fand am 30. September in Frankfurt am Main eine Fachtagung des Landesprogramms SPORTLAND HESSEN bewegt statt. Das Thema lautete "Bewegungsförderung im öffentlichen Raum – Chancen und Herausforderungen". Welche Anreize für mehr Bewegung im Alltag können geschaffen werden? Welche Fachbereiche und Akteure gilt es zusammenzubringen? Wo liegen Chancen und wo Herausforderungen? Welche Strategien führen zum Erfolg – und worin besteht der Erfolg? Diese Fragen hat die Fachtagung beleuchtet, auch wurden konkrete Empfehlungen erarbeitet. Zudem gab es ein interessantes Rahmenprogramm: eine Austauschbörse zu Angeboten für Bewegungsförderung im öffentlichen Raum mit Ausstellerständen sowie ein vielfältiges Bewegungsangebot des Sportkreises Frankfurt e. V. Der Veranstaltungsbericht ist nun inklusive einer Fotoauswahl und Graphic Recording online. Die Programmkoordinierung von SPORTLAND HESSEN bewegt ist bei der HAGE angesiedelt.
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Der Kurzbericht ist online
Offenes Gesundheitscafé mit "Tanz durch die Kulturen" in Limburg
Durch Tanzen gemeinsam in Bewegung kommen und den kulturellen Austausch fördern: Das war das Ziel der Veranstaltung "Tanz durch die Kulturen" am 26. September 2022. Eingeladen dazu hatte das Café Oase gemeinsam mit dem Familienzentrum Müze und dem Jobcenter Limburg-Weilburg während der interkulturellen Woche in Limburg. Neben der Freude am Tanzen bot das durch die Teilnehmerinnen organisierte Buffet kulinarische Vielfalt. Fast 60 Frauen und 40 Kinder kamen während der Veranstaltung in einen lebhaften Austausch. Seit einem Jahr bietet das Café Oase im Rahmen des Modellprojektes "Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt" (VAG) ein offenes Gesundheitscafé in Limburg für Frauen aller Nationen. Die HAGE hat für das Modellprojekt unter anderem auch in Limburg-Weilburg die Federführung inne.
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Integrierte kommunale Gesamtstrategie: Der Kurzbericht zu Modul 3 ist online
Qualifizierungsreihe "Kommunale Gesundheitskoordination in Hessen"
Die Qualifizierungsreihe "Kommunale Gesundheitskoordination (GeKo) in Hessen" wurde von der HAGE in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) entwickelt. Das dritte Modul der diesjährigen Qualifizierungsreihe fand am 22. September in Frankfurt am Main statt und befasste sich im Schwerpunkt mit der Thematik der integrierten kommunalen Gesamtstrategie. Das Thema Kommunikation aus dem zweiten Modul aufgreifend, wurde zunächst anhand von Rollenspielen erarbeitet, wie die Kommunikation mit verschiedenen Akteur*innen aus der Kommune verlaufen kann. Anschließend führte die KGC Hessen in das Thema integrierte kommunale Gesamtstrategie ein. Dabei konnten die Teilnehmenden ihr Wissen und ihre Kompetenzen mit diesem übergreifenden Themenfeld verknüpfen und ausbauen. Mittels der "Open-Space-Methode" brachten die Teilnehmenden in Kleingruppenarbeit dann ihre eigenen Inhalte ein und tauschten sich dazu aus.
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Mit dem Rad zur Arbeit
HAGE erhält Zertifizierung "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber"
Seit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die EU-weite Zertifizierung ”Fahrradfreundlicher Arbeitgeber". Nun ist auch die HAGE vom ADFC ausgezeichnet worden. “Die HAGE unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen", so Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband. Um eine Zertifizierung zu erhalten, müssen ein dreistufiges Procedere erfolgreich durchlaufen und spezielle Anforderungen erfüllt werden. Dazu hatten HAGE-Mitarbeitende ein betriebliches Radverkehrskoordinierungsteam gegründet, das entsprechende Maßnahmen entwickelte und realisierte – mit Erfolg: Die HAGE erhielt die Zertifizierung "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber".
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Unsere Termine
 
24.11.2022
Gesunde Rahmenbedingungen in der Kita
Digitaler Fachtag für Träger von Kindertageseinrichtungen
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) und die HAGE laden Trägervertretungen ein, sich über gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen in Kitas zu informieren. Der Fachtag "Gesunde Rahmenbedingungen in der Kita" zeigt auf, welche Chancen durch den gesetzlichen Auftrag zur Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt für die Gewinnung und den Erhalt von Fachkräften entstehen. Welche Notwendigkeiten gibt es, welche Herausforderungen zeigen sich? Und wie können Sie als Träger durch eine gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen Ihre Einrichtungen im Sinne der Visionen des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen für einen gelingenden Bildungs- und Erziehungsauftrag stark machen? Der Fachtag findet digital von 09:00-13:45 Uhr statt.
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30.11.2022
Die Anmeldung ist ab sofort online möglich
4. Fachgespräche "Gute Praxis konkret – Auf dem Weg zur Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung mit älteren Menschen"
Zur Unterstützung guter Praxis in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung veranstalten die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Hessen und der Arbeitsbereich Gesund Altern der HAGE die 4. Fachgespräche zum Thema "Gute Praxis konkret – Auf dem Weg zur Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung mit älteren Menschen". Im Zentrum stehen folgende Fragen: Wie kann eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Maßnahmen gelingen? Wie können Maßnahmen gezielter auf die Bedarfe sozial benachteiligter älterer Menschen ausgerichtet werden, insbesondere im Hinblick auf wirkungsorientiertes Handeln? Das Good Practice-Kriterium "Qualitätsmanagement" der Arbeitshilfen "Gute Praxis konkret" wird dabei im Fokus stehen. Die Veranstaltung ermöglicht es, dieses Kriterium zu diskutieren und Ideen zu generieren. Zudem werden Praxisbeispiele vorgestellt und Herausforderungen sowie Gelingensfaktoren erarbeitet. Die Anmeldung ist ab sofort online möglich.
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07.12.2022
Dialogreihe "Gesundheitliche Chancengleichheit – Im Gespräch mit Wissenschaft und Praxis"
Kultursensible Gesundheitsförderung mit geflüchteten Menschen
Die Dialogreihe beschäftigt sich mit unterschiedlichen Themen und Aspekten der gesundheitlichen Ungleichheit sowie mit verschiedenen vulnerablen Zielgruppen, die von sozialer Benachteiligung betroffen sind. Im Besonderen werden Herausforderungen sowie Auswirkungen auf die Gesellschaft diskutiert. Der Termin am 07. Dezember 2022 knüpft thematisch an die Veranstaltung im März 2022 an und beschäftigt sich wieder mit dem Thema "Migration und Gesundheit"; im Fokus wird die Thematik "Kultursensible Gesundheitsförderung mit geflüchteten Menschen" stehen. Anhand eines Fachvortrages von Prof. Dr. Lotte Kaba-Schönstein und verschiedener Praxisbeispiele werden die Chancen und Herausforderungen in der Arbeit mit geflüchteten Menschen dargestellt. Die Anmeldung ist ab sofort online möglich. Das ausführliche Programm wird in Kürze im Internet veröffentlicht.
https://hage.de
 
SAVE THE DATE: ab 30.03.2023
Koordinations- und Ansprechstelle für Dienste der Sterbebegleitung und Angehörigenbetreuung in Hessen – KASA
Koordinatorenseminar: Die Termine für 2023 stehen fest
Das fünfteilige Koordinatorenseminar (40h) für die Hospizarbeit vermittelt Kenntnisse zu den grundlegenden Aufgaben von Koordinator*innen in der ambulanten Hospizarbeit. Nun stehen die Termine für 2023 fest. Am 30. März 2023 geht's los. Die weiteren Termine: 27. April, 09. Mai, 25. Mai, 13. Juni 2023. Themen sind die Gewinnung, Schulung und Koordination der Ehrenamtlichen. Zudem erarbeiten sich die Teilnehmer*innen Strategien für eine gelingende Kommunikation sowie zum Konfliktmanagement. Sie erhalten Informationen zu verschiedenen Strukturen in den Regionen und in Hessen, die für die Arbeit vor Ort hilfreich sind. Das Seminar richtet sich an alle haupt- und ehrenamtlichen Koordinator*innen in der ambulanten Hospizarbeit. Es entspricht den Anforderungen gem. § 39a (2) SGB V und wird von den Gesetzlichen Krankenversicherungen in Hessen anerkannt.
https://hage.de
 
Gesundheitsförderung und Prävention
 
Hessen
 
Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Klimaerwärmung
Klima: 23 hessische Städte und Gemeinden erhalten Förderung
Mit dem Hessischen Klimakontingent fördert das Land Hessen die Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz. In diesem Rahmen erhalten 23 hessische Städte und Gemeinden nun zusammen rund 15 Millionen Euro für vorbildliche und innovative Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Klimaerwärmung. Die von Bund und Land stammenden Städtebau-Mittel wurden im Oktober auf dem Hessischen Zukunftskongress in Hanau vergeben.
https://hessen.de
 
Deutschland
 
Klimawandel und Gesundheit
Großstadtgesundheitsämter entwickeln gemeinsames Positionspapier zur Klimakrise
Die Großstadtgesundheitsämter haben zwei Tage lang in Frankfurt am Main über Digitalisierung, Forschung und Klimakrise diskutiert. Dabei haben sie begonnen, ein gemeinsames Positionspapier zur Klimakrise zu entwickeln. Es stellt die erforderlichen Maßnahmen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) dar und soll ermöglichen, die durch die Klimakrise bedingten Aufgaben der Gesundheitsämter im Sinne der Bevölkerungsmedizin strukturiert anzugehen. Schutz vor den Folgen der Klimakrise ist immer auch Schutz der Gesundheit; Gesundheitsschutz und -förderung ist die zentrale Aufgabe aller Gesundheitsämter in Deutschland. Insofern wollen sich die Großstadtgesundheitsämter in Zukunft deutlich stärker im Bereich Klimakrisefolgen und Gesundheit engagieren. Sie benötigen für die kommunale Bewältigung dieser Aufgaben Ressourcen sowie klare rechtliche Rahmenbedingungen. Das Positionspapier ist im Internet als PDF-Dokument eingestellt.
https://frankfurt.de
 
Teilnahme noch bis zum 30.11.2022 möglich
Umfrage zur Zufriedenheit der Radfahrenden in Deutschland
Radfahren ist umweltfreundlich sowie gesundheitsförderlich – doch sind die Wege für Radfahrende jeden Alters sicher und gut ausgebaut? Noch bis zum 30.11.2022 fragt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) alle Menschen in Deutschland, ob das Radfahren bei ihnen vor Ort Spaß macht oder stressig ist. Ein Schwerpunkt dieses "ADFC-Fahrradklima-Tests 2022" ist das Radfahren in ländlichen Gebieten. Die Umfrage-Ergebnisse sollen Städte und Gemeinden unterstützen, ihre Fahrradfreundlichkeit zu bestimmen, eine Orientierungshilfe für Verbesserungen im Radverkehr darstellen und helfen, die Erfolge der Radverkehrsförderung vor Ort zu bewerten. Der Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit. Er wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.
https://fahrradklima-test.adfc.de
 
Schutz von Pflegebedürftigen und Pflegekräften im Herbst und Winter
Pflege in der Pandemie: Erklärung von Gesundheitsministerium und Verbänden
Wie können Pflegeeinrichtungen in den Herbst- und Wintermonaten unterstützt werden, um die Herausforderungen der Pandemie zu meistern? Der Schutz der Pflegebedürftigen sowie der Beschäftigten vor Infektionen mit SARS-CoV-2, aber auch die Aufrechterhaltung der pflegerischen Versorgung müssen bei einer neuen Infektionswelle im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen. Das Bundesministerium für Gesundheit, die Pflegeverbände, Pflegekassen, kommunalen Spitzenverbände und die Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozial- und der Eingliederungshilfe haben hierzu eine Erklärung abgegeben. Hierin haben sie sich auf gemeinsame Maßnahmen verständigt, die helfen sollen, Pflegebedürftige und Pflegekräfte gleichermaßen vor Infektion und Überlastung zu schützen.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de
 
Psychosoziale Gesundheit von Kindern geflüchteter Familien aus der Ukraine
Digitale Sprechstunden der Frühen Hilfen für Fachkräfte und Freiwillige
Um Fachkräfte und Freiwillige bei der Begleitung und Beratung von geflüchteten Familien aus der Ukraine zu unterstützen, findet ab sofort jeden Donnerstag von 16:00 bis 18:00 Uhr eine digitale Sprechstunde statt. Besprochen werden ausgewählte Themen rund um psychosoziale Auswirkungen von Krieg und Flucht auf kleine Kinder. Die Veranstaltung thematisiert dabei auch spezifische Hilfen sowie Beratungs- und Therapieansätze. Das Angebot ist frei zugänglich, eine Anmeldung ist nicht nötig. Projektpartner sind das Universitätsklinikum Ulm mit Prof. Dr. Ute Ziegenhain, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, sowie die Universitätsmedizin Rostock mit Prof. Dr. Michael Kölch, Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter.
https://www.fruehehilfen.de
 
World Health Summit 2022
"Globale Gesundheit zu einer politischen Entscheidung machen"
Auf der Agenda des World Health Summit 2022 im Oktober standen Themen wie Klimawandel und Gesundheit, Pandemievorsorge, Ernährungssicherheit, digitale Transformation, nachhaltige Gesundheitssysteme für die Welt, Investitionen in Gesundheit und Wohlergehen sowie die Rolle der G7 und G20 in globaler Gesundheit. Ziele dieses internationalen Treffens waren: innovative Lösungen zur Verbesserung der globalen Gesundheit finden, globale Gesundheit als zentrales politisches Thema implementieren und die globale Gesundheitsdebatte im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele vorantreiben. Wie der Präsident des World Health Summit, Axel R. Pries, mitteilte, gab es "großes Engagement für unser Ziel: globale Gesundheit zu einer politischen Entscheidung zu machen". Die Veranstaltung fand in Berlin und digital statt und versammelte 404 Sprecher*innen in 61 verschiedenen Sessions. Die Aufzeichnungen aller Sessions stehen auf YouTube Verfügung.
https://www.youtube.com
 
Präventionsprogramme
 
Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fördern
fit4future: bundesweite Präventionsinitiative für Kitas und Schulen
Die bundesweite Präventionsinitiative fit4future der fit4future foundation und der DAK-Gesundheit sensibilisiert in drei eigenständigen Programmen Kinder und Jugendliche für einen gesunden Lebensstil und fördert ihre Gesundheitskompetenz in den Handlungsfeldern: Bewegung, ausgewogene Ernährung, psychische Gesundheit und geistige Fitness sowie Suchtprävention. Teilnehmende Schulen und Kitas werden bei der Qualitätsentwicklung und beim Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen unterstützt. Bewerbungen für das Kita- bzw. Schuljahr 2022/2023 werden noch entgegengenommen.
https://fit-4-future.de/
 
Medien
 
Webseiten, Blogs & mehr
 
BZgA entwickelt Corona-Impfcheck
Online-Tool zur Corona-Schutzimpfung
Vielen Menschen fällt es schwer einzuschätzen, ob der eigene Corona-Impfschutz aktuell ausreicht. Um ihnen dazu eine Hilfestellung an die Hand zu geben, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) den Corona-Impfcheck entwickelt. Mit diesem Online-Tool können Interessierte den aktuellen Impfstatus für sich oder für andere überprüfen und eine Impfempfehlung erhalten. Nach Beantwortung von Fragen zu Alter, bisherigen Impfungen und Risikofaktoren gibt der Corona-Impfcheck eine persönliche Impfempfehlung aus und verlinkt diese mit passenden, leicht verständlichen Informationen.
https://www.infektionsschutz.de
 
Projekt "Migrants Digital Health Literacy"
Plattform zur Verbesserung der Gesundheits­kompetenz von Migrant*innen
Ein neues Tool des Instituts Arbeit und Technik (IAT) an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen soll Ärzt*innen und Pfleger*innen helfen, Migrant*innen bei der Verbesserung ihrer (digitalen) Gesundheitskompetenz zu unter­stüt­zen. Die Internet-Plattform möchte auch Eingewanderten selbst helfen, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auszubauen. Das Projekt richtet sich insbesondere an Geflüchtete, die in den letzten fünf Jahren nach Deutschland eingereist sind. Am Projekt Migrants Digital Health Literacy (MIG-DHL) ist ein europaweites Konsortium beteiligt, zu dem neben dem IAT unter anderem die Universität von Valencia, das Griechische Universitäts­netzwerk GUnet, Oxfam Italia und das spanische Sozialunternehmen Coordina gehören. Die Internetseite bietet unter anderem einen Leitfaden, Trainingsmaterialien und -aktivitäten sowie eine E-Trainingsplattform.
https://mig-dhl.eu/de
 
Gesundheit im Homeoffice
Neues Homeoffice-Portal ist online
Die Homeoffice-Nutzung unter Vollzeitbeschäftigten in Deutschland hat sich auf durchschnittlich 1,4 Tage pro Woche eingependelt. Damit hat die Coronapandemie die Arbeitsbedingungen stark verändert. Das ist das Ergebnis einer Studie des ifo Instituts – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V., die im September 2022 publiziert wurde. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV) hat nun eine neue Webseite ins Leben gerufen: infoportal-homeoffice.de. Sie soll helfen, die Arbeit im Homeoffice und vergleichbare mobile Büroarbeit sicher und gesund zu gestalten. Wesentliche Punkte zum Grundverständnis von Sicherheit und Gesundheit im Homeoffice werden beschrieben. Darüber hinaus finden sich Informationen für das sichere und gesunde Arbeiten, zum Beispiel Fachartikel, Flyer, Arbeitshilfen oder auch ein Check-up.
https://www.infoportal-homeoffice.de
 
Eltern-Programm Schatzsuche als Beispiel guter Praxis
Podcast-Episode zum Thema "Public Mental Health"
Im Podcast "Armut und Gesundheit – Der Public Health Podcast" diskutieren in der Episode Nr. 41 Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer und Maria Gies mit Maren Janella und Julian Bollmann vom Kongress Armut und Gesundheit über die psychische Gesundheit von Kindern, Eltern und Fachkräften sowie über die Bedeutung von Gesundheitsförderung in Lebenswelten. Als ein Beispiel Guter Praxis wird das Eltern-Programm Schatzsuche aufgegriffen.
https://www.armut-und-gesundheit.de
 
BVPG-Blog
Gesundheitliche Auswirkungen und Herausforderungen des Klimawandels
Das öffentliche Gesundheitswesen hat viele Möglichkeiten, die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels proaktiv anzugehen. Public-Health-Expert*innen spielen bei der Prävention klimabedingter Krankheiten eine entscheidende Rolle. "Klimawandel und Gesundheit können zum positiven Narrativ werden!", so Gesundheitswissenschaftlerin und Epidemiologin Prof. Dr. Susanne Moebus. Sie ist Leiterin des Instituts für Urban Public Health am Universitätsklinikum Essen. Im Interview mit der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. (BVPG) äußert sie sich über die gesundheitlichen Auswirkungen und Herausforderungen der klimatischen Veränderungen.
https://bvpraevention.de
 
DGE-Blog mit fünf Fragen an die Ernährungswissenschaften
Planetary Health Diet und DGE-Ernährungsempfehlungen
Um die Menschen nachhaltig und gesund zu ernähren, braucht es eine Wende in der Ernährungsweise. Das ist das Ziel der Planetary Health Diet, die 37 Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen und 16 Ländern der EAT-Lancet-Kommission entwickelt haben. Die Planetary Health Diet gilt als universelle nachhaltige Kost und wird international und national von den mit Ernährungsfragen betrauten Institutionen diskutiert und angestrebt. Den Ernährungsstandard in Deutschland bilden die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Im DGE-Blog erläutert DGE-Vizepräsident Prof. Dr. Bernhard Watzl in einer Gegenüberstellung von Planetary Health Diet und DGE-Ernährungsempfehlungen Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Herausforderungen in der Umsetzung. Anne Carolin Schäfer aus dem DGE-Referat Wissenschaft bietet einen praktischen Einblick in den aktuellen Stand der Weiterentwicklung der Ernährungsempfehlungen der DGE.
https://dge.de/blog
 
Praxishilfen, Leitfäden & Materialien
 
Expertise bietet Unterstützung
Kindeswohlgefährdung besser erkennen
Merkmale und Risiken für eine Kindeswohlgefährdung zu erkennen, einzuschätzen und zu erörtern, stellt Akteure aus unterschiedlichen Berufsfeldern vor große Herausforderungen. Dabei helfen soll eine Expertise von Dr. Michael Barth, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin im Universitätsklinikum Freiburg, in Zusammenarbeit mit weiteren Expert*innen im Auftrag des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH). Die Expertise präzisiert das zugrundeliegende Konzept der gewichtigen Anhaltspunkte als Kernelement diagnostischer Vorgehensweisen, stellt theoretische und rechtliche Grundlagen vor und schließt mit Anregungen zur Weiterentwicklung der interprofessionellen Zusammenarbeit im Kinderschutz. Die Publikation trägt den Titel "Gewichtige Anhaltspunkte für Kindeswohlgefährdung in der frühen Kindheit aus medizinischer und psychosozialer Perspektive" und steht als PDF-Datei im Internet zur Verfügung.
https://www.fruehehilfen.de
Angebot zur Kindergesundheit für Fachkräfte
Kindergesundheit in der Kommune fördern
Mit "Kindergesundheit in der Kommune" stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Angebot zur Verfügung, das sich vor allem an kommunale Fachkräfte in der Arbeit mit Familien richtet. In dem Angebot enthalten sind beispielsweise Willkommens-Mappen für Neugeborene, Informationen zu U-Untersuchungen und Impfschutz, mehrsprachige Materialien und Medien, ein Wegweiser Fachorganisationen und Referierenden-Suche, fachwissenschaftliche Informationen zur gesunden Entwicklung von Kindern, zu spezifischen Gesundheitsthemen sowie zu ausgewählten Aspekten der Gesundheitsförderung. Damit bietet die BZgA Gemeinden und Städten zahlreiche Materialien und Informationen zur Unterstützung von Familien.
https://www.kindergesundheit-info.de
 
Modellprogramm "Stärkung der Teilhabe Älterer – Wege aus der Einsamkeit und Isolation im Alter"
Arbeitshilfe: Zugänge zu den Zielgruppen
In der praktischen Arbeit gegen Einsamkeit im Alter stellt sich häufig die Frage: Wie lässt sich die Zielgruppe erreichen? In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) begleitete das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. Frankfurt a. M. (ISS) mit einem Praxisforschungsprojekt das ESF-Bundesmodellprogramm "Stärkung der Teilhabe Älterer – Wege aus der Einsamkeit und Isolation im Alter" von Oktober 2020 bis September 2022. Dazu hat das ISS nun eine Arbeitshilfe "Zugänge zu den Zielgruppen" veröffentlicht, um zur Reflexion des eigenen Handelns in der Planung und Durchführung von Projekten anzuregen. Die Arbeitshilfe ist in Form eines tabellarischen Fragenkatalogs gestaltet und nach folgenden Themen sortiert: Gebietskörperschaft, Wirkungskreis, Akteure und Angebote im Wirkungskreis, Zielgruppen erreichen, Angebotskonzeption und -gestaltung sowie Öffentlichkeitsarbeit.
https://www.iss-ffm.de
 
WHO-Regionalbüro für Europa
Neues Toolkit zur Bekämpfung von gesundheitsbezogenen Fehlinformationen
Fehlinformationen können für die Gesundheit der Menschen gefährlich sein. Das hat die COVID-19-Pandemie gezeigt, und das gilt auch für andere Krankheiten. Falsche Informationen im Zusammenhang mit nichtübertragbaren Krankheiten und Gesundheit sind ein wachsendes Problem, auch, weil immer mehr Menschen ihre Gesundheitsinformationen von digitalen Plattformen wie Suchmaschinen oder Social-Media-Plattformen beziehen. Falschmeldungen entgegenzuwirken, ist nicht einfach – bisher ergriffene Maßnahmen zeitigen keine optimalen Ergebnisse. Hier möchte das neue Toolkit des WHO-Regionalbüros für Europa helfen, mehr zu erreichen. Das Toolkit bietet einen Überblick über die wichtigsten Herausforderungen im Kampf gegen Fehlinformationen sowie Schlussfolgerungen. Eine Leitlinie führt das Konzept einer 3-Wege-Partnerschaft gegen Fehlinformationen ein; diese erfordert die Zusammenarbeit der Behörden der Mitgliedstaaten, der Branchen-/Plattformbesitzer sowie der Zivilgesellschaft.
https://www.who.int/europe
 
Umweltbundesamt
Klimalotse 3.0: Aktualisierter Leitfaden zur Klimaanpassung für Kommunen
Der Klimaanpassungsdienst Klimalotse ist ein Online-Leitfaden des Umweltbundesamts zur Unterstützung von Kommunen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland. Laut einer Umfrage zur Wirkung der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) aus dem Jahr 2019 zählt der Klimalotse bei Kommunen zu den bekanntesten Instrumenten zur Unterstützung kommunaler Anpassungsaktivitäten. In 2022 ist er neu überarbeitet und im September 2022 veröffentlicht worden. In fünf Modulen leitet er durch die Initiierung eines Anpassungsprozesses – über die Klimarisikoanalyse, Zielformulierung, Maßnahmenplanung, Finanzierung und Umsetzung bis hin zum Monitoring und zur Evaluation. Mit ausgewählten Empfehlungen zu aktuellen Studien, Tools und praxisbezogenen Arbeitsvorlagen und Aufgabenstellungen gibt er weitere Anregungen für die Umsetzung.
https://www.umweltbundesamt.de
 
Forschung, Berichte & Zeitschriften
 
Körperliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen im internationalen Vergleich
Rahmenbedingungen stark, Bewegungsverhalten schwach: Bewegungszeugnis für Deutschland
Kinder und Jugendliche in Deutschland bewegen sich zu wenig. Das ist das Ergebnis des Internationalen Bewegungs-Zeugnisses 2022. Die Ergebnisse basieren auf einer weltweiten Untersuchung der "Active Healthy Kids Global Alliance", die in 57 Ländern die körperliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen analysiert hat. Deren Bewegungs- und Sitzverhalten wurde anhand von neun Kategorien analysiert und mit einem Schulnotensystem bewertet. In der Kategorie "Körperliche Aktivität" bekommt Deutschland die Note 4: Nur rund ein Drittel der Kinder erreicht die Bewegungsempfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Bessere Noten erhält Deutschland bei den Rahmenbedingungen, die der organisierte Sport, Schule, Kommune und Umwelt bieten. Somit wird ein Kontrast sichtbar: Die äußeren Einflussfaktoren und das Umfeld sind recht gut bewertet, beim individuellen Bewegungsverhalten hingegen zeigen sich deutliche Schwächen.
https://www.tum.de
Jacobs University Bremen / Teilnahme noch bis zum 20.11.2022 möglich
Gesucht: Teilnehmende für Studie zum Bewegungsverhalten während der Coronapandemie
Wie stark hat die COVID-19-Pandemie die körperliche Aktivität bestimmter Gruppen tatsächlich beeinflusst? Eine Studie von Professor Ben Godde und Imani Hadis der Jacobs University Bremen möchte herausfinden, inwieweit sich reduzierte Schul- und Vereinsaktivitäten auf die körperliche Aktivität und die sozialen Interaktionen von Kindern und Menschen über 60 Jahren ausgewirkt haben. Die Online-Umfrage erfasst mittels eines Fragebogens die körperliche Aktivität der Teilnehmenden vor und während der Pandemie am Arbeitsplatz, in der Schule, in Sportvereinen und im privaten Umfeld. Schulpflichtige Kinder sowie Menschen über 60 Jahre sind aufgerufen, an der Umfrage teilzunehmen. Die Sprache des Fragebogens ist Deutsch, Teilnahmeschluss ist der 20. November 2022. Nach Abschluss der Umfrage haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren, um ihre körperliche Leistungsfähigkeit an der Jacobs University Bremen testen zu lassen.
https://idw-online.de
 
Mehr Gesundheit und Motivation durch soziale Unternehmensführung
Fehlzeiten-Report 2022
Beschäftigte, die ihrem Unternehmen eine hohe Sozialverantwortung bescheinigen, sind leistungsbereiter, zufriedener und gesünder. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Befragung im Rahmen des Fehlzeiten-Reports 2022, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) am 11.10.2022 veröffentlicht hat. Die repräsentative Befragung wurde unter rund 2.500 Erwerbstätigen im Februar/ März 2022 durchgeführt. Auch liefert der Fehlzeiten-Report weitere Belege für die Pandemie-Effekte auf Gesundheit und Psyche der Erwerbstätigen. Beschäftigte, die in den letzten drei Jahren im Rahmen von Querschnittsbefragungen zu den Belastungen Auskunft gegeben haben, berichten über vermehrte gesundheitliche Beschwerden.
https://www.wido.de
 
Bundesministerien unterzeichnen neue Forschungsvereinbarung
Bessere Vorbereitung auf Gesundheitsrisiken mit dem One-Health-Ansatz
Unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) haben sich sechs Ministerien zusammengeschlossen, um die Forschung zu Infektionserkrankungen nach dem One-Health-Ansatz neu auszurichten. Die weiteren Partner sind die Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), für Gesundheit (BMG), für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), der Verteidigung (BMVg) sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Bundesministerien unterzeichneten eine neue gemeinsame Forschungsvereinbarung, die unter anderem die Weiterentwicklung der bestehenden Forschungsplattform für Zoonosen zu einer Forschungsplattform für One Health einleitet. Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen – von der Forschung bis zur Praxis – arbeiten im One-Health-Ansatz eng zusammen, um die Gesundheit der Menschen, der Tiere und ihrer Ökosysteme zu erhalten und zu verbessern.
https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de
 
Verdrängtes Problem
Brennstoff Holz: Risiko für die Gesundheit
Holzöfen und Pelletheizungen – in diesem Winter wohl mehr genutzt denn je – bereiten Umweltforscher*innen, Mediziner*innen und Klimaexpert*innen zunehmend Sorgen. Denn die mehr als elf Millionen Holzöfen und 900.000 Pelletheizungen entlassen mehr Feinstaub in die Wohngebiete als die rund 60 Millionen Autos und Lastwagen in Deutschland zusammen. So ist es im Wissenschaftsmagazin Spektrum.de in einem Artikel von Andreas Frey zu lesen. In der Wissenschaft sei längst klar, welche fatalen Folgen das Verbrennen von Holz für Umwelt, Gesundheit und Klima habe, zitiert Frey den Aerosolforscher Achim Dittler. Dittler ist Professor am Karlsruher Institut für Technologie und forscht zur Gasreinigung und Luftreinhaltung. Kein Brennstoff setze – bezogen auf den Energiegehalt – mehr Schadstoffe und Kohlendioxid frei als Holz, sagt Dittler. Und zusammen mit ihm fragt der Autor, wie viel Evidenz noch vorliegen müsse, damit das Problem von Politik und Verbraucher*innen ernst genommen wird.
https://www.spektrum.de
 
Ausschreibungen & Wettbewerbe
 
Pausenverpflegung in der Schule: bio, vielfältig, gesund
Schulwettbewerb "Echt kuh-l!"
"Echt kuh-l!" geht in die nächste Runde. Bei der Neuauflage des Schulwettbewerbs des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dreht sich diesmal alles um die Pausenverpflegung in der Schule. Das Motto: "Essen macht Schule! Bio, vielfältig und gesund!" Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir lädt Schüler*innen ein, sich am Wettbewerb zu beteiligen. "Echt kuh-l!" richtet sich an Kinder und Jugendliche der 3. bis 10. Klassen aller Schulformen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, alles ist erwünscht: Songs, Filme, Spiele, Projekttage, Ausstellungsexponate und vieles mehr. Einsendeschluss ist der 01. April 2023.
https://www.echtkuh-l.de
 
Veranstaltungen
 
08.-09.11.2022
Konferenz "Stadt der Zukunft"
Urbane GesundheitsLandschaften: Wie kann die Transformation gelingen?
Wie können Städte zu nachhaltigen, gesunden und gerechten Orten entwickelt werden? Damit diese Entwicklung gelingen kann, müssen unterschiedliche Dimensionen des Zusammenlebens überdacht werden. Die Konferenz "Stadt der Zukunft" steht unter dem Thema "Urbane GesundheitsLandschaften der Zukunft. Gesundheit | Architektur | Umwelt". Sie wird vom Institut für Urban Public Health, Universitätsklinikum Essen, und vom Institut für Städtebau und europäische Urbanistik, RWTH Aachen University, organisiert und bringt die Fachdisziplinen in den Bereichen Gesundheit, Architektur und Umwelt zusammen. In inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit sollen Wechselwirkungen identifiziert und gefragt werden, wie Städte in nachhaltige, gesunde und gerechte Orte transformiert werden können.
https://www.staedtebau.rwth-aachen.de
 
09.-12.11.2022
Strengthening health systems
15. European Public Health Conference in Berlin
Das Thema der 15. European Public Health Conference 2022 lautet: "Strengthening health systems: improving population health and being prepared for the unexpected". Angesichts der Coronapandemie und anderer globaler Herausforderungen stehen die Gesundheitssysteme vor Veränderungen. Digitalisierung kann hierbei als ein Schlüsselbereich angesehen werden. Auf der 15. EPH-Konferenz sollen die Entwicklungen zu widerstandsfähigen Gesundheitssystemen, einer universellen Gesundheitsversorgung (UHC), gut ausgebildeten und hochqualifizierten Arbeitskräften im klinischen Bereich und im öffentlichen Gesundheitswesen sowie zu Governance-Strukturen diskutiert und befördert werden. Die Veranstaltung findet in Berlin statt.
https://ephconference.eu
 
10.11.2022
"Wir sind für alle da … noch"
3. Aktionstag Suchtberatung "Kommunal wertvoll!"
Der diesjährige Aktionstag Suchtberatung "Kommunal wertvoll!“ steht unter dem Motto "Wir sind für alle da … noch". Denn die kommunale Suchthilfe sieht sich in diesem Jahr stärker noch als zuvor mit den Auswirkungen der Coronapandemie konfrontiert, was einige Einrichtungen vor existenzielle Krisen stellt. Der Aktionstag Suchtberatung möchte auf den Stellenwert der Suchtberatungsstellen aufmerksam machen und eine breite Öffentlichkeit über deren Arbeit und Angebote informieren. Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland sind eingeladen, sich mit Aktionen vor Ort zu beteiligen. Schirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert. Im Internet gibt es weitere Informationen, viele nützliche Hinweise für Veranstaltende sowie Aktionsmaterialien.
www.aktionstag-suchtberatung.de
 
14.11.2022
19 Empfehlungen für die künftige HIV-Strategie
Fachtag: Ziele der HIV-Prävention in Hessen
Die Gesundheitswissenschaftler Daniel Deimel und Thorsten Köhler haben in einer Studie Erkenntnisse über den Stand der HIV-Prävention und der Versorgung HIV-positiver Menschen in Hessen gewonnen. Die Studie wurde im Auftrag des Landesverbandes der hessischen Aidshilfen erstellt und finanziell durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) ermöglicht. Deimel/Köhler haben auf Basis der Studienergebnisse 19 Empfehlungen formuliert, die dem Land Hessen als Grundlage für seine künftige HIV-Strategie dienen können. Vor diesem Hintergrund stellt der Fachtag den Forschungsprozess und die Forschungsergebnisse vor. Workshops beleuchten Bereiche, in denen Handlungsbedarf für verbesserte Zugänge zu Präventions- und Versorgungsangeboten besteht. Schließlich wird mit Vertreter*innen von Medizin, Selbsthilfe und öffentlicher Hand u. a. darüber diskutiert, wie die Vernetzung im Bereich der HIV-Prävention und der Versorgung verbessert werden kannn. Die Veranstaltung findet in der Evangelischen Akademie Frankfurt statt.
http://www.aids-hilfe-hessen.de
 
14.11.2022
Online-Fortbildung
Kommunale Netzwerkarbeit unter Pandemiebedingungen: Prozesse erfolgreich (weiter-)steuern
Für eine erfolgreiche kommunale Gesundheitsförderung und Gesundheitsplanung ist die Netzwerkarbeit innerhalb der Kommune von zentraler Bedeutung. Aufgrund der Coronapandemie kamen diese Aktivitäten im Arbeitsbereich der kommunalen Gesundheitsförderung häufig zum Erliegen. Ziel der Veranstaltung ist es, Methoden und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Netzwerke bzw. institutionsübergreifende Arbeitsgruppen auch unter Pandemiebedingungen erfolgreich weitergesteuert werden können. Die Fortbildungsveranstaltung wird ausgerichtet von der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf (AÖGW). Sie richtet sich an Mitarbeiter*innen, die für die kommunale Gesundheitsförderung und/oder Gesundheitsplanung zuständig sind.
https://www.akademie-oegw.de
 
16.-17.11.2022
Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hessen
Fachtag "Schule is(s)t vielfältig" – Blickpunkt Gesundheitsförderung
Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hessen (VNS) lädt in Kooperation mit der Serviceagentur "Ganztägig lernen" (SAG) zum Fachtag "Schule is(s)t vielfältig" ein. Der Fokus liegt dabei auf dem Thema Gesundheitsförderung. Die Fortbildungsreihe enthält fachliche Impulse, Praxisbeispiele aus dem schulischen Kontext und bietet die Möglichkeit zur Interaktion und zum fachlichen Austausch. Der Fachtag findet online über BigBlueButton jeweils von 15:30-18:00 Uhr statt.
https://lehrkraefteakademie.hessen.de
 
24.-25.11.2022
Hochschule für Gesundheit Bochum
Community Health Konferenz
Die gesundheitliche Versorgung steht vor großen Herausforderungen. Community Health leistet einen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderungen, indem zielgruppenspezifische Ansätze sowie bedarfsgerechte Versorgungskonzepte in den Fokus rücken, um Benachteiligungen spezifischer Gruppen aufzuheben und Ressourcen zu erschließen. Neben dem Gesundheitsstatus der Menschen interessiert, welche Voraussetzungen geschaffen und welche konkreten Aktivitäten unternommen werden können, um die Gesundheit dieser Gruppen zu fördern, zu schützen und zu erhalten. Die 5. Community Health Konferenz wird veranstaltet vom Department of Community Health an der Hochschule für Gesundheit Bochum.
https://www.hs-gesundheit.de
 
25.11.2022
Aktuelle und zukünftige Entwicklungen
Jahrestreffen 2022 der hessischen Klima-Kommunen
Das Jahrestreffen 2022 der hessischen Klima-Kommunen findet in Kassel im Rahmen des Zukunftsforums Energie & Klima von 14:30-15:30 Uhr statt. Monika Böttcher, Bürgermeisterin der Stadt Maintal und kommunale Projektleiterin der Klima-Kommunen, wird die Teilnehmer*innen begrüßen. Über aktuelle Entwicklungen im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) wird Marie Martin sprechen. Anschließend findet eine Diskussion mit allen Teilnehmenden über die Weiterentwicklung des Bündnisses statt. Teilnehmende können ihre Ideen und Impulse einbringen, um das Bündnis mitzugestalten. Die Möglichkeit dazu bietet sich auch bereits an den beiden Veranstaltungstagen des Zukunftsforums Energie & Klima (24./25.11.2022) am Stand der LEA LandesEnergieAgentur Hessen.
https://events.landesenergieagentur-hessen.de
 
29.11.2022
Auf- und Ausbau integrierter kommunaler Strategien: Weiterbildung für Fachakteure
Das Instrument Standortanalyse – Qualifizierung zur webbasierten Anwendung
Wenn es darum geht, im Stadtteil oder in der Region den Aufbau einer Gesundheitsstrategie anzustoßen oder voranzubringen: Das Instrument Standortanalyse ermöglicht es, die Situation eines Sozialraums zu reflektieren und den Aufbau regionaler Strukturen zu unterstützen. Damit die Beratung mit dem Instrument auch in Coronazeiten möglich ist, wird ein webbasiertes Tool für Videokonferenzen angeboten. Die Einführung in das Instrument, praktische Übungen sowie die Reflexion möglicher Herausforderungen in der Anwendung stehen im Mittelpunkt der Onlineveranstaltung der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG). Die Weiterbildung richtet sich an Fachakteure, die in Kommunen oder Stadtteilen den Auf- und Ausbau integrierter kommunaler Strategien begleiten, etwa in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention, Stadtentwicklung, Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungs- oder Altenhilfe.
https://www.hag-gesundheit.de
 
Start am 01.12.2022
Blended-Learning-Lehrgang
Bildungsangebot "Im Alter IN FORM – Gesunde Lebensstile in Kommunen fördern"
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen bietet für Verantwortliche in Kommunen sowie für haupt- und ehrenamtliche Akteure in der Seniorenarbeit einen Weiterbildungskurs an. Er findet im Rahmen des Projektes "Im Alter IN FORM – Wohlbefinden älterer Menschen mit besonderen Bedarfen fördern" statt. Der Kurs vermittelt fachliche Informationen und Grundlagen für die inhaltliche Planung, bedarfsgerechte Gestaltung und praktische Umsetzung von Angeboten zur Gesundheitsförderung älterer Menschen mit besonderen Bedarfen. Beim Blended-Learning-Kurs werden synchrone Lernelemente, (Präsenz, Online-Workshops) mit asynchronen Lernelementen (Selbstlerneinheiten mit freier Zeiteinteilung) verknüpft. Interessierte können sich noch für den Lehrgang anmelden, der am 01.12.2022 startet und am 16.05.2023 endet. Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, in ihren Kommunen Prozesse zur Verbesserung der Angebote zur Gesundheitsförderung älterer Menschen zu initiieren und ergebnisorientiert zu coachen.
https://im-alter-inform.de
 
07.12.2022
Bündnis "Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen"
Regionalforum der hessischen Klima-Kommunen
Das 2. Regionalforum der Klima-Kommunen richtet sich an Vertreter*innen aller Regionen der hessischen Klima-Kommunen. Zu Beginn der Onlineveranstaltung wird es einen Bericht über Aktuelles aus dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Fachstelle Klima-Kommunen geben. Anschließend präsentiert Christine Kolbe vom Fachzentrum für Klimawandel und Anpassung vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie das neue hessische Klimaportal und beantwortet Fragen der Teilnehmenden dazu. Das Klimaportal stellt Klimaentwicklungen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dar und informiert zu den aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich. Im Anschluss daran werden die Teilnehmer*innen nach ihren jeweiligen Regionen in vier Räume aufgeteilt, sodass sich jeweils Vertreter*innen derselben Region miteinander austauschen können.
https://events.landesenergieagentur-hessen.de
 
15.12.2022
Parlamentarischer Abend des Deutschen Zentrums für Altersfragen
Ältere Menschen in Deutschland: Verletzlichkeit, Resilienz, Teilhabe
In gesellschaftlichen Krisen werden ältere Menschen häufig als besonders vulnerabel angesehen. So hat beispielsweise die Coronapandemie gerade ältere Menschen in mehrfacher Hinsicht hart getroffen. Gleichzeitig zeigte sich in der Pandemie eine erstaunliche Resilienz älterer Menschen. Der Parlamentarische Abend steht unter dem Titel "Ältere Menschen in Deutschland – Verletzlichkeit, Resilienz und Teilhabe im Lichte gegenwärtiger Herausforderungen". Vorgestellt werden Befunde der Langzeitstudie "Deutscher Alterssurvey" des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA). Anschließend wird im Austausch mit Abgeordneten des Bundestages diskutiert, was aus den Befunden für die Zukunft gelernt werden kann.
https://www.dza.de
 
20.-21.01.2023
Dritte Public-Health-Tagung der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz
Public Health Research to Action: Wie kann das gelingen?
Unter dem Motto "Public Health Research to Action: Wie kann das gelingen?" findet in Lindau die dritte Public-Health-Tagung von Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Veranstalter sind die Österreichische Gesellschaft für Public Health, die Vorarlberger Gesellschaft für Public Health, die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention, die Deutsche Gesellschaft für Public Health e. V., die Swiss Public Health Doctors und der Fachverband Public Health Schweiz. Im ersten Teil der Tagung werden Projekte vorgestellt, die den Transfer zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis auf unterschiedliche Weise gemeistert haben – oder vielleicht auch "grandios" gescheitert sind. In anschließenden Workshops wird analysiert, welche Faktoren für den Erfolg oder Misserfolg verantwortlich waren. Der zweite Teil bietet die Möglichkeit, geplante, laufende oder abgeschlossene Projekte vorzustellen, die ein gutes Zusammenspiel zwischen Wissenschaft, Politik und/oder Praxis versprechen. In Peer-Beratungen sollen die Projekte dann gemeinsam weiterentwickelt werden.
https://www.dgph.info
 
 
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG
HAGE – Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Wildunger Straße 6/6a
60487 Frankfurt
Tel +49 (0)69 713 76 78-0
Fax +49 (0)69 713 76 78-11
mara.springer@hage.de
www.hage.de
 
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