Runder Tisch zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen

Gemeinsames Engagement für ein gesundes Aufwachsen

2025 ist ein Runder Tisch zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren in Hessen eingerichtet worden. Er geht auf eine Initiative des HAGE-Vorstands zurück. Ziel ist es, durch Austausch und interdisziplinäre Zusammenarbeit wirksame Ansätze und Unterstützungsangebote für ein gesundes Aufwachsen junger Menschen zu entwickeln.

02. Juli 2025: Runder Tisch tagte zum ersten Mal

Über 30 Personen sitzen in einem Seminarraum
Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen: Der neu eingerichtete Runde Tisch tagte zum ersten Mal. Susanne Schmitt, Geschäftsführerin der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e. V., und Dr. Heike Winter, Präsidentin der Psychotherapeutenkammer Hessen, moderierten die Veranstaltung. (Foto ©: HAGE)

Mit über 30 Teilnehmenden ist der Runde Tisch am 02. Juli 2025 zu seiner ersten Sitzung zusammengekommen. Ziel war eine Bestandsaufnahme zur Situation in Hessen. Bestehende Strukturen, Akteure und Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie Lücken wurden erfasst. Damit ist eine wichtige Basis für die weitere Arbeit geschaffen. 

Teilgenommen haben Vertreter*innen unter anderem von Ministerien, Gesundheitsämtern, Krankenkassen, Berufs- und Fachverbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Auch die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Eltern war über entsprechende Vertretungen eingebunden.
 

Vorschau: Presse-Information: Runder Tisch zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen tagte zum ersten Mal
Presse-Information: Runder Tisch zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen tagte zum ersten Mal
Download Presse-Information: Runder Tisch zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen tagte zum ersten Mal
Dr. Heike Winter (li) und Susanne Schmitt moderieren die erste Sitzung des Runden Tisches
Prof. Dr. Hanna Christiansen präsentiert aktuelle Daten und Forschungsergebnisse zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und zur Prävention psychischer Erkrankungen
Arbeitsgruppe während der ersten Sitzung des Runden Tisches

Der Runde Tisch zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren in Hessen

Interdisziplinär vernetzen

Der Runde Tisch bietet ein Forum für den Austausch und die Vernetzung aller relevanten Akteure. Ziel ist es, Aktivitäten und Angebote im Bereich der psychischen Gesundheit sichtbar zu machen, Synergien zu identifizieren und neue Kooperationen zu entwickeln.

Strukturen weiterdenken

Gemeinsam sollen konkrete Vorschläge für weiterführende Strukturen und Maßnahmen erarbeitet werden, die die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen nachhaltig fördern.

Wissenstransfer stärken

Die Einbindung wissenschaftlicher Perspektiven und der Austausch erfolgreicher Handlungsstrategien ermöglichen gemeinsames Lernen und die fundierte (Weiter-)Entwicklung von konzeptionell-strategischen Ansätzen und konkreten Maßnahmen.

Bewusstsein schaffen

Der Runde Tisch möchte das Bewusstsein für psychische Erkrankungen stärken, vorhandenes Wissen verbreiten und zur Enttabuisierung psychischer Erkrankungen beitragen. Die Teilnehmenden wirken als Multiplikator*innen daran mit, das Thema in ihre Wirkungskreise und in die Öffentlichkeit zu tragen. 

Warum ein Runder Tisch?

Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist eine grundlegende Voraussetzung für ein gesundes Aufwachsen – und für ein gelingendes Leben. Aus diesem Grund hat der Vorstand der HAGE einen Runden Tisch ins Leben gerufen, der Vertreter*innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringt. Ziel ist es, Kräfte zu bündeln, bestehende Strukturen weiterzuentwickeln und neue Impulse für die Förderung psychischer Gesundheit ab dem zehnten Lebensjahr zu setzen.

Damit junge Menschen ihre emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten entfalten können, brauchen sie stabile, unterstützende Lebenswelten – in Familie, Schule, Freizeit und Gesellschaft. Ebenso wichtig ist die Stärkung elterlicher Kompetenzen, damit Eltern ihre Kinder bestmöglich begleiten können. Ein solches Umfeld fördert die Entwicklung von Resilienz – also die Fähigkeit, mit Belastungen und Krisen umzugehen.

Bestehendes optimieren, neue Lösungen entwickeln

In Hessen gibt es bereits viele gute Ansätze und Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Doch sie sind nicht überall verfügbar – und oft nicht ausreichend auf die konkreten Bedarfe vor Ort abgestimmt.

Um hier nachhaltige Verbesserungen zu erreichen, braucht es mehr als Einzelmaßnahmen: Es braucht Kooperation, Koordination und einen gemeinsamen Blick auf das Ganze. Nur durch einen sektorenübergreifenden Dialog zwischen Akteur*innen aus Bildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft lassen sich Lücken schließen, Synergien nutzen und tragfähige Lösungen entwickeln.

Der vom Vorstand der HAGE initiierte Runde Tisch bietet dafür die notwendige Plattform – als Ort des Austauschs, der Zusammenarbeit und der gemeinsamen Verantwortung. So sollen langfristig die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Kinder und Jugendliche in Hessen psychisch gestärkt aufwachsen können. 

Zusammensetzung des Runden Tischs

Eingeladen zum Runden Tisch sind rund 35 Vertreter*innen unter anderem aus Ministerien, kommunalen Einrichtungen, Krankenkassen, Berufs- und Fachverbänden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Auch die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und Eltern wird über entsprechende Gremien eingebunden.

Sitzungsturnus und Dokumentation

Der Runde Tisch zur Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hessen tagt zweimal jährlich. Die erste Sitzung findet Anfang Juli 2025 statt.

Relevante Informationen zum Runden Tisch – darunter Inhalte der Sitzungen, Ergebnisse, mögliche Empfehlungen – werden auf dieser Webseite der HAGE veröffentlicht. So wird sichergestellt, dass der Prozess transparent bleibt und auch extern nachvollzogen werden kann.